Labor:Kunst&Wissenschaft

 

Ein ursprünglich zur Bildhauerei gehörender und im Kellergeschoss der Hamburger Hochschule für bildende Künste liegender Raum (K23) wurde Michael Lingner nach seiner 1993 erfolgten Berufung zum „Professor für Kunsttheorien/wissenschaftliche Grundlagen künstlerischer Praktiken“ zur dienstlichen Nutzung zugewiesen.

Der anschließende Ausbau des Raumes in einem Kooperationsprojekt mit den Studierenden der Freien Kunst Markus Binner, Dodo Schielein und Sven Temper ist für die spezifischen künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeitserfordernisse und nach den individuellen Vorlieben der vier Beteiligten eigens geplant und selbst ausgeführt worden. Die multifunktionale Nutzung als Seminar-, Arbeits-, Besprechungs-, Archiv- sowie Ausstellungsraum bewährte sich, so dass nach einem 2005 angeordneten Umzug die gesamte Innenarchitektur der Theoriewerkstatt K23 in dem dann zugewiesenen zentral gegenüber der Bibliothek gelegenen Raum 213 wieder hergestellt wurde. 


Gerade die vielfältigen Vorteile, welche die besondere Ausstattung von K23 den Nutzern bot, weckten den Wunsch nach einer noch weiter gehenden Optimierung von Studien-, Betreuungs- und Kommunikationsmöglichkeiten. Der inzwischen erreichte Stand der Technik ließ als zeitgemäße Reaktion darauf die Entwicklung einer kunstwissenschaftlich orientierten online-Informationsplattform durchaus realistisch erscheinen. Bereits 1999 begann der Aufbau des „ArchivSystemKunst“ (ask23) benannten  Informationsangebotes durch Prof. Michael Lingner unter maßgeblicher Mitarbeit von Ulf Treger und anderen Studierenden. 2004 war das Projekt dann so weit fortgeschritten, dass die online-Nutzung aufgenommen werden konnte. In der Folge wurde das bis dahin als persönliches Forschungsprojekt betriebene und finanzierte ask23 mit der Theoriewerkstatt K23 im Labor:Kunst&Wissenschaft (L:k&W) vereinigt und offiziell als Hochschuleinrichtung unter der Leitung von Prof. Michael Lingner vertraglich etabliert.