Beat Weber, Kati Morawek
Die Akte Documenta
Die Ökonomie des Kunstbetriebs am Beispiel des Großereignis Documenta
Die Documenta Eröffnung Mitte Juni war in vieler Hinsicht ein Ereignis: Während in der Kunstberichterstattung in den letzten Jahren neue Preisrekorde für Kunstwerke auf Messen und Auktionen das Hauptthema waren, wurde über die Documenta nur inhaltlich berichtet. Sie selbst positioniert sich als Gegenmodell zum marktorientierten Kunstbetrieb. Um Bildung und Emanzipation soll es ihr gehen, und in der Berichterstattung schlägt sich das nieder. Kein Mensch redet oder berichtet etwa über die Arbeitsverhältnisse und internen Ökonomien bei der Documenta, alle über das Ästhetik- und Bildungsangebot. Dabei ist die Ökonomie der Documenta ein hervorragendes Beispiel für das Funktionieren des Kunstsystems. Als Teilnehmer des Documenta-Zeitschriftenprojekts hat MALMOE einen kleinen Einblick gewonnen.
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