Adolf Hölzel
Was das Persönliche der eigenen Arbeit anbelangt,


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Was das Persönliche der eigenen Arbeit anbelangt, / mu(ß) man sich ganz klar sein, da(ß) man immer nur ganz / allein auf sich und sein eigenes Gefühl angewiesen ist. / Niemand an(-) der(e)s kann (e)inem wirklich nützen. Dieses / eigene Gefühl auszunützen ist gar nicht so leicht und / erfordert gro(ß) e Ubung und Energie. solangev) man fühlt, da(ß) / etwas in der Arbeit und diese selbe unserer vollen / Empfindung nicht entspricht, wäre es ja das ~atürlichste(,) / solange") zu verbessern, bis dies eintritt. Mit dem Verbessern / in der Malerei verschlechtert man aber in and(e)rer / Hinsicht oft mehr. Es gehört demnach schon eine / au(ß)erordent(-) liche Erfahrung, d t einer Summe von ~i(ß)erfolgen is
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spricht, dazu, wirklich verbessern zu können. / ~u(ß)er den sonstigen vielfachen Studien, die ein Bild / erfordert, mu(ß) auch. dieses gelernt und erkannt werden. Sicher / ist jedenfalls, da(ß) (d)erjenige, der seine Fehler / nicht verbessern lernt, sich nicht emsig zwingt, dieses zu / erreichen, niemals zu Höchstresultaten korn(m)en kann. Hier wird Schule / und
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-2-V Lehrer emsig einsetzen müssen. / Verbessern auf dem Wege des Verschmierens / dann wird es kaum mehr möglic3 sein oder / grö(ß)ten Schwierigkeiten, je wieder zur / Freiheit zu kom(m)en. Geschieht das und jahrelang, nur unter den persönlichen
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