Adolf Hölzel
Das Bild wird. Meisterwerke brauchen und


Das Bild wird. Meisterwerke brauchen und / brauchten lange. Alles wird, und wird erst nach und nach durch unsere Empfindung, / unsern Ge(-) schmack unser Wissen und unsere Erfahrung / geregelt. Aber es wird (n)ichts, wenn das / Geschaffen(e) sicln nicht auf ganz rationeller Gr-mdlage aufbaut. Da hei(ß)t~s / also die Grundlagen kennen I ) und wenn man sie nicht / kennt, sie gründlich erforschen. Da ist aber das / ~erkwürdi-') ge, da(ß) diese(n) notwendigen Erforschungen, / die logischer(-) weise erst zu eigentlichen Resultaten führen, / von allen Sei(-) ten die grö(0)ten Srhwierigkeiten gemacht, / keinerlei ~ympa(-) thien entgegengebracht werden. Ja aber wie / sollen wir da zu einem Höhepun.kt gelangen? Die leitenden Kreisv bilden undurchdringliche Cliquen, an deren Spitzen (m)ancher stehen, / die da sie sich der (0)ffentlichkeit widmen, dem
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..eren künstlerischen Schaffen wenig / ~u.fmerksam(-) keit und Interesse entgegenbringen. Von allen / Seiten werden Resultate verlangt. Ja aber, wie / können den(n) Resultate werden, wenn man die Entwicklung / nicht fördert und unterstützt? Hierin liegt der / Unsinn! Und wenn hier nicht Wandel geschaffen wird und / zwar
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recht gründlich und bald, dan können wir auf / eine führende Stellung vvrzichten; denn mit / Zufälligkeits(-) und Gelegenheitsres-ultatenmacht man's nicht, / ebenso(-) wenig, wie ' ) wenn man das Ausland diese / wichtigen Arbeiten verrichten lä(ß)t. läterum censeo: Das Wichtigste ist zunächst die künstlerische Entwicklung, eine rationelle Schulung, fördern!! 5.Febr.19.
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