Adolf Hölzel
Wie seltene Schmiervreien abseits führen vom tä


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Wie seltene Schmiervreien abseits führen vom / täglichen Leben, -wir täglich ein gutes Buch lesen, d.h. in ihm / lesen( , ) gute Bilder ansehen sollen, um unser(e)n Geist zu stärken, so wird / der energische Mensch vieles (a)m Tag tunv) müssvn(,) um sich allein geistig / und körperlich frisch zu erhalten. Und dies gilt insbesondere für die / geistig ~lternden(,) die Alternden überhaupt. Da wir das Gelernte so / rasch wie(-) der vergessen(,) mu(ß) das(,) was wir für unser / selbsteigenes Leblm, für unsere persönlichen ~aten")brauchen immer wieder in / irgendeiner Form
von uns w i e d e r h o l t -derden. Die E n e r g i e z u
/ besitzen, d.h. sirh an(-)
zueignen, auch das 'Richtige vorzunehmen(,) / erfordert gro(0)e ~n(-) strengung und ein Zurückziehen von der übrigen / ~enschheit(,) ein Nichthineinredellassenu) von (a)nderen, / au(ß)er man er(-) kennt, da(l3) es für einen selbst einen / wirklichen wertu) hat und amn es abseits vom Getriebe für sich wahrhaft / ausnützen und verwerten kann. Abe:r die art wie wir uns solches / aneignen und in uns verarbeiten wird wohl unsere ganz eigene / und eigenar(-) tige sein müssen, d m n wie könnten wir es in / unserem Sinne+n+ ver(-) dauen, so da(ß) es d.as unsere ist, wenn wir den / anderen in seiner Wei(-) se und Form nachäffen. Fremdes Gutes können / wir also nur auf
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-2-V einem Wege zu unserm ganz eigenen machen, wenn / wir es ganz und gar durrh uns selbst durchgehen(,) / in uns aufgehen lassen. Denn es mu(ß) unser Eigentum werden, / wenn wir dieses überflügeln, das hei(ß)t etwas Besseres machen / wollen. Und wir müssen es klar feststellen, da(ß) wir / Höheres nur erreichen können, wenn wir zu dem ureigenen Unseren, / nennen wir es angeboren oder d m c h Erziehung in uns für's / Leben Befe-') stigten noch vieles von (a)nderen dazu / erwerben müssen, um ein gro(ß)es Ganzes(,) nennen wir es ein / uberragendes(,) zu sein. Aber das Erworbene mu(ß) durch volle und / richtige Vermengung ganz und gar unser Iigenes sein und werden, wie / ein gro(ß)er ~lu(!3) schlie(ß)lich dieser wird(,) indem er immer / wieder neue Flüsse und Bäche in sich aufnimmt(,) die sich voll mit / ihm verbinden. In dieser Art sich ganz etwas zu Eigenem zu machen(,) / liegt auch der Unterschied des Studiums auf den Schulen / und dessen(,) was wir für unser eigenes Bestreben brauchen. So kann / einer auf der Schule ein schlechter Schüler sein, im späteren Leben / aber hochbedeutend werden.
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