Adolf Hölzel
936 -1 -V Bei allem was man genießt ist immer


936 -1 -V Bei (a)llem was man genie(ß)t ist immer noch / etwas von Sehnsucht dabei, wie beim Tannenbaum im Andersenlschen Marchenu). daran liegt es wohl, da(ß) man beim Schönsten und Merkwürdigsten immer erst später das Glück ( 9 ) das man hatte, es zu erleben, erkennt. Und wie Wenige können überhaupt das Schöne sehen. Wie Viele gehen achtlos vorüber, zertreten den herrlichen Käfer, tsten das seltene Insekt 9 anstatt sich daran zu erfreuen. Wie Wenige empfinden das (v)iele Seltsame, Schöne und / ~ro(ß)artige durchaus Bewundernsuerte, das (e)inem auf Schritt und Tritt drau(ß)en begegnet. Und um wie viel mehr empfindet man's, wenn man sich / tatkräftig in der Luft bewegt :hat I ) und sie voll und / tief einatmet, und wen(n) man irge:2deinen U ) Beruf ganz ernst
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treibt und durch ihn wieder auf viele Wunder hingewiesen wird. Sich zu begeistern(,) liegt in (e)inem selbst, und diese Begeisterung zu
/ pflegen(,)
die Schönheiten der Erde und ihren Reichtum an diesen zu erkennen, bildet den Urgrund des / ~lücks(,) das in (e)inem wohnt und erschlossen werden / kann. ~chlie(ß)et die Sehnsucht aus, wenngleich sie / die gro(ß)e treibende Kraft ist, die uns zum / Höchsten führt: Ihr werdet das Glück eher finden(.)
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