Adolf Hölzel
Mit der Erkenntnis*" der Bedeutung der Mittel für


Mit der Erkenntnis*" der Bedeutung der Mittel für den [künstlerischen Ausdruck steigert sfch die Maturwiedergabe sichtbar [um ein l3edeutendes in kiinstlerischer Hinsicht. Gleichzeitig [lernt man mit einem standfgen Hinweis und rationellem Gebrauch dieser Mittel, sie nicht nur f i die gegenständliche ir [wiederRabe sondern auch um ihrer selbst willen kennen und sie [rationell ausnützen und verwerten, für einen harmonischen [~usam(m)en (-1 hang, ohne an einen Gegenstand zu denken. Sieht #auch#,
da(ß) die Phantasie des Schaffenden auch wohl imstande*"
[ist, aus Linien und Formen, Hell-Dunkel und Farbflecken gegenständliche Zusammenhänge zu entwickeln: Also harmonische Zusammeristellung der Mittel und Entwick(-) lung gegenständlicher Vorstellungen aus denselben. Gerade das, was wir unter dem Begriff (K)omponi(e)ren
* Anm.:
Klammern von H .
(cornponere.zusam(rn)enstellen)*
verstehen. Damit ist f i ir
C
unsere Zeit, über den Naturalismus hinaus, die Grund(-) 1.age für e i m rationelle Harmonielehre auch in der Malerei gegeben. Ja noch mehr: Mit der bereicherten Kenntnis*" und Erkerintnis der künstlerischen Mittel [ n mit ud ihrer vielseitigen ISeherrschung, lernen wir erst den [künst (-) lerischen Beruf voll kennen und eigentliche künstlerische Meisterwerke auch in dieser hinsicht begreifen und [verstehen. Im Zusammenhang mit dieser Erkenntnis*" höchster Kunst, steigert sich wieder unser künstlerisches Wissen und [~mpf inden, und in dieser ständigen Wechselwirkung auch immer weiter [das Verständ(-) nis*" der höchsten Kunstwerke aller Zeiten. Dadurch bber ergibt*"
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sich erst für den Schaffenden jene Erfahrung, Ruhe und [~icherheit, die für die Erzeugung von wirklichen Kunstwerken unerlä(ß)lich ist. 15.August 1915.
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