Adolf Hölzel
Aller Anfang im Kunstwerke sollte ein guter kü


Aller Anfang im Kunstwerke sollte ein guter künstlerischer Einflall sein. Freilich genügt dieser Einfall allein nicht, pondern nun setzt die künstl.erische Verarbeitung dieser von Gott gegebenen Idee, wie Goethe sagt, ein. Aber auch diese beitung fordert fortgesetzt im Sinne der Verarbeitung Immer
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wieder neue und eigenartige künstlerische Ideen, die n ( ) atürlich rein künstlerisch nur (d)erjenige haben kann, der die künstlerischen Mittel ganz gründlich beherrscht. Auch der schlie(ß)li.che Einfall(,) bei den Glasfensterskizzen die Wikung durch auf'Glas#fenster#scheiben geklebte durchsichtige Papiere ähnlich wirklichen Glasstücken zu erzielen, ist eine Folge des Bestrebens, sich so viel als möglich über die vorhandenen Wirkungsmöglichkeiten Klarheit zu verschaf'fen. Diese Art zu arbeiten erbrachte übrigens im Verg1eic:h den Beweis, da(ß) man für solche Zwecke mit der gemalten Skizze und dem gezeichneten Karton nicht auskommt, weil die richtigen Durchleuch(-)*' tungen durchaus in Rechnung gezogen und von der Emp(-) findung geregelt werden müssen. Alle gemalten und g ( ) ezeichneten Skizzen haben mir nur sehr teilweise*" g ( ) enützt und mu(0)ten r erst alle wieder in gesamtharmonischen*" #Sinne# Ausdruck auf' der Glasscheibe umgearbeitet werden. Freilich war eine ccmditio sine qua non gleichzeitig mit der Empfindungsregelung eine gute Ken(n)tnis*ll des damit zusam(m)erihängenden der farbhar(-) monischen Bedingungen wie der (k)onstruktiven und Linienrhythmischen.
Unsere Empfindung ist übrigens nichts Willkürliches sondern etwas Bedingtes. Da h i ß t es Bedingungen e() erfüllen.
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