Adolf Hölzel
Die wahren Weisen f'ragen, wie sich die Sache


#Die wahren Weisen f'ragen(,) wie sich die Sache verhalte, [ n sich selbst i und zu ander(e)n Dingen, unbekümmert um den Nutzen etc. .#
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Wir brauchen nur einen breiten Pinsel neben einen spitzen Stift oder eine Feder zu legen und werden dann sofort sehen, da(ß) gewaltige Unterschiede in der Ausdruck&-) form zwischen Malen und Zeichnen schon durch die Verschiedenheit des Materials vorgegeben sind(,) ganz abge(-) sehen von Ton und Farbe. Ein mit Farbe voll gefüllter breiter Pinsel gibt*'' einen gro(ß)en Fleck, eien dicken, breiten Strich. Der zugespitzte Bleistift oder die Feder eine haarscharfe Linie, mit der #ich# sich eine [dünne (K)ontur erzeugen #kann# l ( ) . Bei dem gro(ß)en Fleck äßt [ergibt*" sich durch* ihn an seinem äu(ß)eren Rand von selbst eine [diesem eigene (K)ontur. Beim Zeichnen mit dem Stift wird man von der (K)ontur ausgehen, also die gefüllte Form von a ( ) n hinein fertig stellen, durch die äu(ß)ere uße (K)ontur im Strich gebunden sein. Zeichnen geht von a ( ) n uße hinein, Malen von innen heraus. Beim Zeichnen mit spitzen Instrumenten wird der empfundenen (K)ontur, beim Malen mit breiten Pinseln der grö(ß)te
:#'
*
Anm.: nicht eindeutig
der inneren Kraft
Wert*" zufallen. Dazwischen liegen eine
Menge Unterabteilungen, die immer wieder von den ihnen eigenen Standpunkten zu betrachten sind(,) aber imrnrner in irgend einer Art sich voneinander"" unterscheiden(,) je nach der Spitze, Breite, Dicke, Dünne, Härte oder Weichheit des bei der Arbeit verwendeten Materials wozu noch der Unterschied der Papiere
U. ()
der so vielfach
verschiedenen Leinwanden(,) wie des unterschiedlichen(,) [auch mehr oder weniger verwendeten Verdünnungsmaterials #hinzuk# bei Farben hinzukom(m)t.
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