Adolf Hölzel
Künstlerische Empfindung, ein Begriff,


Künstlerische Empfindung, ein Begriff(,)den
wir nicht
packen können, und Soch wird es nur ein wahres Kunst(-) werk sein, wenn es der menschlichen Höchstempfindung entspricht. Die künstlerische Empfindung kann nur ein Teilbetrag der allgemeinen Empfindung sein. Es wird als selbstverständ1i.ch angenommen, da(ß) der begabte M ( ) aler mit Empfindung malt. Nur mit der Empfindung(,) ohne Wissen und theoretischer Grundlage. ..1.. sagt: ltDie über eine theoretische Grundla e in der Malerei flachen haben vom Maler nur den Namenf'(Popp). Zwei scharfe Gegensätze. Wer hat Recht? In der Malerei wird jeweils (d)er das Höchste leiste(t),
d e r das Äu(ß)erste wagt [und erreicht
(k)ünstlerisch genommen! Denn für den Verkauf und die goße r() allgemeine Anerkennung ist (K)on(z)ession, [also eine
Art goldene Mitte,
l~hne
Ami-kennung zugrunde gehen kann.(,) den .eiste
.
d.h. unerkan(n)t
von
und unnusgenützt. Oder zu spät erkan(n)t.
Diesem sollte vorgefieugt werden können. (Ähnlich wie dem Genie, das(,) für die (m)eisten, sich hinsetzt lund Pinsel und Farbe ninunt und die gro(8)artigsten malt, geht es dem Begriff Empfindung. Man ist ein Genie oder hat Empfindung oder man ist keines oder man (hat) keine Empfindung. Und damit basta! Aber damit ist es noch lange nicht genug! So richtig die Sätze an und für sic:h sind, so kann ihre Auslegung doch falsch sein. Es ist ein Unterschied, ob wir Genie und Höchstempfindung als angeboren oder als Resul(-) tate auffassen. Sind es aber Resultate, dann gibt*"es einen Weg(,)ihnen nä.her zu kom(m)en. Bilder
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