Adolf Hölzel
In der Kunst muß


In der Kunst mu(ß)
die beste
künstlerische Lösung des Künst(-) lers Ideal sein. Die idealisierte
*
Anm.: Klammern von H., Zeichensetzung korr.
Wahrheit (..1.. im Tagebuch Delacroix)* ist künstlerisch genom(m)en demnach: das Vorhandene auf die beste künst(-) lerische Lösung hingeführt. Zu diesem Objektiven werden aber zweifel(-) los subjektive Wünsche hinzutreten. Der Mensch hat bestim(m)te Vorstellungen von einem Ideal, das in dem Menschen mit menschlichen persönlichen Wünschen zusammenhängt. Das Kann v e ( ) ' il-* leicht mit unser(e)n Schönheitsmitteln zusammenhängend, bis zu dem führen, was wir das Seifenbild nennen, das nicht wäre, wenn es nicht einer Mehrheit g ( ) efallen möchte: also dem Gros des Pub(-) likums. Damit ist ge!ken(n)zeichnet, wie weit der Begriff' Ideal auseinander(-) geht, wie schwer es sein mü(ß)te, keit zu erzielen eine Einig(-)
*'
und wie schwer sich doch schlie(ß)(-)
lich (j)eder wieder das herausnehmen kann(,) was er mag. Der Streit ist nicht geschlichtet.
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