Adolf Hölzel
"Künstler bilde, rede nicht." Mit dem Pinsel und


"Künstler bilde(,) rede nicht." Mit dem Pinsel und nicht mit dem Maul malen. Überhaupt, unnützes Schwatzen(,) mit dem man nichts besser macht(,) ist [~nsinn Ebenso nur reden und schreiben, wenn man seiner Sache sicher. Das gilt #ebenso# auch besonders den Kritikern,
.
die Goethe natürlich hier mi(ß)verstehen
und den
r()Malern das Wort verbieten, selbst aber das gäß() lichste und ungereiniteste Zeug häufig zu(-) samrnenschwätzen und die grö(ß)ten nationalen Schädlinge sein können. Sie sollten nachlesen(,) was Goethe über die Kritiker sagt, und mancher (a)ndere. Was ist durch unnützes Schreiben, durch Eitelkeit, Selbstgef'älligkeit und Parteilichkeit schon (a)lles Entsetzliches angerichtet worden. Dort wo Zahl und Gesetz noch versagen, nicht gekannt [sind(,) nicht eindringen können(,) [mu(ß) * das menschliche Gefiihl als Surrogat dienen U. () helfen. Über diesen Satz nac~hdenken.Der so gesetzt der Zahl eine hohe, dem Gefühl und der Emp(-) f indung eine unterstitzende Bedeutung gibt*". Ebenso sehr darauf hinweist, da(ß) Zahl und Gesetz #das# Gefühlsgrundlagen /erleichterungen/ und Gefühlsdirektionen abgeben und sind. Über(-) haupt dem künstlerischen Gefühl zwar Entscheiden(-) des aber nicht (a)ll.es zudikti(e)rt, ja die unnütze(,) L über(-)
* Anm.:
Einschub nicht eindeutig
triebene einzige Gef'ühls- und Empfindungsbetonung [ eindämmt.
. I
Anm.: folgende Zeilen quer neben d. li. Bund
*
Zahl, Gesetz, Gefühl. und Empfindung, gebt jedem das Seine. [Suchet (a)lles zu entwickeln(, ) aus(-) zunützen und zu stärken. Während der Arbeit, die auf eine [ g t Basis gestellt ist, aber wie in der 'ue Schlacht mit all@r Kraft kämpfen. Nicht mehr grübeln.
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