Adolf Hölzel
Verehrtester Herr General! Es ist mir _edürfnis",


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Stuttgart
Juni
Verehrtester Herr General! Es ist mir ~edürfnis")(,) meine Stelle im / ~erwaltungs(-) rat des Vereins zur Förderung von Kunst / niederzu(-) legen. Sie werden dieses schon erwartet haben. Ich halte, wie Sie wissen, den ~orstandsbeschlu(ß) / bezügl(.) der Ausschmückung des Bogens in der Säulenhalle / des Kunsthauses für verfehlt und sachlich für / falsch; da(-) rum möchte ich der rffentlichkeit gegenüber dafür / kei(-) nerlei Verantwortung übernehmen. Auch dafür / nicht, da(ß), wen(n) vom V-rein rö(ß)ere Sum(m)en für / Malerei aus(gegeben werden, diese nur Herrn von Haug / zuflie(ß)en müsseb. Und zwar ohne künstlerische(n) Kampf. Es kan(n) bei Haug glücken, was zu wünschen / wäre, mu(ß) aber nicht, wie mancherlei Gegenbeispiele zeigen. Und wen(n) rs halbwegs glückt, so ist / damit noch nicht der Beweis geliefert, da(ß) es / anders nicht hätte künstlerischer gelöst werden können. Der / Be(-) schlu(ß) entspricht nicht ganz den Zwecken und / dem Namen des Vereins, nach meiner Ansicht. Ohne auf die ung1üc:klichen Kunstzustände in / Stutt(-)
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gart einzugehen, di9 eine sichere und notwendige / En-U-1
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wicklung und Förderung der Monumentalmalerei
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