Adolf Hölzel
Verehrtester Herr Direktor Sie sind, wie man aus

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Verehrtester Herr Direktor Sie sind, wie man aus den sehr ehrenden Zeilen der Zeitung sieht 60 Jahre alt geworden. Meine Glückwünsche gesellen sich in herzlichster Form zu den vielen anderen die sie überschwemmen werden. Und was haben Sie Alles geleistet, seit Sie in Stuttgart sind. Ehre dem Ehre gebührt. Und was hätte erst mit Ihrer Tatkraft für eine notwendige künftige Entwicklung in Stuttgart Alles geschehen können. Ein besonderes Kapitel das heute nur leise angedeutet werden darf. Denn nur Freudiges soll Ihr Ehrentag bringen. In grosser Herzlichkeit Ihr ergebenster A.H [verso; rechter Rand beschnitten:] Ich darf vorausschicken, dass ich glücklich war, wie wohl ich mich den ganzen Abend fühlte. Sie haben mich Ihnen in mehrfacher Hinsicht dankbarst verpflichtet. Dieses glückliche Gefühl übertrug sich auf meine Genussfähi[gkeit.] So hörte ich mit grösstem Interesse die Stravinskysche Nachtigall, die mich sehr beg[eisterte]und die mir grosse Anregungen brachte. In der Farbe [... / unleserliche Korrektur] beschäftigte[n]mich naturgemäss intensiv die Gedanken, in wie weit meine Theorien sich hier mit Vorteil hätten anwenden lassen. Die Pause führte mich mit Excellenz von Habermanns zusammen, der die musikalischen Kakophonien erwähnte[,] die für mich so vielfaches Interesse hatten. Die Tänze wirkten auf mich reich in der Linie und Rhytmik [.] Frl. Walcher staunte ich an und bewunderte sie auch im [sic] körperlichen Aus[dauer?]. Wolle Sie Ihr und den mitwirkenden Damen mein Compliment ausrichten. >< Ihnen verehrtes Frl. Pock danke ich sehr. >< [Einschub:] die [.?.] Strauss - Couperin nach Stravinsky wie sel[.?.]
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