Adolf Hölzel
Betrachten wir die begrenzte Bildfläche als eine


Betrachten wir die begrenzte Bildfläche als eine [geschlossene Form, so ergeben sich, abgesehen von den Flächennotwendigkeiten für [die Ausfüllung dieser Form die Verpflichtungen, die wir ebenso der [Begrenzung schulden und die aufs Innigste mit unseren Sehvorgängen und den damit ['anhaftenden Emp(-)
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* Anm.:
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Trennung korr.
findungen zu~ammenh~ngen. Di(e)ses gilt aber nicht [blo(ß) für die geschlos(-)* sene Bildfläche(,) fiondern ebenso für jede andere [Flächenform(, ) die wir immer zu
bereichern bestrebt sind; also auch für alle grö(ß)eren [~etailf ormen( ,) die wir auf der Bildfläche anbringen. Für diese(,) [hinsichtlich der linearen
*
Anm.: Nebensatzkonstruktion nicht eindeutig
Vorgänge des Aufbaues und Anschlusses an das Ganze(,)* [haben wir mehr oder weniger dasselbe zu befolgen(,) was für die Hauptfläche [notwendig ist(,) nur noch dazu Zusammenhang und Vebindung mit dem Ganzen.
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*
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inm.: Schreibung korr.
Flächen(f)ormen,
abwechselnde, die miteinander* und [der begrenzten Fläche in Verbindung
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Anm. : Schreibung korr
.
stehen, durch ihr Fqrmat und ihre Lage(,) auch durch [die Stelle auf der sie sich im Gesamtbilde* befinden im Sinne bestim(m)ter Zahlen [und (K)onstruktionsver(-) hältnisse zur Xarmonie gebracht von architektonischen [~inienunter (-) stützt sind, #die# mit entsprechenden Vertikalen und [~orizontalen(,) auch schiefen Linien, die nun mit ihren Detailformen die Gesamtfläche [entsprechend füllen, werden eine Basis, gewisserma(ß)en den [~rundri(ß) für eine gedeih(-)
*
Anm.: Nebensatzkonstruktion z.T. unklar
liche Entwicklung eines Bildes ergeben." Ja eine [künstlerische Basis(, ) die kaum erreicht werden kann, wenn Gegenstände [~~kuren ()mden k o ( )
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positionellen Ausgangspunkt bilden, oder im letzteren nur wen(n) der Schaffende im Sinn des oben gesagten seine Mittel P o beherrscht,
a alle
da(ß) er mit dem Gegenständlichen die Formmittel auf's pu(ß)erste zur
*
Anm.: Schreibung korr.
'' fnm.: Klammer von H.
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Geltung zu bringen vermag. (Teilung:: der Fläche mit [ e ihr zur Verfügung dn stehenden Mitteln)"( ) 25. 11. 14.
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Dieser Grundri(ß), c!er(,) um ihn richtig, harmonisch [zu entwerfen(,) c b p r ( ) Erfahrung ,oße [vorc"lus(-) setzt, ist im Studi.um sehr zu üben(,) praktisch und [theoretisch. Die persönliche Emp(-) findung als oberster Richter, werden die verständigen [und vernünftigen Notwendig(-) keiten hie(r)bei in Ordnung kom(m)en. Er wird für das [weitere von grö(ß)ter Wichtig(-) keit sein. Deswegen legt unsere augenblickliche Zeit [diesen Fragen eine so g o ß e r() Wichtigkeit und Aufmerksamkeit bei. Aber die [nichteingeweihten Beschauer ent(-)
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setzen sich gerne über Solches, da sie in ihrem Sinne [~ndresultateverlangen während doch das Folgende wieder mit den Zwecken mit [den Zwecken für das Kunstwerk g ( ) e-
* Anm.:
Nebensatz unklar
schaffen wird zusamrrenhängt,* also in der Folge etwas [ganz (a)nderes, ein anderes Resultat ergeben mu(ß) als das, was das [Publikum aus Unwissen(-) heit und Unerzogenheit unter allen Umständen verlangt. [Daher es notwendig wäre nicht nur die jungen Kunststudierenden, sondern [ebenso das allgemeine Pub(-) likum zunächst richtig zu erziehen.
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