Adolf Hölzel
5. September 14.


5. September 14.
Da das Seelische im Kunstwerk nur durch eine glückliche [und besondere Zusammenstellung und Ausnützung der Mittel entstehen [kann, so wird die Kunst im Kunstwerke nur von diesem Standpunkte [aus ent(-)
* Anm.:
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Zeichensetzung korr.
deckt werden können. Von diesem Standpunkte aus* müssen [die m ( ) odernen Forschungen der malerisch Schaffenden besehen, twie verstanden und empfunden werden können. Sie müssen rein vom [~ünstlerischen Empfindungsstandpunkte genossen werden. Also vom lStandpunkte ihrer künstlerischen Seele und müssen mit dem Herzen [raßt ef() werdebn.
* Anm.:
* Anm.:
Zeichensetzung korr. Zeichensetzung korr.
Wer ohne sich Vorwürfe zu machen, hämisch* vor ernsten [werken dieser At: zu lachen im Stande ist, hat wenig Herz; oder r: Cnur so viel als es noch gerade zum Ego:isten langt. Das sind keine Menschen, [die wirkliche Kunst erfassen(,)
1können.
fühlen und begreifen Hier
Maler vom Künstler, unterscheidet sich auch der J.. Lauch von jenen künstlerisch veranlsgten Naturen, die selbst nicht [malen aber emp(-) finden können.
5. Sept. abends
Neben der Erforschung der Mittel und aller ihrer [-K)ombinationsmöglichkeiten wird Hand in Hand die praktische Erforschung ihrer Verwertung
C
seitens der gro(ß)en der gro(ß)en
Künstler erfolgen müssen. Also [ die Forschung
künstlerischen Traditionen bildet Igleichzeitig eine Haupt(-)
aufgabe der schaffenden Künstler, die tiefer in die [Malerei eindringen wollen. Gerade diese Errungenschaften gehören aber .[ im gleichen
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Anm.: Schreibung korr.
Maße* wie alles (a)ndere vor die ( Ö ) f fentlichkeit, [schon des Vergleiches wegen. Wie dumm von der Kritik und einer bestim(m)ten [künstle-* rischen (K)ollegensc:haft diese Resultate als archaistisch [anzugreifen und zu verwerfen. Gerade diese Forschungen(,) die uns [höchste
* Anm.:
Trennung korr.
Cd * Anm.:
"
Empfindungsresultate übermitteln, sind besonders [wichtig Schreibung korr. für das Verständnis* (k)lassischer Kunst wie für das [moderne Schaffen und geben Zeugnis* von deren naher [~erwandschaf t und wie sehr wir uns augenblicklich künstlerisch in pinem bestim(m)ten aufsteigenden Ast befinden.
anm.: Schreibung korr.
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