Adolf Hölzel
Die körperliche Kraft wird von den meisten Malern


Die körperliche Kraft wird von den meisten Malern nicht genügend ausgenützt. Freilich mu(ß) sie sich mit Weichheit paaren. Aber die körperlich Kräftigen sind den Anderen von Haus aus überlegen. Für alle künstlerischen Schulen ein Fingerzeig für eine rationelle Aus(-) bildung . Es ist staunenswert(,) was weibl. Dienstboten durch tägl. Schulung an Kraft leisten. Durch tägliche richtige Übungen kann man seine Kraft au(ß)erclrdentlich nischen Sinne. Es wird so wenig darüber nachgedacht, was alles nötig ist, um ein Kunstwerk richtig zu gestalten. Ich verweise hier auf den Franz (Fran-) osen (zosen) Valery und den verstorbenen Schweden Eggeling. Immer wiec!er Ausländer. Ein Zeichen, da(ß) es nicht eigentlich am Tal (Ta-) woran es liegt. ent (lent) bei uns Deutschen gebricht, sondern da(ß) wir noch nicht recht: wissen(,) und äu(ß)erem Kunst wird bei uns eigentlich nur mit Verdienst Erfolg verbunden gedacht. Da(ß) diese Erfolge aber erst Folgen sein können einer au(ß)erordentl~i.chen Gründlichkeit und einer tiefgründigen Erkenntniss (..nis), wir nicht gerne daran. Und wissen zum gro(ß)en Theil (Teil) auch gar nicht, wie wir darüber zu den(-) r() ken haben. Das ist eine g o ß e uneinbringliche und der leitenden Schuld unserer Akademieen (...ien) da denken stählen, ich meine hier natürlich im künstlerisch(-)tech(-)
Kreise, deren partikularistische Gedanken und Tendenzen alles andere vernachlässigen, oder in zweite Linien stellen.
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Die Elemente sind das grundle(-) gende. Sie werden durchschimmern ment (-) are wird das Grund(-) studium immer wieder müssen. Das Ele(-)
* Anrn.:
Die Zeilen sind um die Konturen einer ornamentalen Bleistiftzeichnung angeordnet. Die unteren beiden Zeilen sind in das Ornament eingearbeitet.
aller Kunst sein müssen.
Das Kriterium der Kunst(:) Beherrschung der Elemente
die
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