Adolf Hölzel
Wenn ein Maler nicht die Freiheiten hat -zu tuen,


Wenn ein Maler nicht die Freiheiten hat -zu tuen(,) was er muss(,) dann kann er nie künstlerische Vollkommenheit erreichen. Das ist an und f i sich eine ganz schwieir rige Tat(,) bei der die geringste Hemmung Stillstand und in der Folge künstlerischen Ruin bedeutet. Lebt er ganz seiner Kunst, dann kann er auch Nichts für sich tuen, das müssen Andere machen, die aber ganz selten sind. Denn es gehört hier nicht nur ein ausserordentlicher Mensch dazu(,) sondern eine Menge anderer Umstände(,) die ihn dazu qualificireri. Ist es schon fast übernatürlich schwierig(,) eine künstlerische Höhe zu erreichen, so ist es wieder nicht einfach für Andere(,) eine solche Höhe zu begreifen und sich mit der ganzen Person dafür einzuse tzen. Darum sehen wir so viele Missbräuche gerade in diesen in sichten.
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