Adolf Hölzel
Es giebt in der Kunst eine solche Menge Mö


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Es giebt in der Kunst eine solche Menge Möglichkeiten, dass man ganz wirr werden könnte und dass sehr viel Ruhe dazu gehört, den Kopf nicht zu verlieren. Es sind lauter grundlegende Dinge, die aber so unendliche Combinationsmöglichkeiten zulassen. Da rate ich z.B.(,) die so sehr durchdachten(,) auf einfachen Elementen ruhenden(,) wieder einfachsten Combinationsmöglichkeiten Grassets durchzuarbeiten, über jedes Compositiorisarbeiten selbstständiger Art vorzunehmen, und man wird sehen, auf was man Alles drauf kommt, bei täglich mehrfachen Übungttn(,)und welcher Reichtum in der eigenen Vervielfältigung sich darbietet. Wenn man sich miJ; den Principien des Ornaments beschäftigJ;, wird man bald die Bestätigung finden, dass diese ebenso auch ihre volle Anwendung für das (")Bildw finden müssen. Nur werden beim Ornament die armen(" ) mehr protettGleichmässigkei-tsf girt. Quadrat, rechter Winkel(,) die entsprechenden Axen, Dreieck(,) Kreis, Rechteck(,) einfaches Vieleck, Ellipse. Die notwendige Proportionalität, sowohl bei Anwendung von Ku:rven, wie bei gemelinigen Vorkommnissen. Die Linienbündel, die durchwegs aus den einfachsten Unterlagen resultiren. In der Durcharbeitung dann wieder einfache Wiederholung en und CombiAlles auf die richtigen loginationen schen Axen gestellt. Z.B. bei der Combinawird tion (Dreieck, S ~ i n i e ) fas 3eck auf die Tangente gestellt. Bei
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verschiedenen Winkeln keine willkürlichen Zahlen, sondern eifache Theilungen der Hauptwinkel. Lini.enstrahlenbünde1 wachsen aus einer Wurzel zu der sie seknrecht oder in ein bestimmtes Curven ( - ) und Winkelverhältniss gestellt sind und deren Endumrahmung wieder einfache Formen bilden z.B. 4 eck, Quadrat, Ilreieck etc. Alles Dieses wird als Liniengrundlage ebenfalls im Bild angewandt werden können.
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