Adolf Hölzel
Der Arbeitende ha.t vor Allem die Pflicht zu


Der Arbeitende ha.t vor Allem die Pflicht zu arbeiten, unbekümmert um alle philosophischen, ästhetischen, met aphysischen etc. Auseinander setzi;.ngen, denn diese sind erst eine Folge seiner Arbeit. Diese und sein Beruf und die darr.it zusammenhängenden Erfahrungen(,) sein Hinarbeiten auf diese Erkenntnisse sind. für ihn viel wichtiger, als dass er weiss(,7 ob er unbewusst, mit oder ohne Unterbewusstsein etwas geleistet hat, was ja ohnekin so ineinandergreift, . dass es nur theoretisch getrennt gedacht werden kann(,) und das nützt dem Schaffenden Nichts. Ist übrigens auch wandelbar in der Erkenntniss und hängt mit der Zeit zusammen. Stuck wurde für ein Genie gehalten. Damit nahm er an, dass er auch irgendwo auf einer Insel das gleiche und Ausgezeichnetes geleistet hätte, ohne Berührung mit Menschen. Die Zeit aber lehrte, dass er etwas von seinem Ruhm einbüsste, als er nicht tiefer in seinen Beruf eindrang und das Neue vernachlässigte, dass er also bei nicht genügender rationeller künstlerischer Arbeit wohl Geld verdiente(,) aber seinen Ruhm als Genie einbüsste.
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