Adolf Hölzel
Talent ist doch wohl etwas Äusserliches.


Talent ist doch wohl etwas Äusserliches.
Bei den Bestrebungen nach Harmonie kommt man auf merkwürdige Sachen. Schliesslich merkt man(, 7 dass das Originelle gar nicht so viel mit der Harmonie zu thuen haben darf. Denn das Originelle ist ja gerade das(,) was herausfällt. Polare Gegensätze. Das Originelle wird für talentvoller gelten. Und doch ist es schwerer harmonisch zu bleiben. Originelle Harmoni e? Zwittertum ni l'un ni l'autre wird schliesslich zur befriedigenden Conversion. Noch mehr darüber nachdenken und praktixh versuchen. Subjektive Objektivität der Kunstgelehrter! ist ebenso ein Zwitterding. Wie kann es aber etwas anderes sein, wenn 100te von Künstlernamen behandelt werden. Da kann's ja nur Oberflächliches sein. Künstler-
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anthologieen von E:inem! Wie kann er das alles selbst ergründen und fühlen? Lüge. Wenn die jungen Kunstgelehrten nur wüssten, wie schwer es ist(,) in etwas einzudringen!!
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