Wesen der Kunst nicht

Wesen der Kunst nicht Zweck Für die Forschung in der Kunst muss man das Wesen der Kunst zunächst ergründen. Der Zweck steht dann in 2ter Linie. Das Wesen der Medizin als Wissenschaft zu ergründen und ihr Zweck[,] die Menschen zu heilen, unterscheidet auch hier Praxis und Forschung[,] wobei die erstere durch eine sichere zweite immer nur gewinnt. Ausgang war wie bei der Kunst und allem anderen das die Wissenschaft steigert: der Zweck. Kurpfuscher = reiner Empfindungsmaler hat manches Gute[,] aber auch vielen Schaden angerichtet. Über die Art des Sehens, analytisch oder synthetisch. Astronomie, etc. Goethe über Wissenschaft Schopenhauer: Kugel, Bindungen chemischer Vortrag Halm. Harmonielehre und grüne Hefte. Rembrandt Titian Corot Millet. Holbein ?: 4 Dreieck Zeichnungen die umgekehrt ebenfalls etwas ausdrücken. Gerauft und gekämpft wurde wohl zu allen Zeiten. Aber zur Kriegskunst wurde dieses erst, durch die Ausbildung der Strategie: und der eigentliche Feldherr, der Kriegskünstler, ist nicht der kämpfende Soldat als Held, sondern der Stratege. Ähnlich mit der Kunst der Malerei, die erst durch eine gründliche Beherrschung[,] wie harmonische und kontrapunktistische Verwertung ihrer Mittel[,] zur Kunst wurde. Richtig gezeichnet ist wohl erst das dann, bei dem jeder Strich an der richtigen Stelle sitzt. Bei dem Haug'schen Bild im Kunsthaus sitzt eigentlich bildlich genommen, kein einziger Strich am richtigen Fleck. So ist es, wenngleich man das Pferd und den Ochsen gut erkennt, vom künstlerischen Standpunkte aus wohl recht schlecht gezeichnet. Mit Wissen und Glück für die Empfindung[,] die stets unsere höchste Richterin sein und bleiben wird und die durch Theorie und praktisch auf's Äusserste zu üben und zu steigern ist. Kunstverständniss und Genuss sind etwas Verschiedenes. Ersteres kann nur aus dem Verständnis der Mittel und ihrer Kenntniss resultieren. Der Genuss kann durch diese Kenntniss im künstlerischen Sinne erhöht werden.

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