Adolf Hölzel
M i r sind,


M i r sind(,)
glaube ich(,) d i e G r ü n d e bekannt(,) d i e
einen k ü n s t l e r i s c h weniger v e r s i e r t e n T e i l des Vorstandes gegen meine A r b e i t e n einnehmen. A b e r i c h hatte ja n o c h n i e weder d i e Gelegenheit noch d i e Mittel(, ) um z u zeigen(, ) inwieweit i c h selbst eine d e r a r t i g e Aufgabe b i s z u r Vollendung beherrsche(; ) d e n n d i e Aufgabe in d e r
..... ~ i r c h d sja v o n wet
sentlich anderem Standpunkte z u betrachten. A b e r i c h räume ein, daß man skeptisch sein kann. A b e r auch Seite H e r r n v o n ~ a u d l i e d~ et Sache # g a r # i auch n i c h t v o l l g e k l ä r t vor. Ja bei allen s i c h einem interessanteren architektonischen Milieu angliedernd e n Werken h a t e r ja bekanntlich versagt; und auch d i e ausgzeichneten Wandbilder in dem #einen# kleineren Siial des Rathauses w ü r d e n s i c h #also#
für diese Aufgabe n i c h t eignen. #Und w i l l man
n i c h t im eigenen# es s i n d also v o r allem d i e nahestehenden d i f f u s e n Töne seiner Staffelei b i l d e r ( , ) d i e für ihn einnehmen, d i e aber als solche noch kein e notwendige Harmonie mit d e r Umgebung garantieren, wenn sie n i c h t s i c h r i c h t i g angliedern
/--
n i c h t in formaler fotwendigen/-#
U.
und
1.. Hinsicht #und##vom
I
U.
im Sinne einer r i c h t i g e n Synthese
u n t e r s t ü t z t werden. #Und# i n letzterer Hinsicht #kann# i s t e r #immer# stets an Zeichnung
U.
...B u c h in d e r
-' ?
v i e l ( , ) vielleicht mehr gegen #
. ...# seine wie gegen unsere Bestrebungen insbesondere aber , /# .#
D u r c h f ü h r u n g . Es s p r i c h t also ebenso
monumental d e k o r a t i v e r Probleme. Dieses in r e i n k ü n s t l e r i s c h e r Hinsicht, d i e ja bei d e n Beschlüssen eine s e h r wichtige Rolle h ä t t e spielen müssen. Wenn es s i c h lediglich um eine besondere E h r u n g Haugs gehandelt hätte, d i e man n a c h d e n scharfen A n g r i f f e n a u f das Plakat und anderes h ä t t e erwägen müssen, #wäre es besser# und wenn man v o n vorne7
herein ,L..
gegen d i e Bestrebungen unserer R i c h t u n g
[Ende Seite 1]
2
NTI,
~ r . 4 2,~ V
gewesen #wäre# ist, wäre es besser gewesen( ,) sein
....... B i l d in d e r Ausstellung anzukaufen(,)
d a f ü r h ä t t e i c h im kollegialen Sinne und weil es n i c h t r i c h t i g ist(,) s i c h aber um d i e Linie handelt(, ) hätte v o n werden müssen. F ü r alle Fälle ist, wäre ein r i t t e r i i c h e r
U.
U.
wenn Hereingeschmeckte schwäs o f o r t gestimmt. Wenn es
in e r s t e r
bisches Geld erhalten(,)
bei d e
berechtigten ~ n ~ r i f f idenen Haug ausgesetzt ), Zweikampf auch für ihn das Rationellste
F
n i c h t un-
#H#n s t l e r i s c h e r kü
U.
.... i s t e r d e r Uberzeugung(,)
Beste daß
seine Ansichten r i c h t i g e r als d i e meinen sind, d a n n h ä t t e e r den Kampf annehmen #wagen# müssen #der Vereins..
U.
.#
I c h wiederhole schließlich nochmals,; dieses meine Generalbeichte
7
#und#
L.. .. b i t t e nun um Absolution
und um keine
z u schwere Buße. Sollte diese in einigen Glas köstlichen Weins bestehen, #die i c h t r i n k e n muß#, so k a n n es ja kommen(,) daß i c h d i e Welt wiederL..
.. /-.....
meinen
.
Glas besehe und n i c h t d u r c h das g e t r ü b t e
meines künstlerischen Schicksals, das mich m i t
.C..a h r l i c h e r n s t e n Bestrebungen nach .. w
...# sehr e r s t a u n t ü b e r den unerwar-
S t u t t g a r t verschlug, das i c h sonst so sehr liebe. I c h war #ein
teten Ausgang. Von ~ r o f . d w u ß t e ich, daß e r es n i c h t u n g e r n gesehen hätte, wenn i c h bei dem A u f t r a g e in B e t r a c h t gekommen wäre, und h a t t e mich dementsprechend auch mit d e r Sache beschäftigt. Meine s t a r k e n Bedenken(, ) o b i c h als Verwaltungsratsmitglied m i t
... d ü r f t e ( ,)
hatten
sie selbst d i e Güte z u zerstreuen, so daß schließl i c h einer enaeren K o n k u r r e n z zwischen #mir und#
[Ende Seite 2]
Daß d e r essen
stehen muß gegenüber partikularistischen I n t e r -
/
h r l i c h e und r n s t e so h ä u f i g zurück-
/
Die K u n s t zieht ab, die Diplomatie hat gesiegt
Entweder b r a u c h t man keinen künstlerischen Ber a t e r oder i c h werde n i c h t f ü r v o l l angesehen u n d man will gerade sich gegen meinen Rat d i e Ohren verstopfen. In beiden Fällen b i n i c h überflüssig. #Da das hier so deutlich gezeig# Denn die Handlangerdienste, die i c h bisher z u leisten Gelegenheit hatte(, ) kann irgendein junger Akademiker #ganz
F..# ebenso machen ( .) H e r r General #und
d i e anderen Herren# werden sich das selbst gesagt haben und sich Über d i e für mich resultierenden Konsequenzen k l a r gewesen sein. I c h ziehe sie selbstverständlich und lege dementsprechend hiermit mein Amt als Mitglied des Verwaltungsrats des Vereins z u r Förderung von Kunst # z u r ü c k # nieder. Schon darum auch, weil i c h n i c h t d e r Richter meines Kollegen Haug sein möchte.
[Ende Seite 3]
Haug und mir nichts im Wege gestanden #wäre# hat. Wäre i c h h i e r im r i t t e r l i c h e n Kampfe unterlegen, wobei ja sowohl Fischer wie nach h r e r Annahme ein fremder bedeutender Künstler mitzusprechen gehabt hätte, so wäre die Sache tadellos #laufen, ohne #daß i c h das Gefühl# dem Gefühl irgendeiner Ungerechtigkeit. Hätte i c h den künstlerischen Sieg davongetragen, dann allerdings hätte
/
i
ich ~ r e u d e erlebt, mit meinen besten Schülern, f ö r d e r n d f G r sie und uns, zusamme einen beträchtlichen T e i l des Gewinnes zukommen lasseh(, ) und hätte damit einenkkleinen Ausgleich
1
S
schaffen können gegenüber d e n mancherlei Ungerechtigkeiten( ,) d i e diese Ausstellung mit den einseitigen Ansichten des Präsidenten d e r J u r y geschaffen haben. Es wäre dann noch etwas von Glück un( i c h glaube auclf; Gerechtigkeit a u f #d#sehr ernst schweren Stand haben. #Jedenfalls wäre es# Ein unseres Vereins würdiges Stück von Förderung von Kunst, d i e ja #eben# e r s t im wirklichen gegenseitigen Wettbewerb
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I
trebende
efallen, d i e h i e r einen ohnehin
....... #. ......# hätte einer
r i c h t i g e n zweckentsprechenden Beurteilung unterliegen können und sollen. Die Sache selbst #ist ja# war z u wichtig für das
#.
......# Haus #und#wie für d i e Weiterentwicklung
verhandelt z u werden. Hatte ja
/~-+m#nur/einer monumentaler Bestrebungen , flüchtigen Sitzung ohne genaue Vorbesprechungen schon-] auch wahrlich keine solche Eile, daß man #sie
.....
sie# ohne vollzähligen Ausschuß #zu# eine$ endgültigen Beschluß #kam# herbeiführte. Hier i s t entschieden e i n Fehler geschehen(, ) auch darin, daß man Prof. Fischer n i c h t um sein volles Einverständnis g e f r a g t hatte. M i r erschien es nicht, als o b e r schon von den so gedeichselten Plänen etwas wußte, als i c h mit ihm .i n : / #Vor#
.... sprach.
[Ende Seite 4]
I c h konnte n a t ü r l i c h n i c h t s ahnen, als i c h am zweiten Feiertage noch ohne Nachricht einigen freundlichen Ovationen #aus dem# für nur zwei Tage aus dem Wege ging. Umso weniger, als i c h annehmen mußte, daß i c h als d e r #eigentliche# einzige Maler und künstlerische/- Berater im Vorstande, noch dazu in Hl n s i c l i t auf Fragen, m i t denen i c h mich seit Jahr e n eingehender als andere beschäftige #und um derd;willen i c h auch v o n auswärts#
U.
vielfach sonst
z u Rate gezogen werde #von ihn# u n t e r allen Umständen #meine Meinung# h ä t t e #sagen müssen war bei rechtzeitiger A n f r a g e # angehört also v o r h e r verständigt. #: werden müssen.
....# und a u f mich h ä t t e gewartet
[Ende Seite 5]
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