Adolf Hölzel
Zweifellos i s t es, daß d i e täglichen


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Zweifellos i s t es, daß d i e täglichen handlichen Strich- 1 Hand eine andere Bedeutung geben.
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Es w i r d sich nur darum handeln, in welchen Mengen
d i e vorzunehmen s i n d und wieviel Zeit man täglich d a r a u f verwenden so1lte. Einmal persönlich genommen, dann aber auch hinsichtlich einer rationellen Sch,ulung, wobei n a t ü r l i c h bei jungen Anfängern wahrscheinlich wieder andere Maßstäbe angelegt werden müßten. F ü r eine Entwicklung eines etwaigen Figürlichen aus d e r Aufteilung i s t immer d a r a u f hinzuweisen,
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daß n a t ü r l i c h unsere ~ h a n t a s i e ; f ü r ein derartiges G e g e n s t ä n d w a n g e r e g t werden kann, wenn w i r Linien vorfinden, aus denen schon gew isserma ßen gegenständliche Verhältnisse und f i g ü r l i c h e Bedeutungen z u entnehmen sind. Eine menschliche F i g u r besteht aus Kopf, Hals(,) oder Körper, Becken, Beinen(,) Armen, Händen und Füßen. Das heißt aus einer größeren Anzahl zusammenhängender Formen. Aber auch ein d u r c h Draperien und d u r c h d i e Gewandung verschleierter Körper hat seine Verhältnisse. Sind demnach in einer zugrunde gelegten
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-~ u . t e-i l u n ~ ~ k igenügend Linien und Formen v o r f cht
handen, um in unserem Sinne Figürliches daraus z u entwickeln, so müssen noch einige dazu gefunden u n d gesucht werden. Daß diese n a t ü r l i c h aus d e r vorhandenen Aufteilung proportional und n i c h t w i l l k ü r l i c h z u entstehen haben, i s t schon für d i e Bildharmonie und Bildeinheiten nötig. Denn ein Disharmonisches, das im Sinne v o n Harmonie C leiches u n d Ähnliches repräsentiert, kann n u r k i d d a n n ein richtiges Resultat ergeben, wenn d i e Verwandtschaften vorhanden sind, oder daß Unverwandte, Disharmonische z u r Verwandtschaft aufgelöst, hingeneigt, 'ihm verbunden ist.
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Wichtiger als alle Bücher i s t für eine allgemeine E n t wicklung ein sehr g u t e r rationeller ~ n t e r r i c h d d e r
in jeder Weise r i c h t i g fundamentiert ist. Bücher wer-
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den n i c h t gelesen: Darum schreibe i c h n i c h t für eine eigentliche Veröffentlichung oder um Bücher z u schreiben, sondern z u meiner persönlichen Aufklärung, f ü r meinen eigenen und anderer Unterricht.
W i r zehren von dem(,)
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was w i r in unserer Jugend
empfingen. Es verläßt uns n i c h t mehr, wie uns uns e r e i Heimatdialekt bleibt, das neu Dazugelernte gezwungen klingt. Ja, der, d e r in seiner Jugend das Beste u n d Schönste als Bleibendes erhält, i s t d e h anderen um vieles voraus!
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