Adolf Hölzel
Ich schreibe für eine künstlerische Betätigung über Erfahrungen


N T 1, 2 3 3 V I c h schreibe für eine künstlerische B e t ä t i g u n g ü b e r Erfahrungen, d i e nur zum T e i l wissenschaftlich strenge B e g r ü n d u n g erhalten haben. W i r müssen das exak-
t e Wissen besitze$ aberi dasselbe in k ü n s t l e r i s c h e r
Weise verwenden ' können So h a t d i e Malerei sozusagen i h r e eigene ~ i s s e n s c h a f t , d i e manchmal im Widerspruch s t e h t m i t d e r derzeitigen exakten Wissenschaft. Dabei müssen w i r n a t ü r l i c h d a r a n festhalten, daß d i e fromatisch geordneten B i l d e r nur ein kleiner T e i l sind,
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und wie d i e Melodie in d e r Musik auf- und ab-
steigen kann, s i c h auch in d e r Malerei d i e verschiedensten Gebilde ergeben w e r d e ~ ü s s e ~ I s t P u r p u r g r ü n in P u r p u r g e l b Zyanblau aufzulösen, d a n n können wi i r alle Jp uwennü nwauch inFarbenD ralsi k lMischfar-n ben d e n k e 6 P u r rgr den e ang Grü ~ a m i n - p u r p u r - f i o l e t t wandeln und diesen W
P u r p u r - G r ü n , dann aber auch+/
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ur pur gelb blau
setzen. D u r c h a n d e r d weitere ~ e i l u n ~ d i e immer ek wieder ein gleiches bedeute+ i s t große Abwechslung desselben gegeben. Was für d e n F a r b / B i l d / r e i c h tum im B i l d e bei aller Gleichheit sehr Bemerkenswertes darstellt. D u r c h d i e Simultanitiit i s t ein wichtiger Weg für .weit e r e Forschungen gegeben. Das Zerlegen, das wiir schon bei den alten Meistern sehen Verwandlung d e r Farben d u r c h Simultaneität A n d e r u n g eines nat. D r e i k l a n g in ein Falsches. Dazu kommen d i e Linie ste
( V ein
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P Form und Helldunkelkontra-
Gehen w i r v o n dem Grundsatze aus: E i n B i l d i s t in d e r Farbe f e r t i g , wenn s i c h d i e d a r i n enthaltenen Farben zum L i c h z u r Totalität ergänzen Gleichwerte K i n d e r einer M u t t e r
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NT 1, 233 R Womit d i e vielfachen Forderungen eines Bildes im Sin n e d e r notwendigen Kontrastverwertungen gewissermaßen einheitlich gelijst werden. Da1 vorn und hint e n / r ü c k w ä r t s / , oben und u n t e n , r e c h t s und links o f t in mehrfacher Notwendigkeit.
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Kalt und warm modulieren, während . 2 . modelliert. , Ultramarin @edf kaltes Orange Und t r i t t e r s t wieder in seine selbständigen Rechte wenn e s zum Hauptakteur w i r d , Künstlerische ~ e i s h e i fnicht künstlerische Gelehrsamkeit Es ist den künstlerischen Fragen d e r Hauptwert zuz U legen
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Daß nicht im Unterricht auf Dinge d e r Hauptwert gelegt werden, d i e u n s künstlerisch nicht fördern Für u n s wetden die Farbfragen hinsichtlich i h r e r Erforschung und Beobachtung ein ganz Wichtiges sein müssen. Aber d a z u d i e anderen künstl. ~ i t t e [ d e r e n Erkenntnis und B e h e r r s c h u n g u n s z u r führenden Nation machen sollten. Richtige allgemeine nicht einseitige Schulung Parallelitäten und a n d e r e G leichheiten. Harmonie Nicht eine Empfindung d u r c h d i e a n d e r e töten .I. s o schön eschriebenes und soviel Geist enthaltendes Büchlein Indem wir auf eine Unterzeichnung eine o b e r e s o herstellen, d a ß d i e u n t e r e mitwirk{ haben wir schon Kontrapunkt W i e Konsequenzen können/-r. werden.
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Mozart Eingebung und Verarbeitung
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