Die im vergangenen Winter in der Kunstgewerbeschule

Die im vergangenen Winter in der Kunstgewerbeschule gehaltenen und in meiner Schule fortgesetzten Vorträge und Übungen haben Resultate gezeitigt, die uns die Sicherheit für eine günstige Weiterentwicklung im gedachten Sinne gewährleisten. Ich weise darum auf mein dem KultMinisterium seinerzeit eingesandtes Referat hin. Als wichtige und notwendige Reorganisationsbestimmung an unserer Akademie betrachte ich eine grössere Lehr- u. Lernfreiheit für Lehrer und Schüler, über die eingehend zu reden wäre- Für meine Schule, speciell um einerseits die Kenntnis der künstl. Elemente u. dadurch Erkenntnis unseres Berufs zu ermöglichen, andererseits die Begabungen für ein ev. Weiterstudium und seine notwendige Richtung zu erkennen, ist eine Vorschule mit Unterstützung eines Assistenten nötig. Damit die Zeit in der die Schüler ihr selbstständiges Atelier haben voll ausgenützt wird. Jetzt sagen Sie, wenn die 4jähr Atelierzeit umgelaufen ist: "Nun sollten wir erst richtig anfangen um das endlich Erkannte zu nützen". Eine weitere Atelierzeit für ganz selbständige Arbeiten bei ganz seltener Aussprache mit dem Lehrer. Die Kenntnis und Erkenntnis der künstlerischen Elemente verlangt ein dringliches und langwieriges praktisches Studium, eine gründliche Schulung bis zur vollen Empfindungsäusserung u. zur selbstständigen vollen Beherrschung. Hier einen bestimmten zwanglosen Schulgang geben. Die notwendigen Zusätze und Erklärungen sind an anderer Stelle zu geben. Die Vorschule kann die Grundlage für eine von der Akademie ausgehende künstl. Volkshochschule sein, die bei dem geistigen Werthe von Kunst für einen nationalen geistigen Hochstand und in gleichzeitiger Hinsicht auf deren Wichtigkeit u. nicht genügend in Betracht gezogenen nationalen Werth sehr in´s Auge zu fassen ist.