Adolf Hölzel
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Es ist wie in der Kunst, wo das wichtige, notwendige Ideale aus Parteihass, Neid und Unkenntnis umgebracht und nicht aufkommen gelassen wird, wenn man in der Politik einen Idealisten aus ähnlichen Gründen hinmordet, der Schaden ist unersetzlich und nicht auszudenken.
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werden t e r l e g t U. die w i r kurzweg als formal bezeich kann nen #können#.
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Diese v i e r d u r c h die Begrenzung hervorgerufenen , und #bedingten# physiologisch bedingten Seharten, bilden #somit# die Grundlacje aller Bildanordnung für das so 1 Bild und wir ' können damit als erste unbedingte Notwendigk e i t f ü r die Bildhar-monie die harmonische Verbindung d e r Darstellung im Bilde mit d e r Bildbegrenzung feststellen. #Und# Aus dieser Feststellung und # i h r e r # deren weiteren Verfolgung w i r d sich für uns noch manches andere Wichtige ergeben. F ü r die Harmonie im Bilde werden unsere Mittel im Sinne d e r Fläche u n d gleichzeitig in harmonischer Verbindung mit d e r Begrenzung verwendet werden müssen. U n d für eine unserem Wesen entsprechende Verthei l u n g d e r gegenständlichen Formen, d e r helldunkeln u n d farbigen Flecken werden unserer Empfindung entsprechende nahezu arithmetische u n d geometrische Verhält niszahlen, wie w i r sehen werden, in Betracht komen müssen. Dabei i s t interessant z u beobachten, dass gerade in den Kunstwerken d i e u n s am bedeu tendsten erscheinen diese Beobachtungen # i h r e E3estä# bestätigt werden. Da alles oben gezeigte unserem nat ü r l i c h e n Empfinden entspricht, so i s t es # n a t ü r l i c h ebenso# wohl möglich, dass eine g u t e Anordnung und Vertheilung lediglich einer vielfach d u r c h Thätigkeit also empirisch geschulten Empfindung entspringen kann. Da sich diese aber vollständig mit den gesetzmässig gesamelten Erfahrungen deckt, so w i r d es andererseits werthvoll sein eine Steigerung und Läuterung unserer Empfin dung d u r c h eine s t r e n g gesetzmässige Schulung zu unterstützen.
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