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Jochen Schmidt
Die Geschichte des Genie-Gedankens in der deutschen Literatur, Philosophie und Politik 1750-1945
Band 2
Von der Romantik bis zum Ende des Dritten Reichs
INHALT
E.T. A. Hoffmann: Glanz und Elend der romantisch-genialen Imagination................ 1
Historische Konturen............ 1
>Kater Murr<: Romantische Genialität und klassisches Philistertum oder Hoffmann und Goethe....... 3
Das serapiontische Prinzip als Grundlage genialisch-romantischer Poetologie.............. 9
Die erste Anwendung des serapiontischen Prinzips im >Ritter Gluck<................. 12
>Der Sandmann<: Die Krise der romantisch absolut gesetzten Subjektivität............. 19
Das Fräulein von Scuderi und Cardillac: Die geschichtliche Opposition von gesellschaftsbezogenem und genial-asozialem Künstlertum............... 33
Die nachromantische Künstler-Novelle: Ablösung des Genie-Gedankens................. 40
Ideengeschichtliche Voraussetzungen ....... 40
Eichendorffs >Taugenichts< .......... 44
Büchners >Lenz<.............. 48
Grillparzers >Armer Spielmann<......... 52
Mörikes >Mozart auf der Reise nach Prag<...... 57
Ausblick auf die Künstler-Novelle des poetischen Realismus .................. 61
Grabbe, Heine und das Genie-Paradigma Napoleon im 19. Jahr-Hundert .................. 63
Die Zeitstimmung ............. 63
Grabbe und der europäische Napoleon-Kult..... 68
Heine, der Journalist und Artist oder Aktualität und zeitenthobene Genialität.............. 74
Die Kehrseite des Geniekults: Das Bewußtsein des Epigonentums . 83
Stifter................. 83
Der Verlust schöpferischer Subjektivität im >Nachsommer< 83
Die Tragik unschöpferischen Lebens: Alter und Epigonentum in den Erzählungen und im >Nachsommer< ... 88
Kopie statt schöpferischer Phantasie: Das realistische" Ende der Kunst in der späten Erzählung >Nachkommenschaften< ............... 95
Rückblick auf das Frühwerk: >Das Haidedorf< als historisch mißlingender Versuch, das Dichtertum aus dem Genie-Denken zu legitimieren........... 102
Gottfried Keller.............. 106
Die Destruktion der Kunst und des Genies im Zeichen des Realismus: >Der grüne Heinrich<........ 106
Die Aufhebung des Originalen und Genialen im poetischen" Realismus der Erzählungen.......... 114
Das Problemspektrum des poetischen Realismus in den Novellensammlungen Gottfried Kellers.....114
Der >Jacques-Zyklus< der >Züricher Novellen<: >Hadlaub<, >Der Narr auf Maneggs >Der Landvogt von Greifensee< 119
Nietzsche: Gegengeschichtliche Revolte und Kulturkritik im Namen des Genies.............. 129
Nietzsches Genie-Begriff im Horizont seiner historischen Bedingungen. Die Schrift >Zur Genealogie der Moral< als perspektivischer Endpunkt............129
Das Genie im Zeichen Schopenhauers und Wagners ... 146
Die frühen Briefe über Wagners Genie" und die auf Wagner hin konzipierte >Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik< ................146
>Unzeitgemäße Betrachtungen ........155
Zeitgemäße Ungenialität: >David Strauß< und >Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben< . . 155
Unzeitgemäße Genialität: >Schopenhauer als Erzieher< und >Richard Wagner in Bayreuth<....... 159
Die kritische Depotenzierung des künstlerischen Genies: >Menschliches, Allzumenschliches<........162
Der Freigeist als neues, intellektuelles Genie: >Morgenröte< und >Fröhliche Wissenschaft.......... 164
Naturalismus und Wilhelminismus: Der Untergang des Genies im Milieu und seine reaktionäre Wiederauferstehung ... 169
Voraussetzungen.............. 169
Die Auslöschung des Genies: Von Zolas >Roman experimental< bis zur Kunsttheorie von Arno Holz........ 172
Die Reaktion gegen die naturalistische Entzauberung: Neues Bedürfnis nach dem Genie und Wendung ins Autoritäre . . 180
Michael Georg Conrads Kritik: >Der Übermensch in der Politik<. Conrads paradigmatisches Abgleiten in die Reaktion .................. 185
Die Sehnsucht nach dem Geisteskaiser": >Rembrandt als Erzieher< - ein wilhelminischer Bestseller....... 188
Epilog: Heinrich Manns Satire auf das kaiserliche Genie im >Untertan<................192
Der Führer" als Genie.............194
Historische Voraussetzungen. Die Diagnosen des Soziologen Theodor Geiger und Hugo von Hofmannsthals .... 194
Der Kult des Führer-Genies vor 1933: Ernst Jünger und Rudolf Borchardt................ 196
Die Kritik des Staatsrechtlers Hermann Heller am politischen Genie-Glauben. Carl Schmitts Ausdehnung des Begriffs genialer Gesetzesungebundenheit auf die Führer-Justiz . . 199
Die Verherrlichung des cäsarischen Gewalt-Genies in Spenglers >Untergang des Abendlandes< und in Egon Friedells kulturgeschichtlichen Feuilletons . .........202
Hilflose Überständigkeit: Hermann Hesse und Ernst Robert Curtius................. 205
Das Genie Adolf Hitler in den Schriften und Reden seines Propagandaministers Joseph Goebbels.......207
kollektive Genialität der Rasse.........213
Die Vorgeschichte bei Herder und im romantischen Volksbegriff ................. 213
Die Unterscheidung der genialen arischen Rasse und der ungenialen Rassen in der Rassenlehre des 19. Jahrhunderts . . 215
Gobineaus Rassenlehre in aristokratisch-konservativer Absicht .................215
Vacher de Lapouge: Die Verschmelzung von rassistischer Genie-Konzeption und Imperialismus......217
Richard Wagners Schwiegersohn in Deutschland: Houston Stewart Chamberlains >Grundlagen des 19. Jahrhunderts<. Der Germane als Kulturschöpfer in der Geschichte der Menschheit..................222
Adolf Hitler :>Mein Kampf<...........227
Die Verherrlichung arischer Genialität im Kontrast zum unschöpferischen Wesen des jüdischen Parasiten" . . . 227
Der Gegensatz von genialer" Schöpferkraft und intellektueller" Zersetzung.............229
Die Spannung zwischen schöpferischer Individualität und Rassen-Kollektiv. Gottfried Benn und Alfred Rosenbergs Typenzucht"...............232
Thomas Mann: Dekadenz und Genie........238
Décadence als Mangel an Genie.........239
Die frühen Erzählungen: >Gladius dei<, >Wälsungenblut<, >Tristan<, >Tonio Kröger<, >Schwere Stunde<.....239
>Der Tod in Venedig<............246
Décadence als Bedingung des Genies: Die psychiatrischen Grundlagen. Vorklang in den >Buddenbrooks<, Ausführung der Konzeption im >Zauberberg<, Nachklang in der Erzählung >Mario und der Zauberer< und in dem Essay >Bruder Hitler< . 252
Die Illegitimität des dekadenten Genies: >Doktor Faustus< . 264
Robert Musil: Die Genie-Moral eines Mannes ohne Eigenschaften . 278
Der potentielle Mensch" als der schöpferische Mensch . . 278
Das geniale Rennpferd". Satire auf falsche Aktualisierungen und auf die Idee des genialen Übermenschen in der Nietzsche-Rezeption ................288
Musils Resignation gegenüber seiner Genie-Konzeption. Historische Konturen . . . . ......... . 293
Inhalt von Band 1............... 299
Register.................. 303
Namen................. 303
Sachen................. 306
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