ask23 > Schmidt: Die Geschichte des Genie-Gedankens in der deutschen Literatur, Philosophie und Politik 1750-1945

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Jochen Schmidt

Die Geschichte des Genie-Gedankens in der deutschen Literatur, Philosophie und Politik 1750-1945

Band 1

Von der Aufklärung bis zum Idealismus

INHALT Vorwort.................. XI

Geschichtliche und begriffliche Voraussetzungen im Überblick 1

Gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen ... 1

Die aufklärerische Autonomie-Deklaration und die Psychologisierung des Schaffensvorgangs......... 5

Der Zusammenstoß mit der Tradition und ihren Normen . . 10

Das zentrale Begriffspaar: Nachahmung und Schöpfung . 10

Nachahmung der Natur in der aristotelischen Tradition . 10

Nachahmung der Antike: Die 'Querelle des Anciens et des Modernes'............. 13

Nachahmung der Franzosen: ein deutsches Sonderproblem 18

Cartesianischer Regelbegriff und poetische Regeln ... 22

Die Wahrscheinlichkeitsregel......... 23

Die Angemessenheitsregel.......... 25

Der Regelkomplex der drei Einheiten ....... 28

Die historische Folie: Gottscheds Verpflichtung des Poeta doctus auf Vernunft, „Moral" und Geschmack..... 31

Bodmer und Breitinger: Das Wunderbare und Erhabene als Medium zur Befreiung der „Einbildungskraft" und zur Intensivierung der Affekte............. 47

Klopstock: Die Rangerhöhung des Dichters und der Dichtung 61

Lessing: Genialität als vernunftgemäße Natürlichkeit ... 69

Die Spannung zwischen rationalistischer Nachahmungspoetik und Genie-Postulat: Lessings zwiespältige Position bis zum 17. Literaturbrief (1751-1759).......... 69

Abrücken von der Nachahmungspoetik und Verinnerlichung: >Laokoon< (1766) in der Tradition der poetologischen Debatte um den Grundsatz 'ut pictura poesis' . . . . .... 74

>Hamburgische Dramaturgie<.......... 78

Die Absage an den Poeta doctus, an den „Witz" und die „Regeln" im Namen des Genies (1.-34. Stück). Der Angriff auf die „Kunstrichter" und das Verhältnis von Kritik und Genie................ 78

Beharren auf der vernunftgemäßen Organisation des genialen Werks (34. Stück) ........... 91

Distanzierung vom Irrationalismus der Sturm-und-Drang-Genies und Rückkehr zur rationalen Kontroll-Instanz der „Kritik"................ 93

Hamann: Das irrationale Genie und seine religiöse Rechtfertigung ................. 96

Das Genie-Ideal als Instrument des Kampfes gegen den aufklärerischen Rationalismus........... 96

Hamanns Wirkung auf die Sturm-und-Drang-Genies . . 96 Nicht-Wissen als Bedingung des sokratischen „Genies" und genialer Wahnsinn: religiös fundierter Irrationalismus 98

Genialer Stil: Die gegenaufklärerische Dunkelheit des Poeta obscurus................ 102

Die Dunkelheit des genialen Temperaments: Aktualisierung der traditionellen Verbindung von Genie und Melancholie 105

Die Wendung gegen die Normen: Natur und Leidenschaft als Bedingungen genialer Poesie.........110

Lebendige Bilder statt erstarrter Begriffe......111

Schöpferische Unordnung statt aufklärerischen Systemgeists .................113

Geniale Spontaneität gegen kodifizierte „Regeln" ... 116

Geniale Exzentrik gegen die Geschmacksnorm . . . . 117

Herder: Genialität und Humanität......... 120

Der Ruf nach dem Genie als Reaktion auf Gelehrsamkeit und kulturelle Überfremdung........... 121

Das Genie als Medium der Integration von Totalität und Individualität. Das organologische Modell...... 129

Die „genetische" Kraft der organologisch interpretierten Individualität als Prinzip der Geschichte ....... 135

Die spätere Kritik und Regulierung der irrationalistischen Genie-Konzeption..............141

Genie-Paradigmata des 18. Jahrhunderts ....... 150

Shakespeare: Das englische Natur-Genie gegen die französischen Kunst-Regeln.............150

Die englische Literaturtheorie als Schrittmacherin . . . 151

Shakespeare als Genie in der deutschen Literaturkritik . 158

Von Gottscheds Ablehnung bis zu Lessings Schein-Natur im 17. Literaturbrief...........158

Gerstenberg, Goethe, Herder und Lenz: Shakespeare als Genie der reinen Subjektivität und Individualität . 167

Pindar: Die Übernahme grundlegender Denkbilder und Stilhaltungen durch die Genie-Generation....... 179

Goethe.................. 193

Die Begründung der Genie-Aura und der Kunst-Religion: >Von deutscher Baukunst<........... 193

Goethes Hymnen als dichterischer Höhepunkt der Geniezeit 196

Voraussetzungen............. 196

Paradoxe Ausgangssituation: Die gelehrte Konstruktion des Genies in >Wandrers Sturmlied<........ 199

Die Theorie der hohen Ode als Repertoire der lyrischen Geniedichtung............. 202

Interpretation des Textes.......... 223

Prometheus............... 254

Der neue Stil.............. 254

Die Geschichte des Prometheus-Symbols im Vorfeld der Genie-Konzeption............ 255

Goethes Prometheus-Hymne: Die Autonomie-Erklärung des schöpferischen Menschen ....... 261

Das Genie im Horizont der pantheistischen „Natur" . . 269

>Mahomets-Gesang<............ 269

>Ganymed<............... 277

Exkurs: Die Monumentalisierung des genialen Selbstbewußtseins im Übergang zur Klassik: >Harzreise im Winter<................. 282

Fausts Gelehrten-Tragödie als Leiden am unschöpferischen, nichtauthentischen Dasein...........309

Genialischer Immoralismus: Das Problem des Normenbruchs am Beispiel des >Clavigo<............319

Pathologie des genialischen Subjektivismus: >Die Leiden des jungen Werthers< ..........322

>Tasso<: Wirklichkeitsverlust als Folge genialer Autonomie . 336

> Wilhelm Meisters Wanderjahre<: Die Wendung gegen Genialität und Originalität in Goethes Alterswerk ..... 344

Kant: Das Genie in den Grenzen des human aufgeklärten Geistes.................. 354

Das Verhältnis von Genie und Geschmack in der >Kritik der Urteilskraft................354

Das Verhältnis von Genie und Wissenschaftler in der >Kritik der Urteilskraft..............363

Vermögenspsychologische Strukturierung des Geniebegriffs in der >Kritik der Urteilskraft< und transzendentalphilosophische Fundierung in der >Kritik der reinen Vernunft<. Die Stufen der „Einbildungskraft"..........366

Kants aufklärerisch-kulturelles Anliegen jenseits der individuellen Genialität.............375

Reduktionen des genialen Sonderstatus in der >Anthropologie in pragmatischer Hinsicht<...........377

Fichte..................381

Das absolute Ich als transzendentalphilosophische Universalisierung des Genie-Gedankens in der >Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre<..........381

Die Aufhebung des traditionellen Gegensatzes von Genie und Gelehrtem in den Vorlesungen >Über das Wesen des Gelehrtem.................385

Schelling................. 390

Das geniale Werk als Repräsentanz des Absoluten und Medium der Wahrheitserkenntnis im >System des transzendentalen Idealismus< und in der >Philosophie der Kunst< . . 390

Hölderlin: Die idealistische Sublimation des naturhaften Genies zum poetisch-philosophischen Geist........ 404

Das Fortwirken der Genie-Tradition und Hölderlins antiprometheische Wendung im >Empedokles< und in der Rheinhymne ................. 404

Die intellektuale Anschauung als ästhetische Genialität . 415

Theoretische Aussagen und >Hyperion<...... 415

Die Hymne >Wie wenn am Feiertage .. .<: Steigerung der intellektualen Anschauung zum Bewußtsein..... 420

Jean Paul, der Plenipotentiar der Phantasie oder: Das Genie als Koboldblüte................ 430

Jean Pauls historische Stellung.......... 430

Der >Titan< als Anti-Titan........... 433

Die genialische Vereitelung eines vernünftigen Erziehungsromans: >Flegeljahre<............. 446

„Subjektive Prinzen": Der politische Reflex des Genie-Denkens in der nachrevolutionären Legitimationsproblematik .... 451

Schiller: >Wallenstein< und >Demetrius<....... 452

Kleist: >Robert Guiskard<........... 460

Schopenhauer: Genialität als Fähigkeit zu erlösender Idealität in der >Welt als Wille und Vorstellung<........ 467

Inhalt von Band 2.............. 477

Register.................. 481

Namen................ 481

Sachen................. 486



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