Adolf Hölzel
930_ -1 -V 1_oist das Leben. In Qualen U. Sehnen


930~ -1 -V (1)~oist das Leben. In Qualen U(.) Sehnen verlebt / man die Stunden Und ist (e)ines voriiber, so denkt man kaum mehr / daran. Der Mensch stellt sich in Vergleich zu Gott / und ordnet und regelt was dieser geschaffen. Er rodet und / rottet aus, bis nichts mehr von dem vorhanden ist, / was vor(-) her da war. So stellt er sich über ihn und ändert / sich selbst mit der Mode. Und diese beherrscht dann / die Welt, bis wieder ein Neues(,) vom Menschen / geschaffen, Gott belehrt, wie er es hätte zu machen und wie es / sich rich(-) tig gehörte. Es entsteht eine and(e)re Moral. / Und ein Mensch stellt sich über den andern und bildet sich ein, der grö(ß)ere Gott dann zu sein, .wenn er's auch nicht mit diesen Worten so ausdrückt und öfter bescheiden so tut und sich mit der Hand vor die Brust schlägt. Auch in Kirchen sich beuget vor Gott, wenn Weihrauch oder solcher in Worten herab von der Kanzel und verbreitet, sich ..L. um nun in solcher Art auch zu zeigen(,) wie demütig der Mensch ist.
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Bis ein Taifun daherkommtn) und (a)lles wegfegt, wie (j)emand der im höchsten Zorn sich endlich 1 nicht mehr zu halten vermag. Vielleicht würden wir aus den ~apier(-) körben der Weisen mehr lernen, als aus manchen weisen Worten. Wir sollten hören können(,) was sie sich nicht -trauenX dürfen(,) so frei heraus zu sagen, weil Polizei und Gesetz das Natürliche nicht immer gestattet. Und wie in Stunden der ..1.. und Unklarheit sie sich ausdrücken, wie sie dazu kom(m)en(,) / den Gedanken so eigentlich zu formen.
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