Adolf Hölzel
Ich dachte mir, da3, da die Alten so viel


Ich dachte mir, da(3), da die Alten so viel / arbeiteten und gleichzeitig so vieles / Gute zutageff) brachten, da(ß) sie viel konnten und wu(ß)ten, / denn mit ~ingebungen(,) Inspirationen / und Erleb~nissen allein ist es ja nicht geschehen, die müssen / auch verarbeitet werden können. Kurz / sie mu(ß)ten ihre klare? und sicheren Kenntnisse / und Formeln haben und genau gewu(ß)t haben, worauf es ankommt. Hier mu(ß)te eingesetzt / werden(,) um sich Klarheit zu ver(-) schaffen. Dabei war gleichzeitig in Rechnung / zu ziehen, da(ß) die Gefühls- und / ~ m p indungs( - ) f Apparate und Organe des Menschen keineswegs / +keine+ sichere Maschinen sind. Ja, / ddß) ihre Mängel wie alle Unausgeglichenheiten des / schaffenden Menschen eigentlich / stän(-) dige Fehler gegenüber einer einer / wissenschaftlichen Richtigkeit in / sich schl.ie(ß)en, die anderer(-) seits gegenüber einer einer Tätigkeit mit dem / Lineal als Vorzüge erscheinen und / daher in ihrer Art beim Schaffen wie beim endlichen / Kunstwerk zu berücksichtigen, ja / gewisserma(ß)en auszubeuten wären. :Es wird demgemä(8) / gewisserms(0)en ein wesentlicher / Teil des künst(-) lerischen Schaffens darin bestehen, zufällige / Mängel und schwächen(,) die sich bei / jedem Menschen, also auch dem künstlerisch Schaffenden, / immer wieder ergeben und einstellen, zu Vorzügen zu gestalten(,) sie geradezu / auszunützsn und zu etwas Gutem durch / Gegensätzs und Vermittlungen zu +gestalten+ machen, / wodurch zveifellos das Dynamische im / ~unst(-)
[Ende Seite 1]
werk gegenüber eine:r maschinellen Mechanik / wesentlicln gewinnen und das menschlich Persönliche stärker zur Geltung kommen kann. / Denn das 3ersönliche sind ja Mängel und Vorzüge gegenüber ( R )nderen.
[Ende Seite 2]
Alle Rechte vorbehalten.
URL dieser Ressource: http://ask23.de/resource/ah_transkriptionen/hoelzel_16_927-1_2-V