Adolf Hölzel
Aber unbedingt unerläßlich wird das Nachmachen


Aber unbedingt unerlä(ß)lich wird das Nachmachen der [~atur für (d)ie jenigen Maler sein, die die eigentlichen künstlerischen Mittel [zuwenig b ( ) eherrschen. Ebenso werden ja wohl diejenigen Beschauer [~ubli (-) kum, die von den künstlerischen Mitteln (n)ichts wissen, [ein Bild nur vom gegenständlichen Standpunkt ansehen können. Daher kommt wohl auch das peremtoriscr~oVerlangen des Publikums, das sich über dem Künstler fühlt, d ( ) in as [seinen Bildern unbedingt etwas Gegenständliches dargestellt sein ruß. Dieses wohl auch umso mehr deshalb*", weil wir n() [in der bildenden Kunst, insbesondere der Malerei der [gegenständlichen Wiedergabe, von allen Künsten an nächsten k m m e o()n [können, was an und für sich im reprodu(z)i(e)renden Sinne [tatsächlich auch eine hohe Kunst: ist. Gerade mit einer solchen, der Natur und dem Gegenständlichen sehr nahe kom(m)enda Wiedergabe, ergeben sich dann am leichtesten literarische(,) stoffliche auch dem täglichen Leben entnom(m)ene V r o() gänge, die vom literarisch erzogenen Publikum auch mit einer erklärlichen Leichtigkeit und Begierde erfa(ß)t #werden# und begriffen werden können. Daher auch das ständige Verlangen des nicht künstlerisch erzoge-*' nen Publikums *' nac:h einem Stoff im Bilde. Ein V r e() langen, das soweit geht, d ( ) absolute Kunst in der aß Malerei, eine höchste Verwertung der dem Künstler zur Verfügung stehenden Mittel, also eigentliche Kunst, ostentativ abgelehnt wird#en#. Ich sehe nicht(,) wases dar(-) stellt. Was soll das sein? Nicht, ob es ein Kunstwerk sei! Leben, Liebe! u.sf ().. 8.12.15.
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