Adolf Hölzel
Gegenstand und Zweck des Bildes fordern für sich


Gegenstand und Zweck des Bildes fordern für sich bestimmte harmonische Vorgänge, bestimmte Zusammensetzungen und müssen sich gleichzeitig, wenn das Bild ein harmonisches Ganzes bleiben soll, diesen Vorgängen fügen. Also auch hier ständige Wechselwirkungen, die gekonnt, gewusst und empfunden werden müssen. [links, Mitte:] Damit anfangen, dass man die begrenzte Fläche in drei Formen teilt[.] Es wird sich zeigen, dass schon bei den einfachsten 3 Formen in der Abwechslung sich ein grosser Reichtum zeigt. [rechts, Mitte:] Gut, nehmen wir an, durch das Gegenständliche käme ein Plus in's Bild, was durchaus nicht immer der Fall ist. Dann ist es eine Arbeit mehr, die solange gemacht wiederholt und geprobt werden muss, bis eine gute Vereinigung mit allem erreicht ist. Mit den wenigsten Mitteln etwas ausdrücken. 3 Formen, 3 Linienbewegungen wenig etwas reicher, noch reicher. Die 2 Zahl noch einfacher. Aber die eigene und die Schulübung müssten nun über dieselbe Übung Helldunkelbewegungen in mehrfacher Form gemacht und mit einander und dem ersten verglichen werden. 6.7.16.
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