Auf des Messers Schneide?
Die Interpretation der modernen Kunst als Grenzphänomen. Vortrag und Diskussion mit Prof. Michael Lingner, HfbK Hamburg
Die Kunst der Moderne ist zweifellos ein Grenzphänomen. Wie lässt sich mithilfe einer systemtheoretischen Sicht der Begriff „Grenze“ besser verstehen? Aufgrund welcher Entwicklungen ist die moderne Kunst grenzwertig geworden? Welche externen, das System Kunst nach außen unterscheidenden Grenzen hat sie dabei überschritten? In welcher Art und Weise hat sich dann die avantgardistische Kunst über die ihr eigenen, internen Grenzen hinweggesetzt? Wie lassen sich daraus ihre unterschiedlichen Stilrichtungen und Konzepte erklären? Ist die moderne Kunst mit ihren Grenzverletzungen inzwischen selbst an eine Grenze gestoßen? Wird mit dieser Beschreibung das Phänomen der sog. Postmoderne charakterisiert? Welche Perspektiven bieten sich der Kunst für die Sicherung ihres Fortbestandes? Droht eine Aufhebung jeglicher Grenzen der Kunst durch ihre Ökonomisierung?
04.02.2015
Kategorie: Vortrag