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Paragraph 199Paragraph 199

*Henrich, Dieter:  
Versuch über Kunst und Leben : Subjektivität - Weltverstehen - Kunst. München ; Wien : Hanser, 2001. 3-446-19857-1.

*Henrich, Dieter: Versuch über Kunst und Leben : Subjektivität - Weltverstehen - Kunst. München ; Wien : Hanser, 2001. 3-446-19857-1.

Paragraph 298Paragraph 298

*Zitko, Hans: Theorien ästhetischer Praxis. Wissensformen in Kunst und Design. Köln/Wien : Böhlau Verlag, 2014.  
978-3-412-21152-3.    

*Zitko, Hans: Theorien ästhetischer Praxis. Wissensformen in Kunst und Design. Köln/Wien : Böhlau Verlag, 2014. 978-3-412-21152-3.    

Paragraph 301Paragraph 301

*Vetter, B. / Schmid, S.: DISPOSITIONEN. Texte aus der zeitgenössischen Debatte. 367. S. /stw 2092.

*Vetter, B. / Schmid, S. (HG.): DISPOSITIONEN. Texte aus der zeitgenössischen Debatte. 367. S. /stw 2092.

Paragraph 336Paragraph 336

*Janhsen, Angeli: Kunst selbst sehen : [ein Fragenbuch].2. Auflage. 160 Seiten, Freiburg i.Br. : Modo, 2017 [2013] "Finde ich, findet mich die Kunst?"

*Janhsen, Angeli: Kunst selbst sehen : [ein Fragenbuch]. 2. Auflage. 160 Seiten, Freiburg i.Br. : Modo, 2017 [2013] "Finde ich, findet mich die Kunst?"

Paragraph 387Paragraph 387

*Florian Pfab: Kreativität im künstlerischen Gestaltungsprozess. Entwurf einer systemtheoretischen Definition.  
Bielefeld : transcript, [2019]. Hochschulschrift. 978-3-8376-4589-7.

*Florian Pfab: Kreativität im künstlerischen Gestaltungsprozess. Entwurf einer systemtheoretischen Definition. Bielefeld : transcript, [2019]. Hochschulschrift. 978-3-8376-4589-7.

Paragraph 389Paragraph 389

*Bärbel Maul, Cornelia Röhlke (Hg.): Museum und Inklusion. Kreative Wege zur kulturellen Teilhabe.  
Bielefeld : transcript
, [2019]. Konferenzschrift (2018, Rüsselsheim). 978-3-8376-4420-3.  

*Bärbel Maul, Cornelia Röhlke (Hg.): Museum und Inklusion. Kreative Wege zur kulturellen Teilhabe. Bielefeld : ranscript, [2019]. Konferenzschrift (2018, Rüsselsheim). 978-3-8376-4420-3.  


Buch Neuerscheinungen

seit Herbst 2004 ... eine persönliche Auswahl fokussiert auf kunst- und -wissenschaftlich Interessantes
Quellen: F.A.Z.-Dossiers-Neue Sachbücher / div. Verlagsprospekte

1. Architektur / Design
2. Kultur- und Medienwissenschaft
3. Kunstgeschichte
4. Kunsttheorie / Ästhetik
5. Musikwissenschaft
6. Pädagogik / Erziehungswissenschaften
7. Philosophie
8. Psychologie / Analyse / Therapie
9. Sozial- und Politikwissenschaft
10. Verschiedenes


Architektur / Design

I-2005


II-2005


II-2008


I-2013

Das Interesse an einer gleichberechtigten Teilhabe im Design hat von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart zu einer Reihe produktiver Gestaltungspraktiken und Theorien geführt. Heute stellt sich jedoch die Frage, ob das Leitbild der partizipatorischen Gestaltung nicht auf einem idealisierenden Verständnis von Demokratie und sozialer Beteiligung gründet. Der Band unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme der partizipatorischen Gestaltung, ihrer Entwicklung und der gegenwärtigen Theoriebildung. Die Beiträge, u.a. von Gilbert Cockton, Pelle Ehn, Jesko Fezer, Richard Herriott, Claudia Mareis und Elizabeth Sanders, prüfen den Stellenwert von Partizipation in der praxisbasierten Designforschung und fragen kurzum: Wer gestaltet die Gestaltung?

Claudia Mareis (Prof. Dr.), Design- und Kulturwissenschaftlerin, ist Professorin für Designtheorie und Leiterin des Instituts Design- und Kunstforschung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel. Sie ist u.a. Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF). Matthias Held (Prof.) ist Professor an der HfG? Schwäbisch Gmünd mit dem Schwerpunkt gestalterische Grundlagen. Er ist u.a. Mitgründer der Designagentur »quintessence [media]« und Vorstandsmitglied der DGTF. Gesche Joost (Prof. Dr.) ist Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin und leitet seit 2005 das Design Research Lab. Sie ist u.a. Vorsitzende der DGTF.


I-2014

Dieses Grundlagenwerk vermittelt einen lange überfälligen Überblick über die Konzepte der Funktion und des Funktionalismus in der Architektur.

I-2016

Adbusting: Systemkritik in bester kulturgeschichtlicher Tradition. Das Strategiehandbuch für Konsumkritik durch phantasievolles und künstlerisches Neukodieren von Werbebotschaften.


I-2017

Das Einfamilienhaus ist umstritten. Das Heft zeigt: Familiengeschichten, der Wohlfahrtsstaat, Gestaltungslehre und Kommunalverwaltungen tragen dazu immer wieder bei.


Kultur- und Medienwissenschaft


I-2005


II-2005


I-2006

Aus dem Inhalt: Ursula Rao: Einleitung: Zwischen Struktur und Kontingenz - Gabriele Klein: Habitus und Performanz. Oder: Wie der Habitus als generatives Prinzip Wirklichkeit hervorbringt - Karl H. Hörning/Julia? Reuter: Praktizierte Kultur: Das stille Wissen der Geschlechter - Beatrix Hauser: Periodisch unberührbar: Zur körperlichen Performanz menstrueller Unreinheit in Südorissa (Indien) - Nadine Sieveking: Subversive Körper: Sabar Sabar-Tanzen in Deutschland und Senegal - Karl-Heinz Renner/Lothar? Laux: Histrionische Selbstdarstellung als performative Praxis - Christiane Brosius: Filmen in Gottes Namen: Missionarische Visionen in Melanesien (1920-1930) - Jörn Müller: Schall-Platten: Erkundungen über Wandel in Geschmackskulturen - Udo Göttlich: Reproduktion des Alltags? Factual Entertainment als Bühne inszenatorischer Konstruktion von Alltäglichkeit - Ursula Rao: Neta, Medium, Priester: Statuspositionen und die Hervorbringung von Autorität im Ritual - Burkhard Schnepel: Jagannath: Eine ostindische Gottheit im Spannungsfeld politisch-ritueller Machtkämpfe - Stefanie Lotter: Diebstahl als Sabotage ritueller Effizienz.


II-2008


I-2009

Kurt Röttgers bettet das gegenwärtige Interesse am Essen und Kochen in einen philosophischen Kontext ein, wertet so das Thema sinnlichen Schmeckens als philosophisches Thema auf und führt es bis zu einer Sozialphilosophie der Mahlzeit fort. Der Buchtitel spielt auf Kants drei Kritiken an. Röttgers legt hier eine Beschreibung zum Projekt einer vielfach vermissten vierten Kritik vor, die an Kants Idee einer Verbindung von Sittlichkeit und Wohlleben anknüpft. In spielerischer Weise wird die Gliederung der »Kritik der reinen Vernunft« aufgenommen und zu einer Ästhetik, einer Analytik und einer Dialektik des Kulinarischen ausgestaltet. Für den Leser ergibt sich damit die Chance, das Geschmacksurteil nicht ganz im Bereich zufälliger Meinungen zu belassen, sondern es zu reflektieren.

Kurt Röttgers (Prof. Dr.) lehrt Philosophie, insbes. Praktische Philosophie, an der FernUniversität? in Hagen.


I-2010

Dieser Band versammelt Texte, in denen die konstruktiv-realistischen Antworten auf die Frage entwickelt werden, wie die Wahrheit inkompatibler Wissenssysteme schlüssig argumentiert werden kann: Wie ist der gleichzeitige Wahrheitsanspruch von westlicher und östlicher Wissenschaft (Medizin) zu denken, ohne sich der Beliebigkeit auszuliefern? Die Methode der Verfremdung und das Konzept der lokalen Wahrheit bieten einen Ausweg aus dem intellektuellen Dilemma der traditionellen Wissenschaftstheorie.

Aus dem Inhalt: Wissenschaft und Kultur,die Kulturabhängigkeit von Wissenschaft - Interdisziplinarität und Kulturalität - Medizin in Ost und West - Wissenschaftlichkeit von TCM - Psychologie und Psychotherapie als Wissenschaft - Rationalität der Psychoanalyse.

Friedrich G. Wallner erlangte 1987 nach seiner Habilitation über Wittgenstein eine Professur für Philosophie. In jener Zeit konzipierte er den wissenschaftstheoretischen Ansatz des Konstruktiven Realismus. Seither beschäftigt er sich mit den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin.


I-2013


IV-2014

Je experimenteller das Design, desto kreativer der Gebrauch: eine anregende Studie über das Umnutzungspotenzial und die originelle Aneignung ungewöhnlicher Objekte.


IV-2015

Über das Buch: Was ist das überhaupt: Gegenwartskultur? Und wie lässt sie sich erfassen? Mit diesen nur scheinbar einfachen Fragen begegnet eine als interdisziplinäres Projekt begriffene Kulturwissenschaft dem Problem ihrer Gegenstandskonstitution. Auf wechselnder Abstraktions- und Konkretisationsebene fächern die Beiträge dieses Bandes ein Feld auf, das von grundsätzlicher methodologischer Erwägung bis zu detaillierter Deskription einzelner Phänomene reicht, von der Reflexion rechtlicher wie ökonomischer Rahmenbedingungen bis zu gezielten Blicken über die Ränder national eingeschränkter Wahrnehmungsräume hinaus; unterschiedlich tief wird zur Erklärung aktueller Phänomene in Vergangenheiten geblickt, die wiederum als Geschichts- oder Erinnerungskultur selbst Teil der Gegenwartskultur sein können.

Inhalt: Edgar Wolfrum: Gegenwartsnahe Zeitgeschichte: Zählen der Bäume oder Vermessen des Waldes? – Ansgar Nünning: (Nicht-)Beobachtbares, epistemologische Krisen und emergente Forschungsfelder. Methodologische Probleme und Perspektiven kulturwissenschaftlicher Erforschung von Gegenwartskultur(en) – Jens Ruchatz: Medienwissenschaft als Gegenwartskulturwissenschaft – York-Gothart Mix: Wie frei ist der Schriftsteller heute? Informelle Behinderung und strukturelle Verhinderung von literarischen Texten in unserer Gegenwart – Steffen Höhne: Vom Nachdruck zum Internet. Diskursive Interdependenzen zwischen Kultur, Ökonomie und Recht – Andreas Lawaty: Kulturwissenschaft, Kulturkritik und Metaphysik. Spuren einer Dreiecksbeziehung (in Polen) – Eugen Kotte: Geschichtskultur(en): Vergangenheiten in Gegenwarten – Katharina Keim: Auftritt Volk? - Theaterhistorische Überlegungen zur Partizipation von Laien im Theater des frühen 20. und 21. Jahrhunderts – Helmut Peitsch: Aktuelle Tendenzen in der deutschen Erinnerungsliteratur – Torsten Flüh: Bloggen – Zu einem Blog an der Schnittstelle von Journalismus, Literatur und Wissenschaft – Silke Pasewalck: Was machen die Babelfische in der Gegenwartskultur? Ein Plädoyer für stärkere Sichtbarkeit der (literarischen) Übersetzung – Karl Braun: Bemerkungen zu Trans- und Posthumanismus - 7 Thesen – Jürgen Joachimsthaler: Die totale Gegenwart. Aktuelle Kultur als methodologisches Problem.


I-2018

Kulinarische Ethnologie bietet Einblicke in die Wissenschaft vom kulinarisch Fremden und in die Vielfalt globalisierter Ernährungskulturen.


II-2018

Es ist keine bloße Metapher zu sagen, etwas stelle sich jemandem auf eine bestimmte Weise dar. Vielmehr kommt darin zum Ausdruck, dass sprachliche oder bildliche Darstellungen geistige Auffassungsweisen ihrer jeweiligen Gegenstände buchstäblich vorstellen, indem sie sie sinnlich wahrnehmbar machen. Auf diese Weise vermitteln Darstellungen zwischen Geist und Welt ebenso wie zwischen Selbst und Anderen. Gleichgültig, ob wir etwas erzählen oder in der Zeitung lesen, ob wir ein Bild ins Netz stellen oder einen Film anschauen, stets haben wir es mit Darstellungen zu tun, die Vorstellungen artikulieren und erzeugen. Der Doppelsinn von Repräsentation als mentale Vorstellung und mediale Darstellung hat darin seinen guten Grund. Das Buch entfaltet eine Darstellungstheorie in therapeutisch-kritischer Absicht. Es zielt darauf, Darstellungspraxen als spezifisch menschlich, weil geistig und freiheitlich zu qualifizieren, um im Streit der Interpretationen bessere von schlechteren unterscheiden zu können.


2019


Kunstgeschichte


I-2005


II-2005


I-2006

Aus dem Inhalt: Entwicklung der flachen Bodenplastik im 20. Jahrhundert - Flächigkeit in Kunst und Alltagsleben (Skulptur, Malerei, Bodengestaltung) - Konsequenzen der Werkform für die Definition und Rezeption von Skulptur - Geschichte und Bedeutung des Feldbegriffs als Fachterminus in Alltagssprache, Wissenschaften und Kunst - Werkanalysen der Bodenarbeiten von Carl Andre, Lynda Benglis, Joseph Beuys, Christian Boltanski,Tony Cragg, Walter De Maria, Gunter Demnig, Leni Hoffmann, Ellsworth Kelly, Wolfgang Laib, Barry Le Va, Richard Long, Robert Morris, Mariella Mosler, Anna Oppermann, Anne und Patrick Poirier, David Rabinowitch, Erich Reusch, Raffael Rheinsberg, Adrian Schiess, Richard Serra, Andy Warhol

Aus dem Inhalt: Der Neubeginn: Kulturpolitik und Ausstellungswesen unter den Besatzungsmächten zwischen 1945 und 1947 - Kulturpolitik und Ausstellungswesen unter den Besatzungsmächten seit Ausbruch des Kalten Kriegs (1947-1949) - Museumsarbeit und Ausstellungswesen in den beiden deutschen Staaten bis zum Beginn der 60er Jahre - Themen, Ziele, Öffentlichkeitsarbeit, Resonanz.

In der Konzeptkunst der 1960er Jahre werden die künstlerischen Verfahren, die Rolle des Autors und der Status des Kunstwerks einer kritischen Befragung unterzogen. Im fotografischen (Ab-)Bild findet der antimodernistische Angriff auf die repräsentativen Werte der Kunst ein geeignetes künstlerisches Medium. Im folgenden Jahrzehnt werden in der Auseinandersetzung mit der Fotografie hingegen verstärkt fiktionale und narrative, von der Realitätsgebundenheit des Mediums zunehmend losgelöste Inhalte verhandelt. Mit John Baldessari und Victor Burgin werden exemplarisch zwei Künstler vorgestellt, die sich seit den 1960er Jahren kontinuierlich mit dem fotografischen Medium, seinen massenmedialen Erscheinungsweisen und seiner Beziehung zur Sprache beschäftigt haben und so, unter verschiedenen kritischen und theoretischen Voraussetzungen, zu Wegbereitern einer Visual Culture wurden.

Aus dem Inhalt: Fotografie als Provokation. Die Auseinandersetzung mit dem Modernismus - Pointing at things...: Fotografie als Fakt - Paraphrasen und Passionen. Die (De-)Konstruktion narrativer Strukturen - Projektionen und Fiktionen: Die 'Denkbilder' der 1980er Jahre.

Die Autorin: Kassandra Nakas, Studium der Kunstgeschichte in München, Wien und Berlin; 2003 Promotion an der Freien Universität Berlin; 2003-2005 wissenschaftliches Volontariat an der Staatsgalerie Stuttgart; Tätigkeiten u. a. an den Staatlichen Museen zu Berlin und beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD.


II-2006

Ziel dieser Arbeit ist es, den berühmten, von Franz Marc (1880-1916) und Wassily Kandinsky (1866-1944) herausgegebenen Almanach, Der Blaue Reiter (München 1912), aus neuer Perspektive zu untersuchen. Als vermutlich wertvollste Primärquelle der Moderne enthält der Almanach Aufsätze über bildende Kunst und Künstler sowie Musik, zahlreiche Abbildungen unterschiedlichster Kunstwerke, drei Partituren, ein Gedicht, einen Prosaauszug, einen Essay von Kandinsky über seine Theorie zur «Bühnenkomposition» sowie ein solches Werk (Der gelbe Klang). Trotz umfangreicher Sekundärliteratur zum Blauen Reiter wurde der Almanach bisher nie in seiner Gesamtheit untersucht. Nur eine Analyse des Almanachs als Ganzes kann ihn als wichtigsten Versuch des zwanzigsten Jahrhunderts erweisen, ein Gesamtkunstwerk sowohl zu theoretisieren als auch zu exemplifizieren. Aus dem Inhalt: Das «Geistige» in der Kunst - Die Formfrage - Die Vereinigung der Künste - Die Aufsätze über bildende Kunst und Künstler - Franz Marc: Die «Wilden» Deutschlands; David Burljuk: Die «Wilden» Russlands; Roger Allard: Kennzeichen der Erneuerung in der Malerei; Erwin von Busse: Die Kompositionsmittel bei Robert Delaunay; Kandinskys Nachruf auf Eugen von Kahler - Die Abbildungen - altdeutsche Buchillustrationen; ägyptische Schattenspielfiguren - Textbeiträge zur Musik - Leonid von Sabanejew über Skrjabins Prometheus; Nikolai I. Kulbin: Die freie Musik; Arnold Schönberg: Das Verhältnis zum Text - Analyse der drei Partituren von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton von Webern - Literatur - Mikhail Kusmins Gedicht; Wassili W.Rosanows Prosaauszug - Bühne - Kandinsky: Über Bühnenkomposition und Der gelbe Klang - Analyse des Almanachs als Gesamtkunstwerk.

Die Autorin: Jessica Horsley, geboren 1971 in Northampton (Großbritannien), studierte nach einem Klavierdiplom am Royal College of Music im Jahr 1991 Musikwissenschaft am Trinity College in Cambridge (Großbritannien). Danach absolvierte sie einen Master-Studiengang in Moderner Geschichte am Royal Holloway College der University of London, mit Russisch als viertem Fach an der School of Slavonic and East European Studies. Ihre Magisterarbeit schrieb die Autorin zum Thema Entartete Kunst. Nach Gambenstudien an der Schola Cantorum Basiliensis (Schweiz) und am Conservatoire Supérieur de Paris schloss sie 2004 ihr Promotionsstudium ab. Die Autorin arbeitet auch als Musikerin.


I-2007


I-2008


IV-2015

Über das Buch Caspar David Friedrich (1774–1840), einer der bedeutendsten Landschaftsmaler der deutschen Romantik, beschäftigte sich lebenslang mit Tages- und Jahreszeitenzyklen. Momoko Ochiai untersucht den im Jahre 2004 wiederentdeckten Sepiazyklus sowie weitere vier Zyklen, um die Sonderstellung Friedrichs im Zusammenhang von Tageszeiten, Jahreszeiten und Lebensaltern zu erläutern. Durch ihre umfangreichen Recherchen zeitgenössischer bildlicher wie literarischer Quellen stellt die Autorin Friedrichs Zyklen in den historischen Kontext. Ihr zufolge hat die Zyklusthematik nicht nur in Friedrichs Werken, sondern generell in der zeitgenössischen Kunstproduktion eine bedeutende Rolle eingenommen. In einem Exkurs skizziert die gebürtige Japanerin die Friedrich-Rezeption in ihrem Heimatland.

Inhalt: Kurzer Überblick über den Tages- und Jahreszeitenzyklus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland – Der «Tageszeiten-, Jahreszeiten- und Lebensalterzyklus» (BS103-106) – Die «Vier Tageszeiten» (BS 234-237) – Die «Vier Tageszeiten» (BS 274-275, 296-297) – Der «Tageszeiten-, Jahreszeiten- und Lebensalterzyklus» (BS338-340, 431-434) – Die «Allegorie der Musik» (BS435-438) – «Die Lebensstufen» (BS411) – Die Rezeptions- und Forschungsgeschichte von Caspar David Friedrich in Japan.

Momoko Ochiai studierte Kunstgeschichte an der Waseda Universität in Tokio und promovierte an der Universität Bremen. Zurzeit ist sie als Kuratorin am Museum der Kyushu Sangyo Universität in Fukuoka tätig.


I-2017

Diagramme als visuelle Medien der Erkenntnis – der Band lotet den aktuellen Diagrammdiskurs im Hinblick auf seine historischen Voraussetzungen und das Zukunftspotenzial einer Diagrammatologie aus.


I-2018

Informationen zum Buch: Philip Otto Runge war – neben Caspar David Friedrich – nicht nur der bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik, sondern auch einer der vielseitigsten Künstler des 19. Jahrhunderts, „ein Individuum, wie selten geboren“, wie Goethe sich über ihn äußerte. Seine Briefe, Schriften und auch kunstvollen Märchen werden in dieser kritischen Ausgabe vorgelegt und kommentiert.

Die Ausgabe beginnt mit dem Briefband 1795–1803 und dem dazu gehörigen Kommentarband. Dokumentiert wird Runges Kontakt mit einer Vielzahl seiner bedeutendsten Zeitgenossen: Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Johann Wolfgang von Goethe, Caspar David Friedrich sowie August von Klinkowström, um nur einige wenige zu nennen. Die vorliegenden Bände bieten erstmals alle Briefzeugnisse und stellen die im Autograf erhaltenen Quellen textkritisch, und nach editionswissenschaftlichen Kriterien vor. Damit ersetzt diese Edition auch die von K. F. Degner 1940 unter völkischen Vorzeichen publizierte Ausgabe Philipp Otto Runge. Briefe in der Urfassung, die aufgrund von Unstimmigkeiten und Lesefehlern die Briefe keineswegs in der buchstabengetreuen Verfassung abdruckt. Runges eigenwillige Orthografie, Zeichensetzung und Grammatik wurde beibehalten und nicht, wie in den Editionen von H. v. Maltzahn, K. Privat, H. Gärtner und P. Betthausen modernisiert oder stillschweigend korrigiert, um seinen charakteristischen, spontanen Briefstil zu dokumentieren. Skizzen wurden berücksichtigt, erstmals wurden auch Mitteilungen anderer Briefschreiber, die sich auf demselben Bogen befinden, transkribiert und aufgenommen.


Kunsttheorie / Ästhetik


I-2005


II-2005


I-2006


I-2007


II-2007

Obgleich Wittgenstein betonte, daß ihn neben begrifflichen Problemen nur ästhetische Fragen wirklich fesseln könnten, hat sein Nachdenken über Ästhetik im allgemeinen und die Künste im besonderen in der Wittgenstein-Forschung bis heute vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erfahren. Insbesondere die aenigmatische These seiner Logisch-Philosophischen Abhandlung von der Einheit von Ethik und Ästhetik ist bis heute nicht hinreichend aufgeklärt. Die Texte des Bandes, die auf ein internationales Wittgenstein-Symposion zum Thema «Ethik und Ästhetik sind Eins.» Kunst jenseits der Moral? zurückgehen, das im Februar 2006 an der Universität Passau stattfand, verfolgen das Ziel, diese Wittgensteinsche These sowie darüber hinaus die Grundgedanken seiner späteren Kunstphilosophie zur Diskussion zu stellen.

Contents: Allan Janik: Das Ästhetische im Ethischen und das Ethische im Ästhetischen - Marco Bastianelli: Das Ethische, das Ästhetische, das Logische - Ihre transzendentale Einheit bei Wittgenstein - Konrad Paul Liessmann: Prügel für Wittgenstein? Nietzscheanische Reminiszenzen zum Verhältnis von Kunst und Moral - Stefan Majetschak: Kunst und Kennerschaft. Wittgenstein über das Verständnis und die Erklärung von Kunstwerken -Ulrike Ramming: Der materialisierte Sinn. Zur Einheit von Medium und Sinn in Wittgensteins Tractatus - Marcus Steinweg: Wahrheitsberührung als Lebensform - Mathias Iven: EINFlüsse und AUSFlüsse. Wittgenstein als Thema - Hans-Peter Klie: Wie ich Wittgenstein kennenlernte. Oder: Was Künstler an Wittgenstein so faszinierend finden.


I-2008

Interkulturelle Gärten ermöglichen mehr als die Ernte von frischem Gemüse. Sie sind Orte des aktiven Naturzugangs, der interkulturellen Begegnung und Integration. Die Autorin bezieht sich sowohl auf Literatur unterschiedlicher Disziplinen als auch auf Stimmen unterschiedlicher Herkunft. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Bedeutung verschiedener (interkultureller) Naturzugänge und Nutzungsformen von (tätigem) Wissen und Land für das Gute Leben. Berücksichtigung finden Amartya Sens Fähigkeitenansatz, verschiedene Beziehungen von Arbeit und Leben, Gemeinschaftsnutzungen (Allmenden) sowie Ergebnisse der Migrationsforschung.Heruntergebrochen auf den Bereich von Eigenmacht, Eigensinn und Partizipation bilden diese Ansätze Argumente für die Existenz und Unterstützung interkultureller Gemeinschaftsgärten.

Die Autorin: Ursula Taborsky studierte Philosophie an der Universität Wien mit dem Forschungsschwerpunkt: Interkulturelle Naturzugänge, ist Geschäftsführerin der Wiener Gesellschaft für Interkulturelle Philosophie (WiGiP?) und war Mitbegründerin des Vereins Gartenpolylog - Gärtnerinnen der Welt kooperieren (Netzwerk für interkulturelle Gärten in Österreich).

Was hat die Kunst in deutschen Unternehmen verloren? Wer kauft sie, wo hängt sie, von wem wird sie gepflegt? Christina Leber betrachtet fünf Unternehmen, die Gegenwartskunst sammeln und gesammelt haben, und arbeitet in ausführlichen Interviews mit den Entscheidungsträgern heraus, welchen Stellenwert dabei kunsthistorischen Kriterien zukommt und inwieweit die Sammlungen Bestandteil einer Unternehmenskultur sein können und sollen. Die Autorin stellt fest, dass in deutschen Firmen teilweise kunsthistorisch bedeutsame Schätze ruhen, von Kunsthistorikern wegen der privatwirtschaftlichen Finanzierung bislang kaum beachtet. Dieses Buch beweist,dass das sogenannte Corporate Collecting kein primär amerikanisches Phänomen ist, wie frühere Autoren annahmen. Im Gegensatz zu amerikanischen Vorbildern kommt in Deutschland der Vermittlung von Kunst an die Mitarbeiter eine große Bedeutung zu. Damit dokumentiert die Autorin, dass in deutschen Unternehmen durchaus eigenständige Strömungen einer qualitativ hochwertigen Sammlungstätigkeit bestehen und appelliert an die wissenschaftliche Welt, diese Unternehmenssammlungen auch in Zukunft einer eingehenderen kunsthistorischen Betrachtung zu unterziehen. Aus dem Inhalt: Beschreibung der Besuche in den Firmenzentralen - Entwicklung der Sammlungen von den Anfängen bis zur Gegenwart - Reaktionen auf die Sammlungen - Interviews und Fotodokumentationen.

Die Autorin: Christina Leber, geboren 1966, arbeitete schon während ihres Studiums in Kunstsammlungen von Wirtschaftsunternehmen in den USA und in Deutschland. Von 1999 bis 2001 war sie Geschäftsführerin der 2. berlin biennale. Seit 2003 arbeitet sie für die Kunstsammlung einer Bank.


II-2008


I-2009

Der Funktionsbegriff spielt für die Kunsttheorie in Geschichte und Gegenwart eine wichtige Rolle: Sei es, dass die Funktionslosigkeit von Kunst emphatisch behauptet oder eingefordert wird; sei es, dass die Auseinandersetzung mit Kunst über deren Funktionen gerechtfertigt wird; sei es, dass der Kunstbegriff selbst funktional definiert wird. Funktionen von Kunst bereichern auch die Inhalte und das methodische Instrumentarium traditionell kunstferner Disziplinen. Die Beiträge des Bandes behandeln Fragen der Funktionalität von Kunst, indem sie die Ansätze unterschiedlicher Fächer in interdisziplinärer Perspektive mit Fallstudien aus den Künsten vereinen.

Aus dem Inhalt: Daniel Martin Feige/Tilmann? Köppe/Gesa? zur Nieden: Einleitung - Reinold Schmücker: Lob der Kunst als Zeug - Daniel Martin Feige: Kunst als Selbstverständigung - Tilmann Köppe: Was sind kognitive Kunstfunktionen? - Jan Müller: Was fragt die Frage nach 'Kunstfunktionen'? Überlegungen zu ihrer Leistung in der Explikation und Reflexion von Praxisformen - Frauke Annegret Kurbacher: Zur Funktion des Funktionslosen und Nicht-Funktionalisierbaren - Kritische Überlegungen im Anschluss an die kantische 'Zweckmäßigkeit ohne Zweck' - Juliane Prade: Am Rand des logos. Philosophische und literarische Konzepte von Animalität - Jörn Reinhardt: Law as Literature. Von der Utopie eines anderen Rechts - Vera Bachmann: Verklärung. Über die Funktionsbestimmung der Kunst im Realismus - Shane Denson: Between Technology and Art: Functions of Film in Transitional Era Cinema - David Wachter: Montagephantasie. Zum Verhältnis von Medienästhetik und soziologischer Erkenntnis in Siegfried Kracauers Filmkritiken der zwanziger und dreißiger Jahre - Anja Wieder: Lehren - Klagen - Unterhalten. Funktionen von Literatur im Alten Ägypten - Pascale Laborier: Kulturpolitik als Sozialpolitik am Beispiel der deutschen Theaterreform des 18. Jahrhunderts - Bernd Kühne: Der Dichter als Mittler zwischen Mensch und Gott. Zur Entwicklung des Dichterbildes beim jungen Franz Werfel - Christoph Steier: Ausgeplaudert? Feuilletonistische Funktionsbestimmungen von Literatur in der Popliteratur-Debatte um 2000 - Gesa zur Nieden: Musik als Emblem aufstrebender Metropolen. Politische, gesellschaftliche und kulturelle Funktionen von Musik am Beispiel des Projekts der Hamburger Elbphilharmonie.

Die Herausgeber: Daniel Martin Feige ist Doktorand der Philosophie an der Universität Frankfurt am Main. Tilmann Köppe ist Junior Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies. Gesa zur Nieden ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts Rom.


II-2009


I-2010

Kuratoren sind in den letzten Jahren neben Museumspädagogen und Gestaltern verstärkt ins Blickfeld der museologischen Forschung gerückt. In einer aktuellen Studie zur Besucherorientierung stellt Maren Ziese zeitgenössische kuratorische Praktiken in Kunstausstellungen vor. In Rückbindung an die Relationale Ästhetik fragt sie, ob Kunst-Kuratoren ein soziales Umfeld in Ausstellungen kreieren und wie Partizipations- und Kommunikationsmöglichkeiten für das Publikum eröffnet werden. Der Band bietet einen Kriterienkatalog partizipatorischer Praktiken und arbeitet Handlungsmöglichkeiten für Ausstellungsmacher heraus.

Maren Ziese (Dr. phil.) arbeitet als wissenschaftliche Museumsassistentin bei den Staatlichen Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart. Sie ist Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin.


II-2010

Wege der Theorie - Hodos Theorias: Wege des Schauens. In der Antike bezeichnete Theoria sowohl Wissenschaft, namentlich Philosophie, als auch Kunst. Das vorliegende Katalogbuch präsentiert theoretische Position und bildnerisches OEvre der Künstlerin und Philosophin Evelin Klein. In einem theoretischen Teil nimmt sie Stellung zu grundlegenden Fragen der Ästhetik und Geschichtsphilosophie, stets mit erläuternden Bezügen zu ihren künstlerischen Arbeiten. Ergänzt werden diese Reflexionen durch Beiträge von Ingvild Birkhan, Hans-Dieter Klein, Herta Nagl-Docekal und Ernst Wittekindt. Ein Abbildungsteil enthält eine Auswahl aus dem OEvre von Evelin Klein mit eigenen Werkinterpretationen, die die Entstehung der Werke transparent machen wollen, sowie eine Biographie und Bibliographie, ein Ausstellungsverzeichnis und esamtwerkverzeichnis.

Inhalt: Theoria - Ästhetik - Reflexivität des Bildes - Reihe Persephone - Geschichtsphilosophie zur Anerkennung - Konzepte und Texte zur Ausstellung - Rauminstallationen und Objektkunst - Ausstellungsverzeichnis - Filmverzeichnis und Performance.


I-2012

Die Ideale der Authentizität und der naturverbundenen, »ganzheitlichen« Lebensweise üben gegenwärtig eine starke Anziehungskraft aus – doch woher stammen sie, über welche Kanäle wurden sie verbreitet und was trägt zu ihrer Attraktivität bei? Thomas Tripolds ideengeschichtliche Studie geht diesen Fragen nach und untersucht die beiden Ideen in ihrer Kontinuität anhand von drei gegenkulturellen Bewegungen: Romantik, Lebensreform und Counter Culture der 1960er-Jahre in den USA. Die Rekonstruktion typischer sozialer (etwa spiritueller, künstlerischer oder sexueller) Praktiken, in denen sich diese Ideen manfestierten, veranschaulicht dabei das jeweilige Netz an Überzeugungen der Bewegungen.

Thomas Tripold (Dr. phil.) ist Lektor an der Karl-Franzens-Universität Graz.


II-2012


I-2013

Wie erreicht Kunst ihre Öffentlichkeit? An wen wendet sich Kunst überhaupt und mit welcher Absicht? Das Verhältnis von Kunstproduktion und Kunstvermittlung sowie die daraus resultierenden gesellschaftlichen Folgen stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Ausgehend von den kunst- und kulturpolitischen Debatten der russischen Avantgarden nach 1917 geht die Autorin dem Paradigmenwechsel nach, der die gesellschaftliche Funktion von Kunst – aber auch die soziale und pädagogische Dimension künstlerischer Arbeit – bis heute grundlegend verändert hat. Die Studie untersucht, inwiefern sich ein Kunstbegriff, der seine Vermittlung mitdenkt, aus der Geschichte der Kunst und ihrer Theoriebildung selbst ableiten lässt.

Rahel Puffert (Dr. phil.) lehrt Kunst und Kunstvermittlung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.


II-2013

In seinem berühmten Essay »Über das Marionettentheater« entwirft Heinrich von Kleist eine Theorie der drei Stadien unserer Weltbezüge: von der unmittelbaren, unbewussten, natürlichen und naiv-anmutigen Verfasstheit über die bewusste, künstliche und unvollkommen-unbeholfene hin zur souverän-vollkommenen, absoluten und gottgleichen. Dieses Schema hat die unterschiedlichsten Ausdeutungen und Kritiken erfahren. Anlässlich des Kleist-Jahres 2011 beleuchten prominente Autoren in diesem Band jenes Drei-Stadien-Denken im »Marionettentheater« aus unterschiedlichen philosophischen Perspektiven und legen innovative Deutungen des Klassikers vor.


II-2014

Dieses Grundlagenwerk vermittelt einen lange überfälligen Überblick über die Konzepte der Funktion und des Funktionalismus in der Architektur.

EVA EHNINGER und MAGDALENA NIESLONY Theorie². Potenzial und Potenzierung künstlerischer Theorie 9; Potenziale der Theorie 15; LARS BLUNCK Theoriebildung als Praxis. Zum kunsthistorischen Stellenwert der Künstlertheorie 17; PETER J. SCHNEEMANN Formate künstlerischer Theoriebildung 33; JOHANNES MEINHARDT Der Geist in der Kunst. Künstlerische Entscheidung und theoretische Überdetermination 49; MAGDALENA NIESLONY Bedeutungen des Suprematismus. Text und Bild im OEuvre von Kazimir Malevic 63; Praktizierte Theorieskepsis 87; GREGROR WEDEKIND Theorie nach Kunst - Kunst nach Theorie? Zur Praxis der Selbstreflexion bei Paul Klee 89; TOBIAS VOGT Künstlertheorien der Theorieverweigerung im Abstrakten Expressionismus 111; SABINE KAMPMANN Das Interview als Tarnkappe: Andy Warhol und Christian Boltanski 129; CHRISTIAN JANECKE Wege zur Erübrigung heutiger Künstlertheorie 145; Potenzierung der Theorie 157; REGINE PRANGE Film als wahre Geschichte des Kinos. Dokument versus Fiktion in Jean-Luc Godards Une femme mariée (1964) 159; IRIS WIEN Reflexion der Praxis. Ästhetische Präsenz, Format und Maßstäblichkeit bei John Baldessari 183; EVA EHNINGER The Matter of Dialogue. Diskursive Praxis und ihr theoretisches Potenzial bei Bruce Nauman 215; MARCEL BLEULER Deutungsvorschrift? Die filmische Vermittlung bei Marina Abramovic und Pierre Huyghe 239; ANTJE KRAUSE-WAHL Von der Artist's Lecture zur Lecture Performance. Formen der künstlerischen Theoriebildung in Künstlervorträgen 263; Bibliografie 283; Abbildungsverzeichnis 321; Biografien 327.


II-2015


I-2016

Über das Buch: Die Autorin bietet einen Lehransatz für Landschaftsarchitektur. Sie untersucht das zeitlose Muster großer Meister der Gartenkunst und führt das Prinzip der Gestaltung auf quantentheoretische Anordnungen zurück. Diese führen zur Ersetzung der ästhetischen Gestaltungsprinzipien durch das Evolutionsprinzip des Ausgleichs und der Kooperation. Durch Kohärenzbetrachtungen insbesondere der Biologie der Erkenntnis, der bildenden Kunst, der Architektur und der Kreativitätsforschung wird jedes Detailwissen mit der Gesetzmäßigkeit komplexer nichtlinearer Prozesse verbunden. Inmitten des Wandels wird so die Kontinuität zurückgewonnen – ein Denkansatz, der durch seine größere Flexibilität, bemerkenswerte Reichweite und Prägnanz der Gestaltung einen Durchbruch schafft.

Inhalt: Doppelfunktion der Übertragung der Unschärferelation – Die Einheit von Kunst und Wissenschaft – Relativität der Gartenkunstgeschichte – Parameter der Relativität der Farbwirkung – Zeitlose Gestaltung in der Architektur – Die klassische Moderne – Kreativität als Grundmuster des Wandels – Der Kern der eigenen Arbeit.

Autorenangaben Anita Biedermann studierte Psychologie an der Universität Heidelberg. Sie ist als Künstlerin und Landschaftsarchitektin tätig. Schon in jungen Jahren nahm sie erfolgreich an renommierten Ausstellungen teil.

Zeit ist notwendig paradox. Diese Studie beleuchtet die literarische Ästhetisierung dieser Paradoxie erstmals aus systemtheoretischer Perspektive.

Wie erfahren wir Bilder? Das »Bildnerische Denken« wird von Goda Plaum als Grundlage jeglicher Bilderfahrung systematisch durchdrungen und begrifflich gefasst.

Wirtschafts- und/oder Wertegemeinschaft? Dieser Band wirft einen dritten Blick auf Europa und zeigt: Europa war und ist nicht nur ein politisches, sondern seit der Antike immer auch ein ästhetisches Projekt.

Die Verschränkung von Ich und Welt: ›Stimmung‹ wird durch ihre historisch-poetologische Konzeptualisierung für die Emotionsforschung aktualisiert und als ästhetische Schlüsselkategorie etabliert.


I-2017

Die Moderne ist von einer besonderen Konstellation zwischen Subjektivität und Kunst geprägt. Doch wie genau ist diese Konstellation aufzufassen? Der Band geht dieser Frage anhand einer dekonstruktiven Deutung der Texte von Hegel und Nietzsche nach.

Zum Inhalt: Autonomie der Kunst? – Dimensionen eines kunstsoziologischen Problemfeldes Uta Karstein, Nina Tessa Zahner. 1-48 Begriffsgeschichte – Gesellschaftsgeschichte 49 Kunstautonomie als (historische) Ausnahme und normative Leitidee Karl-Siegbert Rehberg 51-65 Zwischen Unabhängigkeit und Selbstbestimmung Uta Kösser 67-86 L’art pour l’art und Zweckfreiheit. Zum Verhältnis von soziologischem und philosophischem Autonomiebegriff Judith Siegmund 87-104 Kunstautonomie als Problem. Avantgarde, Kulturindustrie und Kulturpolitik Christine Magerski 105-121 Autonome Kunst als Konstrukt. Zur Legitimierung bürgerlicher Musik im Marxismus Andreas Domann 123-138 Die Heteronomien des Marktes. Eine Rekonstruktion der Diagnosen zur Ökonomisierung der Kunst Nina Tessa Zahner 139-164 Mit Kant & Co. ins Feld: Theorie und Forschungspraxis 165-165 Autonome Kunst und frühe Kunstmuseen in Europa Paul Buckermann 167-190 Die „deontische Macht“ der Ausstellung Rainer Schützeichel 191-212 Ästhetische Importe. Die Bedeutung künstlerischer Autonomie für die ökonomische Praxis Hannes Krämer 213-237 Autonomes Feld und Räume des Möglichen – Jean-Luc Godard und das Feld des Films zur Zeit der Nouvelle Vague Dominik Döllinger 239-259 „Underground“ und die Berliner Techno-Szenewirtschaft Jan-Michael Kühn 261-282 Die Pluralisierung der Autonomie. Eine soziologische Untersuchung über die freien Berliner Projekträume Séverine Marguin 283-304 „Ein Geben und Nehmen“ – Kunst zwischen Freiheit und Funktion in Publikumsurteilen Anja Frank 305-327 "Morgen gehen wir zum Konzert – oder zur Vernissage?“ Dominik Schrage, Holger Schwetter 329-348 Habitus und Ausbildung: Berufs- und Professionstheoretische Perspektiven 349-349 Performative Kapazität der künstlerischen Autonomie – Beobachtungen im Kontext von Kunsthochschulen Priska Gisler, Drilona Shehu 351-371 Professionalisierung als Weg zur Autonomie der Künste? Christiane Schnell 373-390 Kunst als Anlehnungskontext. Professionalisierung und Autonomie im Feld des Bauens um 1900 Uta Karstein 391-415


I-2018

Kaum ein Beitrag zur Minimal und Conceptual Art kommt ohne die Referenz zu den Texten ihrer Künstlerinnen und Künstler aus. Welchen Einfluss hat jedoch die Position des Verfassers oder der Verfasserin auf das Schreiben und die Lektüre? Ausgehend von Fragestellungen aus der Kunst- und Literaturtheorie zeigt Dorothee Wagner, dass Künstlerinnen und Künstler wie Ad Reinhardt, Robert Morris, Donald Judd, Sol LeWitt?, Joseph Kosuth, Dan Flavin, Dan Graham, Yvonne Rainer und Robert Smithson sich auf jeweils unterschiedliche Weise dem Schreiben und Veröffentlichen bedienten: Die Re-Lektüre dieser Texte erlaubt dabei einen Zugang zum Schreiben als künstlerische Strategie wie auch zu Künstlerschriften als Quelle und Material im Allgemeinen.


II-2018

Seit Richard Wagner meint der Begriff ›Gesamtkunstwerk‹ die Einheit aller künstlerischen Disziplinen. Im Zuge ganzheitlicher Bestrebungen in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts nimmt das Konzept, dem die Möglichkeit der Transformation der Gesellschaft zugeschrieben wird, eine zentrale Position ein. Anhand zahlreicher Beispiele, die vom Umkreis der Anthroposophischen Gesellschaft bis zum Bauhaus, von Hermann Nitsch bis Joseph Beuys reichen, zeigt Alexandra Vinzenz, dass die Verbindung von Ästhetik und Politik trotz ihrer visionären Anlage nicht an Reiz verloren hat.


III-2018

Die These der Erfindung der Ästhetik durch Alexander Gottlieb Baumgarten wird in diesem Buch in einem anspruchsvollen Sinn verstanden und begründet: In Baumgartens Aesthetica zeichnet sich erstmals ein Verständnis der Kunst als Darstellung des Absoluten ab. das im Deutschen Idealismus ausdrücklich zum Tragen kommt und die neuzeitliche Kunstphilosophie bis heute nachhaltig beeinflusst. Dem Buch beigegeben sind neunzehn Schaubilder von Nicolas Kleinschmidt, welche die Architektur von Baumgartens Aesthetica graphisch veranschaulichen und so den Zugang zu diesem klassischen Text der europäischen Kunstphilosophie erleichtern.


2019


Musikwissenschaft

Ziel dieser Arbeit ist es, den berühmten, von Franz Marc (1880-1916) und Wassily Kandinsky (1866-1944) herausgegebenen Almanach, Der Blaue Reiter (München 1912), aus neuer Perspektive zu untersuchen. Als vermutlich wertvollste Primärquelle der Moderne enthält der Almanach Aufsätze über bildende Kunst und Künstler sowie Musik, zahlreiche Abbildungen unterschiedlichster Kunstwerke, drei Partituren, ein Gedicht, einen Prosaauszug, einen Essay von Kandinsky über seine Theorie zur «Bühnenkomposition» sowie ein solches Werk (Der gelbe Klang). Trotz umfangreicher Sekundärliteratur zum Blauen Reiter wurde der Almanach bisher nie in seiner Gesamtheit untersucht. Nur eine Analyse des Almanachs als Ganzes kann ihn als wichtigsten Versuch des zwanzigsten Jahrhunderts erweisen, ein Gesamtkunstwerk sowohl zu theoretisieren als auch zu exemplifizieren. Aus dem Inhalt: Das «Geistige» in der Kunst - Die Formfrage - Die Vereinigung der Künste - Die Aufsätze über bildende Kunst und Künstler - Franz Marc: Die «Wilden» Deutschlands; David Burljuk: Die «Wilden» Russlands; Roger Allard: Kennzeichen der Erneuerung in der Malerei; Erwin von Busse: Die Kompositionsmittel bei Robert Delaunay; Kandinskys Nachruf auf Eugen von Kahler - Die Abbildungen - altdeutsche Buchillustrationen; ägyptische Schattenspielfiguren - Textbeiträge zur Musik - Leonid von Sabanejew über Skrjabins Prometheus; Nikolai I. Kulbin: Die freie Musik; Arnold Schönberg: Das Verhältnis zum Text - Analyse der drei Partituren von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton von Webern - Literatur - Mikhail Kusmins Gedicht; Wassili W. Rosanows Prosaauszug - Bühne - Kandinsky: Über Bühnenkomposition und Der gelbe Klang - Analyse des Almanachs als Gesamtkunstwerk.

Die Autorin: Jessica Horsley, geboren 1971 in Northampton (Großbritannien), studierte nach einem Klavierdiplom am Royal College of Music im Jahr 1991 Musikwissenschaft am Trinity College in Cambridge Großbritannien). Danach absolvierte sie einen Master-Studiengang in Moderner Geschichte am Royal Holloway College der University of London, mit Russisch als viertem Fach an der School of Slavonic and East European Studies. Ihre Magisterarbeit schrieb die Autorin zum Thema Entartete Kunst. Nach Gambenstudien an der Schola Cantorum Basiliensis (Schweiz) und am Conservatoire Supérieur de Paris schloss sie 2004 ihr Promotionsstudium ab. Die Autorin arbeitet auch als Musikerin.


I-2007


II-2008

Was höre ich - jetzt? Wie höre ich in diesem Raum oder auf diesem Platz? Die Buchreihe Sound Studies möchte ein Sprechen aus, mit und über Klang eröffnen - über Fach- und Methodengrenzen hinweg, über die Grenzen wissenschaftlichen Sprechens hinaus. Es werden Fragen gestellt nach dem gegenwärtigen, historischen und künftigen Leben von Menschen und Tieren mit Dingen und Lauten; nach den Sounds, die sie gestalten, durch die sie handeln und fremde wie auch vermeintlich vertraute Kulturen erkunden.

Der erste Band bietet eine Einführung in Traditionen, aktuelle künstlerische Ansätze und gegenwärtige Methoden - eine allgemeine Einführung in das Forschungsfeld Sound Studies, welches quer zu etablierten Disziplinen und Ausdrucksformen liegt. Er versammelt Texte zu historischen Beispielen der elektronischen Musik, des Radios und der Netzmusik, zu funktionalen Klängen, zur Akustischen Architektur, zur Pop- und Medienmusikwissenschaft, zu medienhistorischen Betrachtungen von Zeit und Klang, zur akustischen Markenkommunikation und zu experimentell-künstlerischen Ansätzen.

Mit Beiträgen von Sam Auinger, Roger Behrens, Diedrich Diederichsen, Florian Dombois, Wolfgang Ernst, Golo Föllmer, Thomas Hermann, Daniel Ott, Holger Schulze, Martin Supper, Elena Ungeheuer, Carl-Frank Westermann u.v.a.m.

Holger Schulze (Prof. Dr.) lehrt Klanganthropologie und Klangökologie an der Universität der Künste Berlin. Er leitet den Studiengang Sound Studies - Akustische Kommunikation. Seine Forschungsschwerpunkte sind Mediologie, die Theorie der Werkgenese sowie eine historische Anthropologie des Klanges und der Sinne.



Pädagogik / Erziehungswissenschaften



Philosophie


I-2005


II-2005


I-2006


I-2007


I-2008

Der späte Wittgenstein hat vom Wort «Freiheit» sehr selten Gebrauch gemacht, und die Mehrzahl der wenigen Stellen, in denen das Wort im Nachlaß vorkommt, fällt größtenteils auf die Zeit vor 1934. So ist es nicht verwunderlich, daß die Autoren dieses Bandes größtenteils den Weg eingeschlagen haben, Wittgensteins Ansichten über Freiheit in erster Linie nicht direkt, sondern eher indirekt zu besprechen: nicht also Textstellen unter die Lupe zu nehmen, die das Problem der Freiheit explizit behandeln, sondern vielmehr solche, in denen es etwa um die Willkürlichkeit der Handlungen oder die Handlungsweise der Sklaven geht. Darüber hinaus erweitert ein Teil der Beiträge den Horizont der Wittgenstein-Exegese dadurch, daß sie die von Wittgenstein formulierten begrifflichen Probleme mit einschlägigen Überlegungen und Lösungen aus der Philosophiegeschichte, der zeitgenössischen philosophy of mind oder der Gehirnforschung vergleichen und sie gegenseitig vor dem Hintergrund der anderen bewerten.

Aus dem Inhalt: Wilhelm Lütterfelds: Willensfreiheit - ein praktischer Glaube der Vernunft? - Zur Kritik an der Neurophilosophie der Willensfreiheit - Katalin Neumer: Sklaven und Automaten - Jesus Padilla-Galvéz: DieFreiheit? des Spiels oder das Spiel der Freiheit - Michael Pauen: Wittgensteins Vorlesungen über Willensfreiheit und die gegenwärtige Willensdebatte - Josef Quitterer: Der Mythos der bewussten Entscheidung - Philosophische Reflexionen zur experimentellen Analyse von Willensakten - Theda Rebock: Wie ist die Freiheit zu retten? - Thomas Sedmak: Ethik der Wahrnehmung - Lektionen aus Wittgensteins Ästhetik über die Funktion der Literatur - Thomas Splett: Metaphysik oder Pragmatik? - Willensfreiheit als Bildproblem - Ulrich Steinvorth: Wittgenstein über den Willen und die Ontologie der Philosophischen Untersuchungen - Pirmin Stekeler-Weithofer: Die Freiheit ausführbarer Handlungen und die Spontaneität in einzelnen Ausführungen - Zu begrifflichen Verwirrungen in der Deutung der Libet-Experimente - Bettina Walde: Wittgensteins Bild der Freiheit und die moderne Hirnforschung - Einige Überlegungen zur «neurowissenschaftlichen Widerlegung der Willensfreiheit».

Der Herausgeber: Wilhelm Lütterfelds ist Professor für Philosophie an der Universität Passau.

Aus dem Inhalt: Gerhard Banse: Haben wir das Wissen, das wir brauchen? Brauchen wir das Wissen, das wir haben? - Andrzej Kiepas: Technik, Wissenschaft, Wirtschaft - Bedingungen der humanen Entwicklung - Karl-Heinz Wehkamp: Ökonomie als Provokation: Die Ethik der Heilberufe im 'Sog der Ökonomie' - Markus Hengstschläger: Genetische Diagnostik - Wer darf wonach fragen? Barbara Maier: Ethik und Management - Verschiedene Moralen auf der Suche nach einer gemeinsamen Ethik? - Frank Thévenod: Ökonomisierung der Grundlagenforschung: Zukunft ohne Perspektiven? - Kurt Seelmann: Kostenfaktor Menschenwürde - Ulrich H.J. Körtner: Der marginalisierte Patient - Philipp W. Hildmann:Menschenwürde als Maßstab politischen Handelns. Anmerkungen zur Biopolitik aus christlich-sozialer Perspektive - Sonja Grabner-Kräuter: Konsumentenvertrauen als Erfolgsfaktor im Marketing - Gisela Heindl: Mikrofinanzierung und Empowerment - Ein Fallbeispiel aus Nigeria - Hoo Nam Seelmann: Menschenwürde als Kostenfaktor. Ein interkultureller Blick auf den Diskurs über Menschenwürde - Thomas Macho: Altern und Sterben Michael Fischer: Menschenbilder Prometheus - Eros - Thanatos - Richard Greil: Der Tod als Tabu, Wissensdefizit und Kostenfaktor - Der Umgang der Medizin mit der Transition von Leben zum Tod - Peter Kampits: Kann die Leerformel Würde beim Aufbau einer neuen Todeskultur helfen? - Norbert Hoerster: Ist aktive Sterbehilfe strafwürdig? - Wilhelm Donner: Wird das Alter noch immer vom Tod und vom Pensionsbescheid begrenzt? - Reinhard Kacianka: Vom skándalon im eschaton zum Skandal in Echtzeit - Helmut Kohlenberger: Zum Kontext der Menschenwürde. Intervento - Nikolaus Dimmel: Das Soziale als ethische Herausforderung eines neoliberal verfassten Kapitalismus - Johann J. Hagen: Sachzwang und Unternehmensethik oder: Die moralische Vergesellschaftung - Richard Hammer: Ein Beitrag zur Bearbeitung des Kollisions- und Koalitionsfeldes Ethik und Wirtschaft - Walter Scherrer: Das Kollisionsfeld Ökonomie - Ökologie in der ökonomischen Grundlagenausbildung - Sebastian Rathner: Corporate Social Responsibility (CSR) - Mehr Schein oder doch Sein?


I-2010


IV-2014

Über das Buch: Dieses Buch thematisiert, auf zentrale Fragestellungen Hegels bezogen, die beiden grundlegendsten Kritiken seines absoluten Idealismus. Hegels Dialektik ist der Versuch, den Geist als das Übergreifende über sich als Denken und sein Anderes, das Sein, zu begreifen. Doch kann der Geist in dieser Dialektik das Sein immer nur als Gegenstand des Denkens fassen, nicht aber als eigenständige Wirklichkeit, der es selbst mit angehört. Dies arbeitet Schelling in seiner Auseinandersetzung mit der Logik seines Jugendfreundes Hegel heraus und expliziert dies insbesondere am Problembereich der Naturphilosophie. Unabhängig davon kommt etwas später Marx zu einer ganz ähnlichen Kritik, die er vor allem an Problemstellungen der Gesellschafts- und Geschichtsphilosophie darlegt.

Inhalt: Philosophie im Primat der Praxis – Die Dialektik des Geistes und ihre Grenzen – Die Wirklichkeit der Natur – Die Dialektikgesellschaftlicher Praxis – Sinn und Ende der Geschichte – Kunst, Religion und Philosophie – Schellings letzte Antwort auf Hegels Herausforderung – Marx’ Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie.

Autorenangaben: Wolfdietrich Schmied-Kowarzik studierte Philosophie, Ethnologie und Psychologie an der Universität Wien. Nach seiner Habilitation in Bonn war er bis zu seiner Emeritierung 2007 als Professor für Philosophie an der Universität Kassel tätig. Er lebt seit 2011 in Wien. SeineForschungsschwerpunkte? sind Dialektische Philosophie, Praktische Philosophie, Naturphilosophie (Schelling), Sozialphilosophie (Marx), Bildungsphilosophie (Hönigswald) und Religionsphilosophie (Rosenzweig).


I-2016

Adorno ökonomisch – »Mit politischer Ökonomie hat sich Adorno nie befaßt«, sagt Jürgen Habermas. Das Buch zeigt, dass das Gegenteil wahr ist.


I-2017


I-2018

Nicht von ungefähr spielt in der Architektur der Philosophie die Differenz eine besondere Rolle. Das Denken beginnt nie in bloßer Einheit, sondern in einem zweiwertigen Verhältnis (Duplex). Man könnte auch sagen, dass es sich immer schon zu seinen Sachen verhält. In dieser Zweiheit findet auch seine Begriffsfindung statt. Ihr geht der Verfasser bei wichtigen Autoren des 20. Jahrhunderts wie Carl Schmitt und Martin Heidegger nach. Er stellt fest, dass sich im Raum des Duplex die Begriffe eher ästhetischen als wissenschaftlichen Entscheidungen verdanken. Hier auch bildet sich die Offenheit einer anarchischen Sensibilität, die er bei einem Autor wie Gustav Landauer deutlich werden lässt. Indem Wolfram Hogrebe die Bewegung der Differenz von Platon bis hin zur Systemtheorie verfolgt, bietet er eine Summe der Philosophie bis heute.


II-2018

Bruttoinlandsprodukt, Wirtschaftswachstum, Leistungsindikatoren und Rankings. Wir alle sind ständig von den "politischen Zahlen" umgeben, wenn wir nur die Nachrichten einschalten oder die Zeitung öffnen. Diese Zahlen stehen für rationale Entscheidungsfindung. Aber kaum einer kennt die gewaltige Maschinerie, aus der diese Zahlen stammen, die unser Leben bestimmen. In diesem Buch werden schrittweise und anschaulich die Grundlagen dieser Zahlenmaschinerie dargelegt. Politische Vorentscheidungen, zweifelhafte Annahmen, bisweilen bare Absurditäten bestimmen den Mechanismus, durch welchen eine zahlengläubige Gesellschaft beständig die Illusion nährt, Politik sei im Grunde überflüssig, da die richtigen Entscheidungen durch die "Fakten" bestimmt seien und letzte Fragen hinlänglich durch den Markt beantwortet würden.


III-2018

In Heideggers späterem Denken über Kunst spielt die Bildhauerei eine große Rolle. Der Philosoph hat sich intensiv mit den Werken von Ernst Barlach, Bernhard Heiliger und Eduardo Chillida beschäftigt. In der Begegnung mit ihren Arbeiten erkannte Heidegger die Gelegenheit, seine Auffassung des Raums und der Räumlichkeit seit Sein und Zeit neu zu fassen. Andrew J. Mitchell zeichnet in einer aufmerksamen Studie den Weg nach, den Heidegger in seiner Beschäftigung mit der Kunst bis zu der späten Schrift Die Kunst und der Raum (1969) gegangen ist. In ihr präsentiert sich ein Verständnis des Raums, das von der Bildhauerei gegründet wird.


IV-2019


I-2020


Psychologie / Analyse / Therapie

Eine Kunst, die sich das Soziale zum Thema macht, führt an die Schnittstelle zwischen Kunst und Therapie. Sobald der therapeutische Raum als sozialer Raum ins Spiel kommt, gewinnt therapeutisches Handeln eine sozialkünstlerische Komponente. Der Blick wird über das gestaltete Objekt hinausgeführt auf die Bedingungen der therapeutischen Interaktion als Gegenstand der Gestaltung. Sie wird zum Teil einer Geschichte, an der Patient und Therapeut Anteil haben. Die Geschichten aus der kunsttherapeutischen Praxis, die der Autor erzählt, beschreiben den Raum, in dem zwischen Therapeut und Patient ein Bild entstehen kann: den intermediären Bereich. An die Stelle eines traumatisierenden Bildes vermag ein anderes zu treten: das erlebte Bild, zu dem die Therapie einen neuen, sinnstiftenden Zugang eröffnet. Aus dem Inhalt: Sprachliche und nicht sprachliche Zeichen - Das Spiel - Das Bild der Wirklichkeit und die Wirklichkeit des Bildes - Das reproduzierte und das erlebte Bild - Das Prinzip der Beziehungsbildung - Der therapeutische Dialog - Die Metamorphose des Bildes - Therapeutisches Handeln.

Der Autor: Peter Sinapius, Professor für Malerei und Kunsttherapie, Leiter des Instituts für Kunsttherapie und Forschung der FH Ottersberg.

Herausgegeben von Martin Heinze, Christian Kupke und Isolde Eckle. Beiträge der Gesellschaft für Philosophie und Wissenschaften der Psyche, Band 5. ISBN 78-3-938880-01-2; 204 Seiten.



Sozial- und Politikwissenschaft


I-2005


II-2005


I-2006


I-2007

Lars Gertenbach verknüpft auf innovative Weise die Analyse von Foucaults Konzept der Gouvernementalität mit einer Lektüre der Texte neoliberaler Ökonomen, allen voran denen Friedrich August von Hayeks. Mit der historischen Rekonstruktiondes neoliberalen Programms bestimmtGertenbach dessen ökonomische und erkenntnistheoretische Basis. Dabei zeigt er den tiefen epistemologischen Bruchzwischen klassischem Liberalismus und Neoliberalismus und die daraus resultierenden weitreichenden gesellschaftstheoretischen, kulturellen und sozialpolitischen Konsequenzen auf. Diese kritische Analyse der politischen Ökonomie des Neoliberalismus stellt zugleich die kultursoziologische Dimension und die zeitdiagnostische Bedeutung des Gouvernementalitätskonzeptes heraus.


II-2007


I-2008


I-2009

Postmoderne ist nicht «das Ende der großen Erzählungen». Diese zeigen sich in ihr nur anders, klingen anders und werden von anderen anders erzählt. Sie im Gegenwärtigen aufzudecken und für Geistes- und Sozialwissenschaft neu zu erschließen, ist das Ziel dieses Buches. Dazu entwirft der Verfasser eine Theorie der ästhetischen Grundlegung des Sozialen, mit der postmoderne Gesellschaft neu gedeutet und verstanden werden kann. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei die Orientierungsfunktion des Populären und des Fiktiven in der Kultur für Kommunikationsprozesse und Handlungsmotivationen sozialer Akteure. Systemische und konstruktivistische Ansätze bilden die Basis sich daran anschließender hermeneutischer Analysen zu Kunst, Religion und Sozialraum, ergänzt durch zeitdiagnostische Überlegungen. Besondere Beachtung erhalten dabei die Kirchen, da sie gleichermaßen Sinn, Orientierungsmuster und Handlungsfelder bereitstellen.

Aus dem Inhalt: Sinn- und Orientierungsmuster der Postmoderne - Das Modell des homo culturalis - Kultur und Gesellschaft - Kunst und Pop - Musik zwischen Avantgarde und Trivialität - Theologie zwischen Säkularisierung und Fundamentalismus - Sozialraum zwischen Individualisierung und Globalität - Das Romantik-Prinzip.


I-2010


IV-2016

Systemtheorie meets Kritische Theorie – Muss Gesellschaftskritik heute mit oder gegen das System geübt werden?



Verschiedenes

II-2005


I-2007

Als im Oktober 2006 die Eliteuniversitäten in München und Karlsruhe gekürt wurden, sagte Annette Schavan, Deutschland könne nun mithalten im internationalen Wettbewerb. Doch wer entscheidet überhaupt darüber, wer sich zur Elite zählen darf? Ist die Errichtung universitärer »Leuchttürme« ein wirksames Mittel gegen die Hochschulmisere? Diesen Fragen widmet Richard Münch seine brisante Studie. Das Ergebnis: Viele Reformen sind kontraproduktiv, sie führen zu einer Verringerung der theoretischen Vielfalt. »Eine Forschungspolitik, die solche Strukturen stärkt, ist nicht auf der Höhe der Zeit und verpaßt die dynamisch voranschreitende internationale Entwicklung.«


II-2007

Modellbildung ist eine herausragende geistige Tätigkeit des Menschen. In den Wissenschaften kommt Modellen eine fundamentale Stellung zu, was sie zum Gegenstand intensiver Forschung macht. Die Autoren leisten Beiträge zur Aufklärung von Arten, Funktionen und Zwecken von Modellen, zum Verständnis ihres Wirklichkeitsbezugs und Wechselspiels mit Theorien, zur Erklärung ihrer handlungsleitenden, orientierenden und erkenntnisfördernden Kraft, zur Analyse des konstruktionalen Prozesses der Modellierung und zur Entwicklung eines differenzierten Modellbegriffs. Untersucht werden Rolle und Status von Modellbildungen in der Geschichte der Wissenschaften, der Einsatz von Modellen in den Technikwissenschaften sowie ausgewählte philosophische Modelle. Theoretische Modelle der Komplexitätsforschung und Kosmologie und ihr Zusammenhang mit unserem Weltbild werden ebenso erörtert wie kulturelle Wurzeln und Entwicklungen von Modellen in Mathematik, Chemie und Lebenswissenschaften.

Aus dem Inhalt: Ulrich Dirks/Eberhard? Knobloch: Modelle. Probleme und Perspektiven - Günter Abel: Modell und Wirklichkeit - Ulrich Dirks: Modelle des Holismus - Thomas Gil: Modelle des Menschen - Eberhard Knobloch: Modelle in der Geschichte der Wissenschaften - Michael Weichenhan: Der Geist als Form der Welt.Die Entwicklung von Weltmodellen bei Nicolaus Cusanus - Wolfgang König: Modelle in den Technikwissenschaften. Systematische und historische Reflexionen - Klaus Mainzer: Chaos und Selbstorganisation. Modelle komplexer Systeme in Natur und Gesellschaft - Hans Poser: Modelle, Simulationen,Weltbilder. Der Aufbruch in die Komplexität - Bernd Mahr: Ein Modell des Modellseins. Ein Beitrag zur Aufklärung des Modellbegriffs - Christoph Meinel: Kugeln und Stäbchen: Vom kulturellen Ursprung chemischer Molekülmodelle - Jochen Brüning: Mathematik und Modell - Torsten Rüting: Ohne biologische Körper kein intelligentes Modell der Welt. Wissenschaftshistorische Betrachtungen zur Rezeption Jakob von Uexkülls und zur Kritik an der Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI).

Die Herausgeber: Ulrich Dirks, geboren 1966; Studium der Philosophie, Physik und Mathematik; akademischer Mitarbeiter im Fach Philosophie an der Technischen Universität Berlin; Forschungsschwerpunkte in den Bereichen der theoretischen Philosophie, Philosophie der Mathematik und der Naturwissenschaften, Sprach-,Zeichen- und Interpretationsphilosophie, Philosophie des 20. Jahrhunderts.

Eberhard Knobloch, geboren 1943; Studium der Mathematik, Klassischen Philologie und Geschichte der exakten Wissenschaften und der Technik; Akademieprofessor für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der Technischen Universität Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Geschichte und Grundlagen der mathematischen Wissenschaften, Renaissancetechnik, Kepler, Leibniz, Alexander von Humboldt.


II-2008


I-2010

Der Entwurf hybrider Lehr- und Lernszenarien ist kostspielig. Die Standardisierung soll ihre Nachhaltigkeit, die Qualität, ihre Wiederverwendung und Plattformunabhängigkeit sicherstellen. Die Realität der Standardisierung ist jedoch ernüchternd. Geeignete Autorenwerkzeuge fehlen und die Plattformunterstützung ist begrenzt. In dieser Arbeit werden die Informationsmodelle aktueller E-Learning-Spezifikationen beschrieben, verglichen und hinsichtlich ihrer Unterstützung durch Lernplattformen und Autorenwerkzeuge untersucht. Aus den Standards wird ein überschneidungsfreies Referenzmodell und ein Framework zur Entwicklung einer integrierten Autorenumgebung entworfen, womit hybride Lehr- und Lernszenarien entwickelt werden können. Ausgewählte Fallbeispiele dienen dem Verständnis des Themengebiets, der Modelle und des Leistungsumfangs des Autorenwerkzeugs.

Aus dem Inhalt: Untersuchung der Kosten des E-Learning am Beispiel großer Förderprogramme - Vergleich aktueller Standards im E-Learning - Erstellung hybrider Lehr- und Lernszenarien - Entwurf eines Referenzmodells auf Grundlage aktueller E-Learning-Standards - Entwicklung einer modellgetriebenen, integrierten Autorenumgebung.

Der Autor: Nima Mazloumi wurde 1974 in Teheran (Iran) geboren. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und schloss 2001 mit dem Diplom ab. Von 2002 an war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III und am Rechenzentrum der Universität Mannheim. Seit dem Abschluss seiner Promotion im Jahr 2009 ist der Autor strategisch für das E-Learning der Universität Mannheim am Referat Neue Medien der Stabstelle Studium und Lehre verantwortlich.


I-2011

Die Veränderungen der Arbeitswelt, die mit der sogenannten »Ökonomisierung aller Lebensbereiche« einhergehen, sind von Strömungen beeinflusst, die in künstlerischen Lebens- und Arbeitsformen ihr Vorbild suchen oder entwerfen. Diese Tendenzen beeinflussen nicht nur das Selbstverständnis derjenigen, die unter veränderten Bedingungen arbeiten – sie haben auch Auswirkungen darauf, was wir unter Arbeit verstehen.Dieser Theorieband untersucht – in Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Forschungen von u.a. Luc Boltanski/ãve Chiapello – die Veränderungen des Konzepts Arbeit und geht der Frage nach, welchen Einfluss »künstlerische« Arbeitsformen auf die heutige Arbeitsorganisation und den Arbeitsbegriff selbst haben.


I-2016


I-2017


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