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Michael Lingner:

ROMANTIK RHIZOM

siehe auch:

Installationsansicht der MAHLZEITEN in der Ausstellung RUNGE HEUTE im Kunsthaus Hamburg 2011

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Detailansicht des ROMANTIK RHIZOM

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VORSPEISEN-TEXTE des Romantik-Rhizom


Teller 1:

„Man sollte für diese Kunst, die ich meine, und die doch wohl die eigentliche ist, für's Erste nicht so sehr darauf sehen, w i e einer etwas sagt, sondern dass er auch wirklich etwas sagt und zu sagen hatte, sonst wird die Suppe besser als der Fisch und dies soll doch die Sache nicht sein, man hält aber zur Zeit viel auf Saucen. …Was soll herauskommen bei dem Schnickschnack in Weimar ?“ Runge HS I, 5,14

GESCHMACK

Geschmacksurteile richten sich danach, w i e etwas empfunden wird. Der wahre Wert einer Sache kann davon aber unabhängig sein. Ist es nicht beim Essen besonders wichtig, dass es lecker u n d gesund sowie nachhaltig erzeugt, also rundum g u t ist? Kann die Erkennung guter Qualität das Essen zur (Lebens-)Kunst machen?

ROMANTIK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit…noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 2:

„Das ist aber doch ganz wunderlich und im Grunde nichts, wenn die Künstler sich bestreben, etwas Neues auszusprechen und dazu die alten Gestalten, die heidnischen Götter und allegorischen Personen zu gebrauchen ! Sollte nicht das Alte, die Schönheit, immer bleiben und sich in Gestalt, Worten und Farben ewig verjüngen und wechseln, anstatt umgekehrt ?“ Runge HS I, 45

GESCHMACK

Dinge bedürfen immer neuer Reize, damit sie nach Geschmack und nicht nur nach Nutzen oder Konvention beurteilt werden. Sind indes die Erneuerungen rein äußerlich, unterliegen sie allein dem Mechanismus der Mode. Ist es eine Kunst, dem Überdruss am Alten abzuhelfen, ohne nur ein Interesse am Modischen zu wecken ?

ROMANTIK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit…noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 3:

„Und ist es nicht lächerlich, dass wir (Künstler) die Natur, d.i. den nackten Menschen studieren, und nicht darauf verfallen, die innere Natur, d.i. die innigste Liebe unserer Seele zu studieren, dass wir uns nicht über die Empfindungen zu ertappen suchen und uns auf die Weise recht in uns erst kennen lernen ?...Bleibe ein Kind, denn ein Kind ist der allergrößten Liebe fähig.“ RUNGE HS II, 125,126

GESCHMACK

Geschmacksentscheidungen und persönliche Vorlieben bedingen sich wechselseitig. Beide sind von vielen äußeren Faktoren geprägt, auf die der Einzelne keinen Einfluss hat. Insofern ist es fraglich, ob die jeweiligen Vorlieben tatsächlich die e i g e n e n sind. Lassen sich durch Kunst Geschmacksentscheidungen nach der Neigung unserer inneren Natur selbst bestimmen ?

ROMANTIK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit…noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 4:

„Ich (habe) die Entdeckung gemacht, dass ich einen besonderen Hang zur Arabeske habe und werde euch eine… zur Probe einsenden. Sollte das nun nicht zu Zimmerverzierungen, welche Einsicht und wirklich Sinn zu erkennen gäben, veranlassen können, so dass in einem so verzierten Zimmer eine gewisse Ruhe und Liebe herrschte ?...Ich kann mir fast nichts Schöneres denken, als einmal ein ganzes Haus so auszieren zu können. RUNGE HSII, 152

GESCHMACK

Geschmacksurteile gelten als angemessen nur gegenüber angewandter Kunst, welche Runge mit seinen Zimmerverzierungen aber nicht im Sinn hatte. Vielmehr zielte er auf eine freie Kunst der Anwendung – nicht zur Verschönerung der Zimmer, sondern zur Verbesserung der Menschen. Vermag ein Raum oder diese Teller als Kunst bestimmte geistige Zustände wahrscheinlicher zu machen ?

ROMANTIK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit…noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 5:

„Wie können wir nur denken, die alte Kunst wieder zu erlangen ?...Wir sehen in den Kunstwerken aller Zeiten es am Deutlichsten, wie das Menschengeschlecht sich verändert hat, wie niemals dieselbe Zeit wieder- gekommen ist, die einmal da war. Wie können wir denn auf den unseligen Einfall kommen, die alte Kunst wieder zurückrufen zu wollen ?“ RUNGE HS I, 6-7

GESCHMACK

Geschmacksurteile folgen dem Kriterium von Lust oder Unlust. Sie sind subjektiv und zeitabhängig, was das Gefühl der Lust und Unlust wechselhaft macht. Aber „alle Lust will Ewigkeit“ (F.Nietzsche), welche der von einer geschmacklichen Wahl abhängigen Lust eben nicht zukommen kann. Ermöglicht Kunst die Ausbildung von Vorlieben, die auf einem Lustgefühl beruhen und dennoch von Dauer sind ?

ROMANTIK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit…noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 6:

„Nun könnte einer fragen: Wozu soll all diese Kunst und Spielerei ? Das Höchste ist es doch nicht, es ist nur durch das Höchste in uns hervorgebracht, und man könnte leicht am Ende dahin kommen, dass einen so etwas zum Götzendienst brächte. – Recht gut, aber das Erste (Höchste) können wir nicht festhalten, als nur durch das Zweite, und wenn uns etwas auf das Erste zurückführen kann, so wird es doch nur dies Zweite können.“ RUNGE HS I, 17

GESCHMACK

Selbst wenn Geschmacksurteile Allgemeingültigkeit beanspruchen, haben sie nur eine relative Geltung. Das, was gefällt, hat keinen absoluten Wert, wie es sehr es auch den Anschein hat, wenn das Lustgefühl gerade ganz präsent ist. Kann Kunst uns vorspielen, als ob es eine absolute Lust gäbe und ermöglichen, dass uns diese Spiel erfreut statt ernüchtert ?

ROMANTIK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit…noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


HAUPTSPEISEN-TEXTE des Romantik-Rhizom


Teller 1:

„Das wäre das, was ich vom Publikum wünschte…und mich gerne noch mehr plagte, bloß um jemand zu finden, der sich das in´s Herz gehen ließe, wovon mir der Mund überläuft. Sollte es da wohl recht sein, wenn das Publikum verlangte, nicht bloß w a s überlaufen sollte…sondern auch w i e ? Ei der tausend nein,… da zieh ich mich zurück…und treib´mein Geäst …in dem engen Raum, den mir die Umstände lassen, und lasse mich von Frau und Kindern quälen, weil sie mich doch lieber haben, wie's Publikum hat.“ RUNGE HS I,67

ROMANTIK

Das Werk Runges wird heute als prototypisch für die deutsche Romantik und „weitgehendster Kunstentwurf des 19. Jahrhunderts“ (J.Traeger) erkannt. Es verdankt diese Einschätzung der klaren Konsequenz, mit der dieser Maler jenes – vor allem von Wackenroder, Novalis, Tieck und Schlegel theoretisch vorformulierte – Ideal einer Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik zu verwirklichen suchte. Dies hat zusammen mit seiner Farbenlehre Runges Bedeutung als Vorläufer der absoluten Malerei des 20. Jahrhunderts begründet.

GESCHMACK

Geschmack ist die Voraussetzung jeder Kultur und basiert auf der Feinheit von Unterscheidungen bei der Auswahl und Beurteilung von Objekten oder Handlungen. Wenn aber Geschmacksurteile konventionell oder sogar normativ werden, führt das zur Erstarrung des kulturellen Lebens. Runge ist es durch seine natürliche Naivität gepaart mit der unermüdlichen Perfektionierung seiner malerischen Fähigkeiten gelungen, eine Kunst jenseits des Geschmacks seiner Zeit zu kreieren.


Teller 2:

„Übrigens ist mir für mein künftiges Leben nicht bange; wer mit Lust und Liebe das Gute aufsucht, dem kommt nichts schwer vor. Mich stärkt sehr der Spruch: >Sorget nicht für euer Leben , was ihr essen oder trinken möget, oder für euren Leib, was ihr anziehen möget. Ist nicht das Leben mehr wie die Speise und der Leib m ehr denn die Kleidung ? < Und was solllte wohl eigentlich aus mir werden, wenn ich nicht die Kunst allein im Auge hätte ?“ RUNGE HS II, 9

ROMANTIK

Das Werk Runges wird heute als prototypisch für die deutsche Romantik und „weitgehendster Kunstentwurf des 19. Jahrhunderts“ (J.Traeger) erkannt. Es verdankt diese Einschätzung der klaren Konsequenz, mit der dieser Maler jenes – vor allem von Wackenroder, Novalis, Tieck und Schlegel theoretisch vorformulierte – Ideal einer Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik zu verwirklichen suchte. Dies hat zusammen mit seiner Farbenlehre Runges Bedeutung als Vorläufer der absoluten Malerei des 20. Jahrhunderts begründet.

GESCHMACK

Geschmack ist die Voraussetzung jeder Kultur und basiert auf der Feinheit von Unterscheidungen bei der Auswahl und Beurteilung von Objekten oder Handlungen. Wenn aber Geschmacksurteile konventionell oder sogar normativ werden, führt das zur Erstarrung des kulturellen Lebens. Runge ist es durch seine natürliche Naivität gepaart mit der unermüdlichen Perfektionierung seiner malerischen Fähigkeiten gelungen, eine Kunst jenseits des Geschmacks seiner Zeit zu kreieren.


Teller 3:

„Soll die Waagschale nach der einen Seite stark ausschlagen, so kann man es ihr auch nicht übel nehmen, wenn sie die andere auf eben die Art überschreitet. Ich bin hier gewiss sehr glücklich aber meine Kräfte können sich doch auch nicht vermehren, wenn ich sie nicht in beständiger Tätigkeit erhalte; und wie ist es da zu verlangen, dass man in alle Maaß halten soll ? … Es ist nicht anders, die Künstler sind doch alle etwas toll, und da nehme ich es mit mir selbst auch nicht ganz so genau.“ RUNGE HS II, 100

ROMANTIK

Das Werk Runges wird heute als prototypisch für die deutsche Romantik und „weitgehendster Kunstentwurf des 19. Jahrhunderts“ (J.Traeger) erkannt. Es verdankt diese Einschätzung der klaren Konsequenz, mit der dieser Maler jenes – vor allem von Wackenroder, Novalis, Tieck und Schlegel theoretisch vorformulierte – Ideal einer Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik zu verwirklichen suchte. Dies hat zusammen mit seiner Farbenlehre Runges Bedeutung als Vorläufer der absoluten Malerei des 20. Jahrhunderts begründet.

GESCHMACK

Geschmack ist die Voraussetzung jeder Kultur und basiert auf der Feinheit von Unterscheidungen bei der Auswahl und Beurteilung von Objekten oder Handlungen. Wenn aber Geschmacksurteile konventionell oder sogar normativ werden, führt das zur Erstarrung des kulturellen Lebens. Runge ist es durch seine natürliche Naivität gepaart mit der unermüdlichen Perfektionierung seiner malerischen Fähigkeiten gelungen, eine Kunst jenseits des Geschmacks seiner Zeit zu kreieren.


Teller 4:

„Aber was soll aus all dem folgen – das ich arbeiten will, dass ich das, was in mir ist, entwickeln will… Ich schicke Ihnen hiermit zugleich die Skizze von meinem Amorsbilde, die ich nun, da ich dieses untermalt habe, nicht mehr brauche. Es soll mich wundern, was es auf der Ausstellung für einen Effekt machen wird. Komplimente habe ich zwar über die Skizze schon einige gehört, als: >Dass ich recht ein theoretischer Künstler sei<. Kurios ! Ob es wohl auch nicht theoretische dergleichen gibt ?“ RUNGE HS II, 110

ROMANTIK

Das Werk Runges wird heute als prototypisch für die deutsche Romantik und „weitgehendster Kunstentwurf des 19. Jahrhunderts“ (J.Traeger) erkannt. Es verdankt diese Einschätzung der klaren Konsequenz, mit der dieser Maler jenes – vor allem von Wackenroder, Novalis, Tieck und Schlegel theoretisch vorformulierte – Ideal einer Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik zu verwirklichen suchte. Dies hat zusammen mit seiner Farbenlehre Runges Bedeutung als Vorläufer der absoluten Malerei des 20. Jahrhunderts begründet.

GESCHMACK

Geschmack ist die Voraussetzung jeder Kultur und basiert auf der Feinheit von Unterscheidungen bei der Auswahl und Beurteilung von Objekten oder Handlungen. Wenn aber Geschmacksurteile konventionell oder sogar normativ werden, führt das zur Erstarrung des kulturellen Lebens. Runge ist es durch seine natürliche Naivität gepaart mit der unermüdlichen Perfektionierung seiner malerischen Fähigkeiten gelungen, eine Kunst jenseits des Geschmacks seiner Zeit zu kreieren.


Teller 5:

„Sonst, Lieber, was du sagst, >dass ich leicht ein theoretische Künstler werden könnte<, usw. das täte nichts. >Freien ist gut, Nichtfreien ist besser<. Wer also das Bessere in dem einsieht, dass er nichtfreie, der soll es bleiben lassen, und so gibt es auch in der Kunst so etwas, das besser ist, als Kunstwerke machen; und wenn ich nun dieses Bessere zu erlangen hoffte, sollte ich m ich dann…begnügen mit dem Sprichwort: >Ein Sperling in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach ?< RUNGE HS II, 214

ROMANTIK

Das Werk Runges wird heute als prototypisch für die deutsche Romantik und „weitgehendster Kunstentwurf des 19. Jahrhunderts“ (J.Traeger) erkannt. Es verdankt diese Einschätzung der klaren Konsequenz, mit der dieser Maler jenes – vor allem von Wackenroder, Novalis, Tieck und Schlegel theoretisch vorformulierte – Ideal einer Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik zu verwirklichen suchte. Dies hat zusammen mit seiner Farbenlehre Runges Bedeutung als Vorläufer der absoluten Malerei des 20. Jahrhunderts begründet.

GESCHMACK

Geschmack ist die Voraussetzung jeder Kultur und basiert auf der Feinheit von Unterscheidungen bei der Auswahl und Beurteilung von Objekten oder Handlungen. Wenn aber Geschmacksurteile konventionell oder sogar normativ werden, führt das zur Erstarrung des kulturellen Lebens. Runge ist es durch seine natürliche Naivität gepaart mit der unermüdlichen Perfektionierung seiner malerischen Fähigkeiten gelungen, eine Kunst jenseits des Geschmacks seiner Zeit zu kreieren.


Teller 6:

„Ich habe zu ergründen gesucht, …was das Erste sei, was ein Künstler zu erlangen suchen muss…Wie viele große Männer haben das gesucht und sind bei den Mitteln stehen geblieben…und haben der Kunst dadurch unendlich geschadet ! Sollte es nicht ein würdiges Bestreben sein, nicht allein f ü r s i c h zu erlangen, …was die erste unerlässliche Bedingung (für ein Kunstwerk) sei, sondern es auch der Mitwelt nicht bloß durch Raisonnement, sondern durch die Tat selbst…vor Augen legen zu können ?“ RUNGE HS II, 88

ROMANTIK Das Werk Runges wird heute als prototypisch für die deutsche Romantik und „weitgehendster Kunstentwurf des 19. Jahrhunderts“ (J.Traeger) erkannt. Es verdankt diese Einschätzung der klaren Konsequenz, mit der dieser Maler jenes – vor allem von Wackenroder, Novalis, Tieck und Schlegel theoretisch vorformulierte – Ideal einer Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik zu verwirklichen suchte. Dies hat zusammen mit seiner Farbenlehre Runges Bedeutung als Vorläufer der absoluten Malerei des 20. Jahrhunderts begründet.

GESCHMACK Geschmack ist die Voraussetzung jeder Kultur und basiert auf der Feinheit von Unterscheidungen bei der Auswahl und Beurteilung von Objekten oder Handlungen. Wenn aber Geschmacksurteile konventionell oder sogar normativ werden, führt das zur Erstarrung des kulturellen Lebens. Runge ist es durch seine natürliche Naivität gepaart mit der unermüdlichen Perfektionierung seiner malerischen Fähigkeiten gelungen, eine Kunst jenseits des Geschmacks seiner Zeit zu kreieren.


NACHSPEISEN-TEXTE des Romantik-Rhizom


Teller 1:

„Die Kunstausstellung in Weimar und das ganze Verfahren dort nimmt nachgerade einen ganz falschen Weg… Die Aufgabe des Achill´s auf Skyros, wie sie sie da gaben, ist etwas Unerreichbares…Wie sind keine Griechen mehr, können das Ganze schon nicht mehr so fühlen, wenn wir ihre vollendeten Kunstwerke sehen, viel weniger selbst solche hervorbringen, und warum uns bemühen, etwas Mittelmäßiges zu liefern ?“ RUNGE HS I,6

ROMANTIK

Nach dem Untergang der alten Mythen gilt in der Romantik eine Wiederbelebung antiker Kunst wie auch die künstlerische Orientierung an christlichen Inhalte als unmöglich. Runge postuliert die Notwendigkeit eines totalen >

GESCHMACK Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründetet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit… noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 2:

„Die Griechen haben die Schönheit der Formen und Gestalten auf's Höchste gebracht…da ihre Götter zu Grunde gingen; …bei uns geht wieder etwas zu Grunde, wir stehen am Rande aller Religionen. …die Abstraktionen gehen zu Grunde, alles ist luftiger und leichter, als das Bisherige, es drängt sich alles zur Landschaft… Ist denn in dieser neuen Kunst – der Landschafterei, wenn man so will – nicht auch ein höchster Punkt zu erreichen ?“ RUNGE HS I,7

ROMANTIK

> Neuanfangs in der Kunst …so radikal, dass er „eben gar kein anderes Mittel“ mehr sieht als „einen großen Krieg, der die ganze Welt umkehren könnte“ und alle vorhandenen Kunstwerke mit einem Male vernichtete...

GESCHMACK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründetet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit… noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 3:

„Tieck…kam zu mir und … ich bat ihn um eine Erklärung, was er im Ernst von meinem (Amors-)Bilde denke ? …Er meinte:…Wer Sinn dafür hätte würde, da doch eine innere Konsequenz darin und nichtsa überflüssig wäre, durch dasselbe immer einen Leitfaden zu schönen Träumen… haben, und das sei am Ende die Kunst, die jetzt entstünde und entstehen müsse. Sei (es nicht) ein vergeblicher Wunsch, die alte Kunst, die Historie, wieder hervorzurufen ?“ RUNGE HS II, 116

ROMANTIK

In der Romantik wird die Natur als neuer Inhalt der Kunst erfunden. Indem die Natur wie etwa von C. D. Friedrich konkret als schöne Landschaft und zeitgleich von P.O. Runge abstrakter als Prinzip des Werdens und Vergehens >

GESCHMACK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründetet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit… noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 4:

„Es freut mich sehr, dass meine Worte und Bilder Sie doch so gefasst haben…und es ist mir dies auch nicht befremdend. Eben so wenig, dass Sie dennoch alles für nicht eben auf dem rechten Wege, oder für zu genialisch, oder für zu willkürlich halten. Ich für meine Person wanke und weiche nicht durch (solche) Einwürfe, …sondern ich frage Sie bloß: Wodurch sind Sie denn in die Stimmung gekommen, die Sie selbst nicht recht verstanden haben ?“ RUNGE HS II, 236

ROMANTIK

>aufgefasst wird, entwickelt sie sich vom Bildhintergrund zum Bildthema. Durch Überformung, mit subjektiven Empfindungen der Landschaft Bedeutung und Sinn zu geben, gibt Runge die Möglichkeit eines produktiven künstlerischen Neuanfangs.

GESCHMACK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründetet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit… noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 5:

„Wodurch haben Sie gemerkt, dass Sie von etwas Ahnung bekamen, das Sie so hinreißen und tagelang in Gemütsbewegung versetzen konnte ? War es denn wirklich durch die Bilder, die Sie nur in Konturen und wenig sahen… Und…warum überließen Sie sich dem Gefühl nicht, fingen vielleicht zu früh an, zu urteilen und scharfsinnig zu vergleichen? …War aber das Gefühl, was Sie bewegte, etwas Herzlicheres und Tieferes als ein sogenannter Kunstgenuss?“ RUNGE HS II.236

ROMANTIK

Dass die eigene tiefe Empfindung statt eines vorgegebenen Sujets dem Kunstschaffen den eigentlichen Impuls geben müsse, bewegt Runge zur Abkehr vom Klassizismus und macht seine Kunstanschauung zutiefst romantisch. Die überkommenen>

GESCHMACK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründetet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit… noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


Teller 6:

„Und überhaupt, ist es denn eigentlich der Kunstgenuss…oder ist es die Kunst, wo ich hinaus will ? Die Kunst, Lieber, ist nach meiner Meinung da, und ist zu Ende. Nun aber, wir haben sie von Gott empfangen und sollen m it ihr nun etwas beginnen; die Kunst ist ja nur ein Instrument; wie kann den ein Instrument der Zweck sein ? Diese Kunst, die vollendet ist, ist doch wohl nur der Bote von etwas Besserem gewesen ?“ RUNGE HSII, 236

ROMANTIK

>Vorstellungen kann er guten Gewissens aufgeben, da die durch ein Kunstwerk sich mitteilende Empfindung für ihn sogar eine Art Gotteserfahrung bedeutet, da wir in jedem Kunstwerk „unseren innigsten Zusammenhang mit dem Universum“ fühlen.

GESCHMACK

Die romantische Kunst ist gegen den herrschenden Geschmack gerichtet, indem sie in der Kunst auch das Hässliche akzeptiert. Schlegel begründetet dies damit, dass „selbst in der höchsten Stufe der Hässlichkeit… noch etwas Schönen enthalten“ sein könne. So kam es, dass die Kunst in der Moderne ironisch wurde.


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