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... die Entwicklungsstufen der Kunst in ihrer Abhängigkeit von der Geschichte der Religionen rekonstruiert (34): "Die Griechen haben die Schönheit der Formen und Gestalten aufs höchste gebracht in der Zeit, da ihre Götter zu Grunde gingen; die neuern Römer brachten die historische Darstellung am weitesten, als die Katholische Religion zu Grunde ging; bey uns geht wieder etwas zu ... historischen Kunst war, wieder entstehen wird, ... es müßte denn auf einem ganz neuen Weg geschehen, und dieser liegt auch schon ziemlich klar da, und vielleicht käme bald die Zeit, wo eine recht schöne Kunst wieder erstehen könnte, das ist in der Landschaft." (39) Der Begriff "Landschaft" dient Runge hier allerdings lediglich als Arbeitstitel zur Umschreibung seines antiklassizistischen ... erst einmal nur theoretisch formulierten romantischen Erweiterung des Begriffs der "Landschafterey" und dessen darin implizierter Aufhebung durch die Musikalisierung und Vereinigung der Künste, wenn auch Biographisches aus dieser Zeit Berücksichtigung findet: Bald nach Runges Studienbeginn in Dresden im Juni 1801 wird der junge Musiker Ludwig Berger (der spätere Lehrer Mendelssohns) sein nächster Freund, (43) dem er Unterricht ... für einen Künstler ist, in anderen Künsten auch zu Haus zu seyn, und wieviel reiner und klarer ... die Begriffe ... werden". (45) Zusammen mit Berger besucht er in dieser Zeit sonntags stets den katholischen Gottesdienst, "wobey ... vielleicht fast die schönste Capelle in der Welt ist". (46) Aus dem Erleben des durch die Kirchenmusik gestifteten Zusammenhanges von Kirchenarchitektur und ... ersten beiden nachklassizistischen Hauptarbeiten "Triumph des Amor" (2. Fassung 1801/02) sowie in der "Lehrstunde der Nachtigall" (1802/04) und gewinnt in den verschiedenen Ausführungen des Zyklus der "Zeiten" (1803/08-09) eine gültige, wenn auch nicht die als Vereinigung der Künste intendierte endgültige Gestalt; deren Hervorbringung hat Runges früher Tod verhindert. "Triumph des Amor" Mit ... >>
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... dem Lauf von Mond und Sonne das kalendarisch gegliederte Jahr ab und verwendet die Zeitmessung beim Aufbau einer Zivilisation 2. Iran.................................................... 22 Unbegrenzte und begrenzte, zyklische und gerichtete Zeit 3. Judentum................................................ 26 Hoffnung auf die Zukunft macht lineare Zeit zur Grundvorstellung des Lebens 4. Ägypten................................................. 39 Festhalten der Gegenwartsrealität im Strom linearer Zeit - Begründung des abendländischen Kalenders - Wasser- und Sonnenuhren 5. Griechenland............................................ 53 Der Kern zeitlosen Seins in allem Werden - Rhythmus als gesetzhafte Bändigung der Zeit 6. Rom.................................................... 69 Räumliche Vorstellungen - Engerer Gegenwartshorizont - Absicherung der Ordnung gegen die Zeit - Nutzung von Tag und Stunden 7. Frühes Christentum....................................... 77 Bestimmung von Mitte, Ende und Anfang geschichtlicher Zeit - Sensibilisierung des linearen Zeitbewußtseins in der angespannten Wachheit eschatologischen Wartens - ... >>
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... zu den Papierarbeiten von 1962 gesprochen. Um nun bei dem Übergang von den Papierarbeiten zum „ 1. Werksatz" fortfahren zu können, wäre es zweckmäßig, wenn du die für diese Zeit wichtigsten Punkte deiner künstlerischen Position nochmals umreißen würdest. F.E.W.: Sehr grundlegend waren mein Interesse und meine Empfänglichkeit für alles Offene, Improvisierte und Unfertige sowie meine Idee ... gemacht habe und auch noch Jahre danach, war mir das alles überhaupt nicht bewußt, weil ich wegen der Meinungsverschiedenheiten mit meinen Eltern über meine beruflichen Vorstellungen wohl lange Zeit alles, was mit zu Hause zu tun hatte, verdrängt habe. Insofern wäre es kurzschlüssig zu meinen, ich hätte die Bäckerei einfach nur platt übersetzt. Dann würde man die ... immer wieder anziehend, in den barocken Dom hineinzugehen und dabei aufgrund bestimmter räumlicher Eindrücke eine Ahnung von der alten Ratgar-Basilika zu bekommen. Diese Vorstellung hat mir lange Zeit mehr gegeben als die zeitgenössischen Bilder, denen ich begegnet bin, und ist für mich viel mehr als diese eine wirkliche Kunsterfahrung gewesen. Die erste Arbeit von einem Zeitgenossen ... bei der man etwa hätte nähen müssen, war für mich unvorstellbar. Eine Naht gab es in der Kunst damals nicht, sie wäre als völlig unkünstlerisch erschienen. Zu dieser Zeit, in der ich auch begonnen hatte, mit skulpturalen Formen zu arbeiten, indem ich die Rückseiten von Nesselgründen auf Holzrahmen umspannte und Kissenformen aus Papier klebte, habe ich Johanna ... herausbildet, besteht infolgedessen das Material, der Stoff des eigentlichen Werkes aus all dem, wodurch das Handeln bedingt wird. Das ist vor allem der eigene Körper des Handelnden, seine Zeit, sein Raum sowie bei Stücken, an denen mehrere Personen beteiligt sind, der andere Mensch. Damit sind zumindest die vier wesentlichsten Faktoren genannt, die Material für das Werk ... >>
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... die Entwicklungsstufen der Kunst in ihrer Abhängigkeit von der Geschichte der Religionen rekonstruiert (28): 'Die Griechen haben die Schönheit der Formen und Gestalten aufs höchste gebracht in der Zeit, da ihre Götter zu Grunde gingen; die neueren Römer brachten die historische Darstellung am weitesten, als die Katholische Religion zu Grunde ging; bey uns geht wieder etwas zu ... historischen Kunst war, wieder entstehen wird, ... es müßte denn auf einem ganz neuen Weg geschehen, und dieser liegt auch schon ziemlich klar da, und vielleicht käme bald die Zeit, wo eine recht schöne Kunst wieder erstehen könnte, das ist in der Landschaft' (33). Der Begriff 'Landschaft' dient Runge hier allerdings nur als Arbeitstitel zur Umschreibung seines antiklassizistischen ... erst einmal nur theoretisch formulierten romantischen Erweiterung des Begriffs der 'Landschafterey' und dessen darin implizierter Aufhebung durch die Musikalisierung und Vereinigung der Künste, wenn auch Biographisches aus dieser Zeit Berücksichtigung findet: Bald nach Runges Studienbeginn in Dresden im Juni 1801 wird der junge Musiker Ludwig Berger (der spätere Lehrer Mendelssohns) sein nächster Freund (37), dem er Unterricht ... für einen Künstler ist, in andern Künsten auch zu Hause zu seyn, und wieviel reiner und klarer ... die Begriffe ... werden' (39). Zusammen mit Berger besucht er in dieser Zeit sonntags stets den Katholischen Gottesdienst, 'wobey ... vielleicht fast die schönste Capelle in der Welt ist' (40). Aus dem Erleben des durch die Kirchenmusik gestifteten Zusammenhanges von Kirchenarchitektur und ... ersten beiden nachklassizistischen Hauptarbeiten 'Triumph des Amor' (2. Fassung 1801/02) sowie in der 'Lehrstunde der Nachtigall' (1802/04) und gewinnt in den verschiedenen Ausführungen des Zyklus der 'Zeiten' (1803/08-09) eine gültige, wenn auch nicht die als Vereinigung der Künste intendierte endgültige Gestalt; deren Hervorbringung hat Runges früher Tod verhindert. 'Triumph des Amor' Mit ... >>
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... Authentizität der Waltherschen Äußerungen unbedingt zu wahren. Die Absicht des Buches besteht darin, eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit allen wesentlichen Aspekten des Waltherschen Kunstentwurfes sowie mit zentralen Kunstfragen unserer Zeit zu ermöglichen, indem biografische, zeit- und werkgeschichtliche als auch kunsttheoretische Betrachtungen für jeden Kunstinteressierten vermittelt werden. Zu diesem Zweck haben wir den meines Wissens erstmaligen Versuch unternommen, in direkter Kooperation von Künstler und ... hat sie. Diese Bewußtheit Dürers, ausgedrückt in klaren, einfachen Worten, halte ich für keine Theorie. Es ist ein Nachdenken, eine Beobachtung, eine Entdeckung von etwas, was in jener Zeit kein allgemeines Denkgut ist und deswegen ein ungeheures Gewicht bekommt: Also, wenn Künstler sich in dieser Form äußern, fühle ich mich wohl. Was nun konkret deine Frage betrifft, wie sich die verschiedenen Kunstrichtungen sprachlich verhalten haben, so war etwa zur Zeit des Informel eine Sprache vorherrschend, die eher separat neben den künstlerischen Arbeiten herzulaufen scheint. Sie zieht sich auf Allgemeinplätze zurück, wobei der Begriff 'existentiell' eine Hauptrolle spielt, und ... mich richtig erinnere, hat mir all das über die Bilder wenig mitgeteilt, auch kaum etwas über deren geistigen Hintergrund. Es wurde nur etwas erklärt über das Grundgefühl der Zeit, das ein Künstler haben konnte; nicht nur, wenn er gemalt hat, sondern auch, wenn er nachgedacht, philosophiert, Musik gehört oder über Politik geredet hat. Im Grunde genommen ... >>
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... hat sie. Diese Bewußtheit Dürers, ausgedrückt in klaren, einfachen Worten, halte ich für keine Theorie. Es ist ein Nachdenken, eine Beobachtung, eine Entdeckung von etwas, was in jener Zeit kein allgemeines Denkgut ist und deswegen ein ungeheures Gewicht bekommt: Also, wenn Künstler sich in dieser Form äußern, fühle ich mich wohl. Was nun konkret deine Frage betrifft, wie sich die verschiedenen Kunstrichtungen sprachlich verhalten haben, so war etwa zur Zeit des Informel eine Sprache vorherrschend, die eher separat neben den künstlerischen Arbeiten herzulaufen scheint. Sie zieht sich auf Allgemeinplätze zurück, wobei der Begriff 'existentiell' eine Hauptrolle spielt, und ... mich richtig erinnere, hat mir all das über die Bilder wenig mitgeteilt, auch kaum etwas über deren geistigen Hintergrund. Es wurde nur etwas erklärt über das Grundgefühl der Zeit, das ein Künstler haben konnte; nicht nur, wenn er gemalt hat, sondern auch, wenn er nachgedacht, philosophiert, Musik gehört oder über Politik geredet hat. Im Grunde genommen hätte ... E.W.: Bei Wols sehe ich so etwas wie Resignation: der Einzelne vermag nichts, er wird zerbrochen, wenn er Widerstand leistet. Das ist halt die europäische Erfahrung der Zeit, die Pollock als Amerikaner so nicht gemacht hat. Wie sehr auch seine Bilder gewaltsam sind und mit Zerstörung zu tun haben, es ist doch noch eine Art Optimismus ... L.: Die besten Beispiele der Malerei des Informel, also etwa die Bilder von Wols und Pollock, erscheinen von heute aus gesehen als sehr überzeugende künstlerische Reaktionen auf ihre Zeit und haben - wenn auch als durchaus angefochtene Extrempositionen - schon damals das Informel als Stil durchgesetzt. Wie ist es für dich eigentlich möglich gewesen, die informelle Malerei zu ... >>
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INHALT Zwischenwort............................................ XI Erstes Kapitel: Der Einbruch der Zeit...................... 1 1. Abschnitt: Die Bewußtwerdung der Zeitfreiheit .............. 3 Die verschiedenen Zeitformen 3 — Die Komplexität der „Zeit" 6 — Die Zeit eine akategoriale „Größe" 7— System und Systase 8— Die Umwertung des Zeitbegriffs zu Beginn unseres Jahrhunderts 9 — Die Zeitangst als Symptom unserer Epoche 12 — Die Zeitfreiheit 13 2 ... Europas 16 — Drei Beispiele 17 — Voraussetzungen für die Bewußtwerdung des Ganzen 20 Zweites Kapitel: Die neue Mutation ........................ 21 1. Abschnitt: Das Klima der neuen Mutation .................. 23 Mutationszeiten sind Zeiten der Störung 24 — Die Zukunft in uns und in der Welt 27 — Der anthropozentrische Irrglaube 32 — Präsenz und Wirkung 33 2. Abschnitt: Das Thema der neuen Mutation ................. 36 Wie kam es zur Erfindung der Maschine? 36 — Die Konsolidierung des Raumbewußtseins ermöglicht die neue Mutation 38 — Die Zeit als Intensität 41 — Züchter- und Werkzeugkulturen 42 — Verlust an Natur und Kultur 44 — Die "Zeit", das Thema der neuen Mutation 45 3. Abschnitt: Die neue Aussageform ......................... 46 ... >>
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... weil jetzt plötzlich alles akzeptiert, verstanden und verarbeitet würde, sondern bestenfalls deswegen, weil man sich immer mehr an den experimentellen Charakter der Kunst gewöhnt hat - gerade zu einer Zeit, wo sie weniger experimentell ist denn je. F.E.W.: Die insgesamt größere Aufgeschlossenheit gegenüber der Kunst muß wohl tatsächlich etwas mit Gewöhnung zu tun haben - auch bei ... einem Symposium in Heidelberg teilgenommen, wo ein ausgewählter Kreis von Natur- und Geisteswissenschaftlern, unter ihnen C. F. von Weizsäcker, etwa eine Woche intensiv über das Thema „Logik und Zeit - Musik und Malerei" diskutiert haben. Ich war eingeladen worden, meine Arbeit vorzustellen, und nachdem mir das - meine ich - ganz gut gelungen war, glaubte ich, meinen Ohren nicht trauen ... Kunst etwa und ihre Künstler ist so etwas kaum vorstellbar. Obgleich sie im Prinzip ebenso jeden betrifft und z. B. Wols bestimmt kein weniger ausgeprägtes Gespür für seine Zeit besaß als Picasso, hätte er auch bei aller Finalisierung dessen gesellschaftliche Wirksamkeit niemals erreicht. M.L.: Als Argument für die Finalisierung bleibt gleichwohl der Einwand, daß selbst durch ... und die bildnerischen Möglichkeiten werden wesentlich erweitert - es gelangen zum Teil ja richtige Zauberkunststückchen. Natürlich gab es auch in der Folgezeit immer Gewinn und Verlust, und zu bestimmten Zeiten, würde ich sagen, hat der Verlust überwogen. Aber insgesamt hat die Entwicklung zur Autonomie eine enorme Befreiung für die Kunst gebracht: einen gewaltigen Gewinn an Vorstellungskraft für den ... mitreden, überall auf Teufel komm raus dabei sein muß, auch da, wo er nichts zu suchen hat. Das hat teilweise einen äußerst zwanghaften Zug. Beuys hat zu einer Zeit angefangen, sich politisch zu äußern, als eine allgemeine Politisierung stattfand, und ist im Grunde der Situation sogar ein wenig hinterhergelaufen. Er hat gerochen, wohin der Hase läuft - ... >>
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... Arbeit anerkannt werden mag, ihr Arbeitscharakter aber geschmälert oder geleugnet wird, sobald ihr andere Tätigkeiten gegenübergestellt werden, die anscheinend oder tatsächlich mehr Mühe oder Kraft, mehr Ausdauer oder Zeit erfordern. Relativierungen dieser Art sind etwa in dem Vorwurf eines Verwaltungsbeamten enthalten, daß sein Wohnungsmakler mit den vier Stunden, die er pro Tag Anrufe tätigt, eigentlich nicht arbeite ... Bergtouren unternimmt, mit einem Bergmann verglichen wird, der unter Tage Kohle abbaut. Arbeit und Freizeit können hier nicht einfach danach unterschieden werden, wieviel Energie, Mühe und Entbehrung oder Zeit der Tätige aufbringt. In all diesen Hinsichten mögen sich Tätigkeiten weitgehend gleichen; daß sie als Arbeit bzw. Freizeit erlebt werden, ist abhängig von den Bedingungen, unter denen sie ... sie mit einer gewissen Lust verbunden sein können, dennoch als Arbeit anerkannt. Mithin bleibt das Kriterium der fremdbestimmten Motivation allein unzureichend und bedarf darum zusätzlicher Merkmale: der fremdbestimmten Zeit und des fremdbestimmten Ortes. Denn wer arbeitet, hat sich an bestimmte Zeiten und Orte zu halten; er muß Zeitpunkt, Zeitdauer und Tempo seiner Tätigkeit zeitlich synchronisieren und räumlich koordinieren. Beispielsweise darf ein Aufsichtsbeamter die Abfahrtszeit eines Zuges nicht verzögern, um ... Arbeit oder Freizeit erlebt werden; doch gesellschaftlich wird eine Tätigkeit erst dann als Arbeit akzeptiert, wenn sie von ,,momentan empfundenen Bedürfnissen und Gefühlen unabhängig" 13) ist und wenn Zeit und Ort der freien Verfügung entzogen sind. Arbeit definiert sich also durch das Kriterium der Fremdbestimmung der Motivation sowie der Zeit und/oder des Ortes. Wer indes ... >>
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... gegeben hat. Durch verschiedene, teilweise konstruiert wirkende musik-analoge Kompositionsprinzipien will Runge seinen Bildern den in der Natur lebendig empfundenen Zusammenhang des Unendlichen als Klang einbilden. Die Vier Zeiten (1803/1808-09) unterscheiden sich von der Lehrstunde der Nachtigall (1802/04) und erst recht von dem Triumph des Amor (2. Fassung: 1801/02) nicht in diesen Kompositionsprinzipien ... 6) fordert. Über solche formalen, aber an Ideen reichen Operationen findet er zur höchsten Potenzierung des Sinnes - sein Bruder Daniel erkennt fünf prinzipiell zu unterscheidende Sinnschichten in den Zeiten (7) - die vollendete Form: «Du siehst wohl, daß, indem ich nur so leichte Decoration machen wollte (die Zeiten waren ursprünglich als Zimmerverzierung geplant), ich wider Willen grade das Größte an Composition hervorgebracht habe, was ich noch gemacht; denn alle vier Bilder gehören genau zusammen, und ich ... kompositorischen Vermögens unmittelbar ersichtlich, wodurch seine Kunst freilich nicht leichter verstehbar, aber doch in ihrer Intention deutlicher erkennbar geworden ist. TIECK urteilte über die Kupferstichvorlagen zu den Vier Zeiten - so Runges Übermittlung an Daniel im März 1803 -, «es könne nie anders, nie deutlicher ausgesprochen werden, was er immer mit der neuen Kunst gemeynt habe», und ist ganz ... im Sinne des Mystikers Jakob Böhme), Musik und Farben hier sichtbar in großen Blumen, Figuren und Linien hingeschrieben stehe» (9). Ihre Bedeutung als Hauptwerk Runges gewinnen die Vier Zeiten aber nicht nur aus dem weitestgehenden Gelingen der Verwirklichung seiner Idee einer gattungsüberwindenden Verbindung der Künste, sondern auch dadurch, daß sie ihm die Möglichkeit zeigen, über die ... >>
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