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Ergebnisse für Kunsttheorie
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  1. 100%

    ... Hinderungsgründe dafür liegen, daß sie bisher sich eben nicht im Sinne jener Gleichheitsansprüche der gesellschaftlichen Praxis anzuverwandeln vermochte. Aber nicht nur für die Kunstpraxis, sondern auch in der Kunsttheorie ist die Bestimmung des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft zentrales Thema geworden; kann doch - seitdem die beiden großen geisteswissenschaftlichen Strömungen des Historismus und Funktionalismus die Einbeziehung des Gesellschaftlichen als einer kulturellen sowie des Kulturellen als einer gesellschaftlichen Größe zum methodischen Standard erhoben haben - heute keine Kunsttheorie mehr die gesellschaftliche Dimension vernachlässigen, ohne zu riskieren, daß sie unbesehen als indiskutabel gilt. (40) Indes haben ebensowenig wie die kunstpraktischen die bisherigen kunsttheoretischen Formulierungen überzeugend zu einer ... ist: auf Herkunft und Geltung" 4) zu prüfen. Gewiß, das zentrale Problem solcher Legitimation: die Autonomie des Ästhetischen - wird in seiner Bedeutung für die Möglichkeiten heutiger Kunst und Kunsttheorie erkannt. (41) Doch führt der vieldeutig gewordene, mehrdeutig gebrauchte und häufig polemisch benutzte Begriff der Autonomie nur zu leicht in Konfusionen, die den Zugang zu einer problemadäquaten, nicht ... stattdessen ein 'Sowohl-als-auch' für erwägenswert hält, hat die gesellschaftspolitische Logik des Kulturbetriebes gegen sich, der von simplen, auf "soziale Akzeptanz" berechneten Kontrastierungen lebt. (42) Auch wissenschaftliche Kunsttheorien können sich offenbar nur schwer solchen eigentlich kulturpolitischen Vorstrukturierungen ihres Themas entziehen. Sie neigen darum entweder dazu, den Betrieb der institutionalisierten Kultur als ideologisch zu entlarven und vollziehen so dessen restringierte Logik 'konservativ' mit, oder sie weichen 'progressiv' auf einen überdehnten Kulturbegriff aus, der die Kunst als Kunst aufhebt. (43) Soll Kunsttheorie derlei vorab entstandene gedankliche Einseitigkeiten nicht zu guter Letzt nur rationalisieren müssen etwa mit Thesen zur ,,Ära der Postmoderne" 5) oder zur "Auflösung des Kunstbegriffs" 6), dann ... >>

  2. 81%

    ... Kunstpraxis selbst wesentliche Hinderungsgründe dafür liegen, daß sie sich nicht im Sinne jener Gleichheitsansprüche der gesellschaftlichen Praxis anverwandeln konnte. Aber nicht allein für die Kunstpraxis, auch in der Kunsttheorie ist das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft zentrales Thema geworden; seitdem die beiden großen geisteswissenschaftlichen Strömungen des Historismus und Funktionalismus die Einbeziehung des Gesellschaftlichen als eines kulturellen sowie des Kulturellen als eines gesellschaftlichen Faktors zum methodischen Standard erhoben haben, kann keine Kunsttheorie die gesellschaftliche Dimension mehr vernachlässigen, ohne zu riskieren, daß sie als indiskutabel gilt. Ebensowenig jedoch wie die kunstpraktischen haben bisher die kunsttheoretischen Formulierungen vermocht, überzeugend zur Vermittlung von ... das ist: auf Herkunft und Geltung" (4) zu prüfen. Gewiß, die zentrale Problematik solcher Legitimation - die Autonomie des Ästhetischen - wird in ihrer Wichtigkeit für die heutige Kunst und Kunsttheorie erkannt. Aber der vieldeutig gewordene, mehrdeutig gebrauchte und häufig polemisch benutzte Begriff der Autonomie führt allzu leicht in Konfusionen, die eine problemadäquate, nicht immer schon dualistisch gedachte Bestimmung ... immer schon mitsuggeriert. Die Möglichkeit eines "Sowohl-als-auch" geht in der gesellschaftspolitischen Logik des Kulturbetriebs unter, der von simplen, auf "soziale Akzeptanz" berechneten Kontrastierungen lebt. Auch wissenschaftliche Kunsttheorien können sich offenbar nur schwer solchen kulturpolitischen Vorstrukturierungen entziehen. Entweder neigen sie dazu, den Betrieb der institutionalisierten Kultur als ideologisch zu entlarven und so dessen restringierte Logik ,konservativ' mitzuvollziehen, oder sie weichen 'progressiv' auf einen überdehnten Kulturbegriff aus, der die Kunst als Kunst aufhebt. Soll Kunsttheorie derlei vorweg entstandene Einseitigkeiten nicht zu guter Letzt nur rationalisieren müssen mit Thesen zur "Ära der Postmoderne" (5) oder zur "Auflösung des Kunstbegriffs", (6) dann hat sie ... >>

  3. 74%

    ... Poesie" etwas irreführend ist, weil "Ursprung, Zusammenhang und Grund so vieler seltsamer Eigenheiten der modernen Poesie ... erklärbar" (12) gemacht werden sollen, begründet F. Schlegel die konstitutive Bedeutung der Kunsttheorie für die moderne künstlerische Praxis: "Die Erfahrung belehrt uns" zwar, so Schlegel, "daß unter allen Zonen, in jedem Zeitalter, bei allen Nationen und in jedem Teil der menschlichen ... eine sinnliche Stimulation durch die Einbildungskraft erfährt. Das führt zwangsläufig zu einer Ästhetisierung des Denkens, die zugleich, weil die Romantiker das Denken zur Grundstruktur und zum Bewegungsprinzip der Kunsttheorie, -praxis und -rezeption machen, mit einer Intellektualisierung des Ästhetischen (49) einhergeht. Verstand und Gefühl, Denken und Empfinden durchdringen sich, weil die zur absoluten Herrscherin in der Kunst erhobene ... nun einzig dem jenseits aller bisherigen Nützlichkeitsvorstellungen liegenden, rein ästhetischen Zweck, "die Empfindung unserer selbst im Zusammenhang mit dem Ganzen" (77) zu erwecken. Zugleich wendet sich die romantische Kunsttheorie gegen die herrschenden gesellschaftlichen Geschmacksvorstellungen, indem sie in der Kunst auch das Häßliche akzeptiert. Schlegel begründet dessen Berechtigung damit, daß "selbst in der höchsten Stufe der Häßlichkeit ... noch ... oder heteronom (fremdgesteuert), sondern sie kann ihre Autonomie durch ihre Heteronomie stärken oder schwächen." (112) Das hier für die Wissenschaft Behauptete gilt gleichermaßen für die Kunst, zumal die Kunsttheorie das Sowohl-als-auch von Auto- und Heteronomie bereits früher kannte. Schiller hat sich in den Kallias-Briefen zur Kennzeichnung dieses Phänomens des Kantischen Begriffs der Heautonomie bedient ... zu einer anderen Zeit aus ganz anderen als den dargelegten theoretischen Überlegungen zu damit dennoch korrespondierenden künstlerischen Ergebnissen gekommen ist, verifizieren sich diese Praxis und die zuvor umrissene Kunsttheorie bis zu einem gewissen Grad gegenseitig. V. F.E. Walthers Kunstentwurf als Beispiel: Vom Sehen zum Sein Als Kern des Kunstentwurfes von F.E. Walther betrachte ich ... >>

  4. 66%

    ... von der Philosophie gibt es ein Spektrum von Einzelwissenschaften, die sich aus ihrer Perspektive heraus mit Einzelphänomenen des Ästhetischen beschäftigen. Dadurch sind die verschiedenen Versuche philosophischer Ästhetik zu Kunsttheorien unter anderen Kunsttheorien geworden, die alle mehr oder minder zusammenhanglos nebeneinander bestehen. Gleichwohl lassen sich die eigentlich philosophischen von allen anderen Kunsttheorien unterscheiden und ich möchte aus der Fülle gegenwärtiger kunsttheoretischer Ansätze wie etwa den gestaltpsychologischen und den psychoanalytischen, den informationstheoretischen und den semiotischen, den soziologischen und anthropologischen, den kommunikations ... Kunst nach 1945» waren insgesamt zehn Referenten (u.a. W. Grasskamp, Köln / B. Lypp, Berlin / J. Zimmermann, Hamburg) eingeladen. Der abgedruckte Text ist das Referat des Dozenten für Kunsttheorie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. >>

  5. 57%

    ... der Philosophie gibt es ein Spektrum von Einzelwissenschaften, die sich aus ihrer jeweiligen Einzelperspektive heraus mit Einzelphänomenen des Ästhetischen beschäftigen. Dadurch sind die verschiedenen Versuche philosophischer Ästhetik zu Kunsttheorien unter anderen Kunsttheorien geworden, die alle mehr oder minder zusammenhanglos nebeneinander existieren. Gleichwohl lassen sich die eigentlich philosophischen von allen anderen Kunsttheorien unterscheiden, und ich möchte gegenüber den verschiedenen kunsttheoretischen Ansätzen - den gestaltpsychologischen und den psychoanalytischen, den informationstheoretischen und den semiotischen, den soziologischen und anthropologischen, den kommunikations- und den medientheoretischen ... >>

  6. 57%

    ... Poesie' etwas irreführend ist, weil 'Ursprung, Zusammenhang und Grund so vieler seltsamer Eigenheiten der modernen Poesie... erklärbar' (12) gemacht werden sollen, begründet F. Schlegel die konstitutive Bedeutung der Kunsttheorie für die moderne künstlerische Praxis: 'Die Erfahrung belehrt uns' zwar, so Schlegel, 'daß unter allen Zonen, in jedem Zeitalter, bei allen Nationen und in jedem Teil der menschlichen ... Romantik nun einzig dem jenseits aller bisherigen Nützlichkeitsvorstellungen liegenden, rein ästhetischen Zweck, 'Empfindung unserer selbst im Zusammenhang mit dem Ganzen' (77) zu erwecken. Zugleich wendet sich die romantische Kunsttheorie gegen die herrschenden gesellschaftlichen Geschmacksvorstellungen, indem sie in der Kunst auch das Häßliche akzeptiert. Schlegel begründet dessen Berechtigung damit, daß 'selbst in der höchsten Stufe der Häßlichkeit... noch ... oder heteronom (fremdgesteuert), sondern sie kann ihre Autonomie durch ihre Heteronomie stärken oder schwächen.' (112) Das hier für die Wissenschaft Behauptete gilt gleichermaßen für die Kunst, zumal die Kunsttheorie das Sowohl-als-auch von Auto- und Heteronomie bereits früher kannte. Schiller hat sich in den Kallias-Briefen zur Kennzeichnung dieses Phänomens des Kantischen Begriffs der Heautonomie bedient ... >>

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    ... intersubjektiv verbindliches WERK: Als Prozeß und Gebilde sind die "Diagramme" eine notwendige Funktion des klassischen Werkes. Wenn dem bis in die Gegenwart in Geltung befindlichen Paradigma der romantischen Kunsttheorie entgegen das Ich und nicht das Kunstwerk als Subjekt der werkkonstituierenden Reflexion begriffen wird, dann impliziert die Maxime der Waltherschen WERK-Theorie: "Allein der Rezipient hat das WERK ... unterschiedlichen erkenntnistheoretischen Voraussetzungen, die wir an anderer Stelle angedeutet haben, der deutschen Frühromantik im Bereich der Literatur in vergleichbarer Weise gestellt: Das wahre Kunstwerk wird von der romantischen Kunsttheorie als "unvollständig" gedacht: bedürftig der Vollendung durch eine sich selbst potenzierende und dabei ästhetisch werdende Reflexion. "Unvollständig" und darum solcher Reflexion aufgeschlossen soll das Werk um seiner Begreifbarkeit ... des romantischen Kritik-Begriffs treffend bezeichnet. Will man diesen aktuellen Stand des Problems überwinden, wie er sich aus der gemeinsamen Intention: "Der Rezipient sei Produzent" für die romantische Kunsttheorie, wie für die Walthersche WERK-Konzeption ergeben hat, so erscheint das in Konsequenz unserer Erörterung nur dadurch möglich, daß der Künstler -nachdem er wie F.E. Walther auf ... >>

  8. 57%

    ... intersubjektiv verbindliches WERK: Als Prozess und Gebilde sind die 'Diagramme' eine notwendige Funktion des klassischen Werkes. Wenn dem bis in die Gegenwart in Geltung befindlichen Paradigma der romantischen Kunsttheorie entgegen das Ich und nicht das Kunstwerk als Subjekt der werkkonstituierenden Reflexion begriffen wird, dann impliziert die Maxime der Waltherschen WERK-Theorie: 'Allein der Rezipient hat das WERK ... unterschiedlichen erkenntnistheoretischen Voraussetzungen, die wir an anderer Stelle angedeutet haben, der deutschen Frühromantik im Bereich der Literatur in vergleichbarer Weise gestellt: Das wahre Kunstwerk wird von der romantischen Kunsttheorie als 'unvollständig' gedacht, bedürftig der Vollendung durch eine sich selbst potenzierende und dabei ästhetisch werdende Reflexion. 'Unvollständig' und darum solcher Reflexion aufgeschlossen soll das Werk um seiner Begreifbarkeit ... des romantischen Kritik-Begriffs treffend bezeichnet. Will man diesen aktuellen Stand des Problems überwinden, wie er sich aus der gemeinsamen Intention: 'Der Rezipient sei Produzent' für die romantische Kunsttheorie wie für die Walthersche WERK-Konzeption ergeben hat, so erscheint das in Konsequenz unserer Erörterung nur dadurch möglich, daß der Künstler - nachdem er wie F.E. Walther auf ... >>

  9. 45%

    ... entwickelt habe. Es ist kennzeichnend für die Kunstwissenschaften, wie sie zumeist als akademische Disziplinen betrieben werden, daß stets von dem gleichsam natürlichen Vorhandensein der Kunst ausgegangen wird. Ästhetik, Kunsttheorie und Kunstgeschichte spezialisieren sich darauf, ein Verständnis für die bestehende Kunst zu vermitteln und etwas für ihre angemessene Rezeption zu tun. Dabei wird zumeist die Produktionsseite der Kunst ... weiß ich darüber nicht Bescheid. Insofern schließt sich das, was Sie da formulieren, überhaupt nicht aus, sondern die Frage ist, ob man auch zur professionellen künstlerischen Praxis eine Kunsttheorie braucht, ... ob man also solche Typen von begründeter Theorie braucht, oder ob man meint, man nimmt das künstlerische Handeln ja irgendwie doch so aus der Luft, ohne Auseinandersetzung ... >>

  10. 45%

    ... E. Fischer, F. Lenz, H. Günther 19 Ludwig Ferdinand Clauss 21 Akademische Jugend und Rasse 21 Kulturelle Fehler der Rassentheorie 23 Dienstverpflichtungen der Kunst 24 Vorläufer der nationalsozialistischen Kunsttheorien Paul Lagarde 28 Julius Langbehn 29 Max Nordau und die »Entartung« 30 Zwei Schriften von 1911 gegen die neue Kunst: Th. Alt und C. Vinnen 32 Ein skeptischer ... Kunstkritik 59 Verlust an schöpferischen Kräften Äußere Emigration 61 Einzelnes zur inneren Emigration 63 Nationalsozialistische Helfer Die Kunst im »Volkischen Beobachter« 66 Staatsrat Hanns Johst 67 Schultze-Naumburgs Kunsttheorie 68 Reichsminister Alfred Rosenberg 70 Winfried Wendland, Referent im Kultusministerium 73 Christ und Nazi O. W. Stapel 74 Universitätsrektor Krieck fordert rassepolitische Hochschule 74 Jungs »Herrschaft der Minderwertigen ... >>

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