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Ergebnisse für Kunstbegriff
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  1. 100%

    ... handelt. M.L.: Das, was du wie selbstverständlich zur Grundvoraussetzung des ,richtigen' Umgangs mit deinen Objekten erklärst, beinhaltet tatsächlich sehr viel mehr, nämlich die Quintessenz eines neuen, erweiterten Kunstbegriffs. Damit einher geht das Problem, daß sich der Rezipient mit diesem Kunstbegriff auseinandergesetzt haben muß, bevor er sich auf das jeweilige Objekt überhaupt einlassen kann. Solange er von einem Kunstbegriff ausgeht, nach dem sich das Ästhetische etwa infolge einer unmittelbaren sinnlichen Wirkung oder durch reine Kontemplation als Erlebnis einstellen soll, muß es ihm als ein absurdes Ansinnen erscheinen ... Deshalb wird er, ganz abgesehen von der hochgradigen Selbstreflektiertheit, welche die handelnde Rezeptionsweise erschwert, kaum geneigt sein, sie ernsthaft zu praktizieren. Ist die Rezeptionshaltung weitgehend abhängig von seinem Kunstbegriff? F.E.W.: Unbedingt! Und das Problem dabei ist, daß sich jeder Kunstbegriff für ewig hält. - Da sich über den Kunstbegriff an sich wegen seiner Abstraktheit nur schwer sprechen läßt, habe ich immer wieder versucht, ihn anhand der Wandlungen des ... >>

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    ... könnten. Aber das war ja kein Einzelerlebnis. Ähnliches habe ich bei Vorträgen vor Professoren und Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes erlebt. Die haben einen ebenso festen, hermetischen Kunstbegriff, der durch und durch traditionell ist und den sie durch meine Arbeit nicht in Frage stellen lassen wollen. Offenbar erscheint ihnen die Arbeit als eine bloße Behauptung, über ... Kunst zu stellen. Selbst wenn er es auf die Legende, die Geschichte, die vielleicht entsteht und sich um das Ganze rankt, abgesehen hat, bedarf es dazu nicht eines Kunstbegriffs. M.L.: Dort, wo du den Kunstbegriff entbehrlich findest, spricht Beuys gern von der ,Erweiterung' des Kunstbegriffs und sieht gerade darin ein wesentliches Moment seiner Arbeit. F.E.W.: Den Begriff der Erweiterung' finde ich schon brauchbar, und ich habe ihn selbst von einem bestimmten Zeitpunkt ab ganz unabhängig von Beuys verwendet, um Materialien, Formen und Vorstellungen in die Kunst integrieren zu können, die nach dem traditionellen Kunstbegriff außerhalb hätten bleiben müssen. Diese Erweiterung war im Zusammenhang mit dem „1. Werksatz" notwendig, aber lediglich gedacht als Erweiterung innerhalb der Kunst, damit meine Werksatzarbeit sich als ... >>

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    ... Organ des Künstlers fungiert und die Verantwortung für die Erfordernisse der Theorie übernommen, indem er die Künstleräußerungen durchgängig systematisiert hat. Durch diese Systematisierung wird das Besondere des Waltherschen Kunstbegriffs umfassend erschlossen und zugleich auch auf ganz anders geartete künstlerische oder kunsttheoretische Überlegungen beziehbar. Die Überwindung des Subjektivismus herkömmlicher Künstlertheorien könnte zur angemesseneren ästhetischen und wissenschaftlichen Rezeption von ... Kunst zu stellen. Selbst wenn er es auf die Legende, die Geschichte, die vielleicht entsteht und sich um das ganze rankt, abgesehen hat, bedarf es dazu nicht eines Kunstbegriffs. M.L.: Dort, wo du den Kunstbegriff entbehrlich findest, spricht Beuys gern von der 'Erweiterung' des Kunstbegriffs und sieht gerade darin ein wesentliches Moment seiner Arbeit. F.E.W.: Den Begriff der 'Erweiterung' finde ich schon brauchbar, und ich habe ihn selbst von einem bestimmten Zeitpunkt ab ganz unabhängig von Beuys verwendet, um Materialien, Formen und Vorstellungen in die Kunst integrieren zu können, die nach dem traditionellen Kunstbegriff außerhalb hätten bleiben müssen. Diese Erweiterung war im Zusammenhang mit dem "1. Werksatz" notwendig, aber lediglich gedacht als Erweiterung innerhalb der Kunst, damit meine Werksatzarbeit sich als ... >>

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    ... der Autonomie des Ästhetischen durch die Finalisierung der Kunst "Man muß den Begriff künstlerische Tätigkeit als eine konterrevolutionäre Auffassung des Schöpferischen ausmerzen." El Lissitzky Einleitung Die 'Erweiterung des Kunstbegriffs', die sich Ende der sechziger Jahre aus der Problematisierung des Verhältnisses von Kunst und Gesellschaft entwickelt hat, ist in den beiden Gleichungen 'Kunst ist Leben' und 'Jeder Mensch ... aufhebt. (43) Soll Kunsttheorie derlei vorab entstandene gedankliche Einseitigkeiten nicht zu guter Letzt nur rationalisieren müssen etwa mit Thesen zur ,,Ära der Postmoderne" 5) oder zur "Auflösung des Kunstbegriffs" 6), dann hat sie in Absage an die unreflektierte Polarisierung von Kunst und Gesellschaft vielmehr die differenziertere Frage zu stellen, wie d. h. unter welchen Bedingungen sich die ... Methode. Tübingen 1960. S. 252 5) S. GABLIK: Art under the dollar sign. In: Art in America. Dec. 1981. S. 13-19 6) D. WELLERSHOFF: Die Auflösung des Kunstbegriffs. Frankfurt/Main 1976 7) So die gelungene Formulierung von H. L. STOLTENBERG in den Verhandlungen des 7. deutschen Soziologentages 1930. Tübingen 1931. S. 170 8) H. HOFFMANN: Zustand ... ihnen immer auch mit ganz bestimmten Erwartungen an ihre schöpferische Leistung verknüpfte Entscheidung, bestimmt in mannigfaltiger (konkret-gegenständlicher und psychischer) Weise das Werk und gibt Aufschluß über den Kunstbegriff und das Selbstverständnis, das sie von ihrer Tätigkeit haben. Doch so aufschlußreich für das Verständnis der künstlerischen Vorstellungen die Produktionsstätte auch ist, deren Wahl, Ausgestaltung und Benutzung unterliegt ... wird, desto rastloser wird die Suche nach neuen Stätten künstlerischen Arbeitens und Wirkens. Ob Akademie oder Fabrik, Museum (5) oder Straße, verbunden mit der Auflösung und Erweiterung des Kunstbegriffs, hat sich die Bedeutung der Ortswahl stark relativiert, hat sie an Freiheit gewonnen und an Notwendigkeit eingebüßt. Wie die den wichtigsten künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts folgende ... >>

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    ... durch die Art des Grund/Orientierungsstudiums "eine entwicklungsfähige Beziehung zur Kunst aufzubauen". Gleichwohl ist die integrative Wirkung des "Künstlerischen" bisher nur sehr unzureichend, da es eine Fülle verschiedener Kunstbegriffe gibt. Aber es ist weder wünschenswert noch möglich, die verschiedenen Kunstbegriffe zu vereinheitlichen und sich auf einen Kunstbegriff (als kleinsten gemeinsamen Nenner) zu einigen, um interdisziplinär und produktiv arbeiten zu können. Statt der andauernden latenten und unaufhörlich scheiternden Versuche, dennoch einen (den je eigenen) Kunstbegriff als verbindlich durchzusetzen, ist es geradezu zwingend, Möglichkeiten zu organisieren, wo die Differenzen zwischen den Kunstbegriffen als ein wesentlicher Bestandteil der Lehre sich öffentlich darstellen und austragen lassen. Nur dann kann das "Künstlerische" als der letzte sachbezogene, gemeinsame Nenner an der Hochschule seine ... >>

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    ... einer der zentralen vorhandenen Integrations- und Orientierungspunkte aller Fachbereiche der Hochschule anzusehen. Gleichwohl ist die integrative Wirkung des "Künstlerischen" bisher nur sehr unzureichend, da es eine Fülle verschiedener Kunstbegriffe gibt. Dennoch ist es weder wünschenswert noch möglich, die verschiedenen Kunstbegriffe zu vereinheitlichen und sich auf einen Kunstbegriff (als kleinstem gemeinsamen Nenner) zu einigen, um interdisziplinär und produktiv arbeiten zu können. Statt der andauernden latenten und unaufhörlich scheiternden Versuche, einen (den je eigenen) Kunstbegriff als verbindlich durchzusetzen, ist es geradezu zwingend, Möglichkeiten zu organisieren, die Differenzen zwischen den Kunstbegriffen als einen wesentlichen Bestandteil der Lehre sich öffentlich darstell- und austragbar zu machen. Nur dann kann das "Künstlerische" als der letzte sachbezogene gemeinsame Nenner der Hochschule seine ... >>

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    ... die gesamte bisherige Avantgardekunst bestimmend war. Allen wichtigen, sie prägenden künstlerischen Entscheidungen, seien sie nun formal oder inhaltlich gewesen, hatte stets die Absicht einer Neu-, besser: Umdefinition des Kunstbegriffs zugrundegelegen. Die klassische Avantgarde reproduzierte sich als Kunst durch die Reflexion des Kunstbegriffs, und die logische Aufeinanderfolge der verschiedenen Kunstkonzeptionen konnte als Fortschritt interpretiert werden. Dabei richtete sich die Selbstreflexion immer weniger auf das Kunsthaft-Ästhetische, dagegen mehr und mehr auf ... der Werke führte. Dieser selbstreflexive Prozeß kulminierte schließlich in der Conceptual-Art der 60er Jahre. Unter der Voraussetzung, daß die künstlerische Praxis immer untrennbar mit der Definition eines Kunstbegriffs einherging, war es nur konsequent, wenn die Conceptual-Art auf jegliche Materialästhetik verzichten wollte und auf eine rein wortsprachliche Definition des Kunstbegriffs zielte. Aber auch diese Definition spielte sich immer noch auf dem zumeist als Negativfolie dienenden Hintergrund bestimmter gesellschaftlicher Vorstellungen über Kunst ab, obwohl sich die Conceptual-Art ausschließlich ... verstand. Die Hermetik dieser rein kunstinternen Orientierung wird bei Dörner, Rode und Rost noch übertroffen, weil sie sich offenbar auf überhaupt keinen bestimmten, weder gesellschaftlich noch künstlerisch geprägten Kunstbegriff mehr beziehen. Nicht der Begriff, sondern die Kunst selbst bildet den ausschließlichen Bezugspunkt für ihre künstlerischen Entscheidungen. Von der begrifflichen Fixierung auf bestimmte historische Positionen befreit, versuchen ... >>

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    ... abstrus anmutenden absoluten Setzungen operierten, fällt es vielen späteren Künstlern schwer, sich auf eine Form der Auseinandersetzung einzulassen, die das ihrem Werk zugrunde liegende Allgemeine, z. B. ihren Kunstbegriff, zum Gegenstand hat. Deshalb bleiben künstlertheoretisch ambitionierte Äußerungen, auch wenn ihre Verfasser ihnen durch weltanschauliche, lebensphilosophische, ideologische oder auch wissenschaftliche Rückversicherungen den Anschein der Objektivität zu verleihen suchen ... im Detail zu untersuchen, gehört schließlich zum Aufgabenbereich der Kunsttheorie, wobei besonders folgende Gesichtspunkten und Fragestellungen behandelt werden sollten: 1. Inwiefern ist in der jeweiligen Künstlertheorie überhaupt ein Kunstbegriff bzw. eine Kunstkonzeption erkennbar ? 2. Wie stringent ist in der jeweiligen Künstlertheorie die Argumentation und wie stimmig ist die Begründung der Aussagen ? 3 .Inwiefern wird in der jeweiligen Künstlertheorie eine historische Positionierung der eigenen Auffassungen vorgenommen ? 4. Lässt sich in Bezug auf den explizierten und/oder den zu rekonstruierenden Kunstbegriff bzw. die Kunstkonzeption eine historische Differenz feststellen ? 5. Wie und nach welchen Kriterien ist diese historische Differenz zu beurteilen ? Die Erörterung dieser Fragen kann zum besseren Verständnis und zur fundierteren Beurteilung der Künstlertheorie mitsamt ihres Kunstbegriffs und der Kunstkonzeption beitragen. Wie auch immer dieses Urteil ausfallen mag, so sollte davon indes weder positiv noch negativ, sondern überhaupt nicht auf die Beurteilung des eigentlichen Werkes ... Traditionszusammenhang der Kunst so weit lösen, dass sich der Anschauung nicht einmal ihre künstlerische Herkunft erschließt, da ist für deren ästhetische Erfahrbarkeit sogar die Vertrautheit mit einem bestimmten Kunstbegriff erforderlich. Wird gleichwohl gerade angesichts moderner Kunst oft das Rezeptionsideal eines möglichst unwissenden „reinen Sehens“ beschworen, so ist dem zu entgegnen, dass dies nicht etwa vor, sondern - ... >>

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    ... die andere Kunst, die sich nicht den gängigen Diskursen und Marktzwängen anpasst und auch durchaus ihre materielle Armut als geistige Ressource einsetzt. Und es gibt auch andere, parallele Kunstbegriffe, die sich den Moden und Konjunkturen des Kunstfelds nicht einfach unterwerfen beziehungsweise sich nicht gleichschalten lassen. Indem wir Engführungen der Kunstentwicklung problematisieren, befinden wir uns mitten in der Kunstvermittlung, denn die leidenschaftliche Arbeit am Kunstbegriff ist eine zentrale Aufgabe der Vermittlungsarbeit – theoretisch und praktisch. Der Kunstbegriff entscheidet darüber, wie und ob man den ästhetischen Gehalt eines Dinges überhaupt wahrnimmt, er entscheidet darüber, ob man eine Mentalität entwickeln kann, die etwas mit Kunst zu tun hat und unter anderem auch, wie man Farbe auf eine Leinwand aufträgt. Mit anderen Worten: Kunstbegriffe spielen bei der Konstituierung von ästhetischer Mentalität eine entscheidende Rolle, und mentale Schemata existieren nicht unabhängig von Begriffen, die dann wiederum die Versionen von Wirklichkeiten erzeugen, die wir ... und mehr ausgesondert worden. Sie sickerten erst wieder mit künstlerischen Positionen und als künstlerische Umwertung ins Kunstsystem ein, ich denke dabei vor allem an Joseph Beuys, dessen erweiterter Kunstbegriff stets auch von kunstpädagogischen Betrachtungen begleitet wurden. Zeitgenössische Kunstvermittlung hat in diesem Kontext die Aufgabe, Veränderungen des Kunstsystems in Angriff zu nehmen und dessen Konstitution anzugehen. Der ... >>

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    ... Einmalige, ja Einzigartige ihres Kunstentwurfes und ihrer persönlichen Leistung hervorzuheben, als sich auf eine theoretische Form der Auseinandersetzung einzulassen, die das ihrem Werk zugrundeliegende Allgemeine, z. B. ihren Kunstbegriff zum Gegenstand hat. Deshalb bleiben die herkömmlichen Künstlertheorien, auch wenn ihre Verfasser ihnen durch weltanschauliche, lebensphilosophische, ideologische oder auch wissenschaftliche Rückversicherungen den Anschein der Objektivität zu verleihen suchen ... des 20. Jahrhunderts das Avantgardeprinzip durchgesetzt hat. Denn nun wird bei jedem weiteren Schritt in der künstlerischen Entwicklung nicht mehr nur der überkommene Kunststil, sondern auch der herrschende Kunstbegriff abgelöst und durch einen neuen ersetzt, über den allein die Äußerungen der Künstler hinreichenden Aufschluß zu geben vermögen. An den Werken als solchen läßt sich nämlich der jeweilige Kunstbegriff keineswegs ablesen, vielmehr wird erst aufgrund von dessen Kenntnis eine angemessene Rezeption der Werke möglich. Um weder gegen die Intentionen der Künstler noch hinter ihnen herbeurteilen und -theoretisieren zu müssen, ist daher der Wissenschaftler, wie jeder andere Kunstinteressierte auch, darauf angewiesen, daß die Künstler ihren Kunstbegriff grundlegend vermitteln. Doch kann dies nur unter der Voraussetzung gelingen, daß ihre Äußerungen gewissen theoretischen Ansprüchen genügen. Während der Arbeit an diesem Buch hat es sich ergeben, daß ... Erforderlichen wurde indes nicht nach einem in diesem Zusammenhang eher fragwürdigen wissenschaftlichen Theorieideal bemessen, sondern nach der Funktion, die der Künstlertheorie als der wichtigsten Quelle zur Erschließung des Kunstbegriffs zukommt. Für die Erfüllung dieser Funktion ist nicht mehr und nicht weniger an Theorie gefordert, als daß die Künstleräußerungen durchgängig systematisiert werden. Die Systematisierung hat sich hier ... >>

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