ask23 Textsuche

<< Zurück zum Archivbereich


Ergebnisse für Walther, F. E
Seite 2 (11 bis 20 von 85 Treffern) || |< anfang  | << zurück  | weiter >>
  1. 71%

    ... normalerweise als 'akademisch' bezeichnet, ... sich heute genauso draußen als Kunstszene präsentiert. Das 'Akademische', die Akademie ist heute genauso 'draußen', wie die Kunstszene 'drinnen' in der Akademie ist." (1) F. E. Walther konstatiert diese sehr weitgehende Indifferenz, fast eine Identität von beiden Bereichen, die erst in den 60er Jahren entstanden ist und mittlerweile als selbstverständlich empfunden wird. Sie hat ganz ... 20. Jahrhundert eigentümlicherweise aus einer instrumentalen Auffassung künstlerischer Hervorbringungen entwickelt worden. Meiner Überzeugung nach bilden den bisherigen End- und Extrempunkt dieser Entwicklung die Arbeiten des 1. Werksatzes von F.E. Walther. (41) Zur Verdeutlichung des Prinzips der Instrumentalisierung kann ich mich hier auf dieses Beispiel beschränken, weil spätere Arbeiten Walthers, und erst recht die anderer Künstler es ... >>

  2. 65%

    Gespräch über die Wandformationen zwischen Franz Erhard Walther und Michael Lingner* ... Attentäter und Klassiker zugleich sein ... (Überarbeiteter Auszug aus: "Zwischen Kern und Mantel. Franz Erhard Walther und Michael Lingner im Gespräch über Kunst". Klagenfurt 1985, S. 158-160.) F.E.W. "... Grundvorstellungen für die Wandformationen stammen aus Bildformulierungen, die ich während der Arbeit an den Werkzeichnungen gefunden habe. Die Werkzeichnungen sind ja ein Versuch, die bei der Werksatzarbeit ... sind in unserem Buch nicht näher darauf eingegangen -, daß das ,Daran' eigentlich keine eigenständige Rezeptionsform ist, sondern eher eine Zwischenposition bildet, die das ,Davor' und das ,Darin' ergänzt. F.E.W. Das Daranstehen ist keine derart deutliche und ausgesprochene Situation wie das Davor- oder das Darinstehen, sondern eine Übergangssituation in der Zugehensweise auf das Stück. Aber ... >>

  3. 64%

    Michael Lingner Referent: Bazon Brock Koreferent: Franz Erhard Walther Hamburg, 18.Juni 1973 INHALTSVERZEICHNIS Wirklichkeitskonstitution als Imagebildung S. 1 Wirklichkeitskonstitution als Produktion entfremdeter Wirklichkeit S.6 Wirklichkeitsproduktion als Arbeit S.28 Literaturverzeichnis S.51 WIRKLICHKEITSKONSTITUTION ALS IMAGEBILDUNG ... ihrem eigenen Dienst, sondern dienen dazu, für ein anderes, das angezeigte Produkt ein den Kauf beförderndes Gebrauchswertbedürfnis zu erwecken, das hilft, den Tauschwert des Produktes schneller zu realisieren. (E) Ein durch Anzeigenwerbung betreutes Produkt ist also der Notwendigkeit enthoben, ein Gebrauchswertbedürfnis durch seine eigenen, materialen Eigenschaften zu bewirken und seinen Gebrauchswert durch seine eigenen, materialen Eigenschaften zu beweisen, weil die Anzeige das Produkt mit ihren Eigenschaften vorstellt, ohne daß das Produkt selber der vergleichenden Wahrnehmung gegenwärtig wäre. (F) Dabei meint 'vorstellen' zweierlei: 1. daß ein Produkt in Anzeigen erscheint bevor es selber auf dem Markt erhältlich ist (product-timing) und 2. daß die Anzeige sich vor ... Produkt durch Konditionierung gesichert. (G) Eine der Theorien der Konditionierung, die den in diesem Zusammenhang wichtigen Aspekt erläutern hilft, soll kurz referiert werden: 1935 hat der amerikanische Lernpsychologe E.R. Guthrie die Theorie von der Konditionierung durch Kontiguität, d.h. durch die Synchronität von Reiz und Reaktion formuliert: "Eine in Gegenwart einer Reizkombination auftretende Reaktion wird diejenige ... als Reaktion nur Bewegungen anerkennt ("eine Kombination von Reizen, die mit einer Bewegung einhergeht, pflegt beim erneuten Auftreten diese Bewegung nach sich zu ziehen" (10)), weitet sein Schüler F. D. Sheffield 1961 dieses Prinzip der Konditionierung durch Kontiguität auf perzeptorische, sensorische Reaktionen aus und bestreitet damit, daß die Reaktionen eine motorische Komponente besitzen müssen, um durch ... >>

  4. 63%

    Michael Lingner, Franz Erhard Walther Kunst - Geschichte M.L.: Dieser Themenbereich soll im wesentlichen drei Aspekte umfassen: die Geschichte deiner eigenen Kunstentwicklung, die Bedeutung historischer Werke für deine Arbeit und dein Verhältnis zur ... dem Übergang von den Papierarbeiten zum „ 1. Werksatz" fortfahren zu können, wäre es zweckmäßig, wenn du die für diese Zeit wichtigsten Punkte deiner künstlerischen Position nochmals umreißen würdest. F.E.W.: Sehr grundlegend waren mein Interesse und meine Empfänglichkeit für alles Offene, Improvisierte und Unfertige sowie meine Idee, daß solcherart unbestimmt gebliebene Arbeiten durch das Hinzukommen und Beteiligtsein ... Materialprozessen keinerlei Vorbilder da waren; es sei denn, man hielte die bildnerischen Grundklassenübungen im Stile des Bauhauses dafür, die du von der Akademie her ja sicher gekannt hast. F.E.W.: Den eigentlich sehr naheliegenden Ursprung der Materialprozesse und der aus ihnen entstandenen Formen in den Papierarbeiten habe ich selbst erst so richtig zehn Jahre später verstanden, ... >>

  5. 63%

    Michael Lingner Immaterielle Werkbildung Strategien ästhetischen Handelns V: Franz Erhard Walther Für die zentrale Idee seines Kunstentwurfes hat Franz Erhard Walther (* 1939) mit dem Satz: «Die Form ist innen» die knappeste Formulierung gefunden. Alle Arbeiten seit seinen künstlerischen Anfängen am Beginn der 60er Jahre sind als unterschiedliche Ausprägungen dieser Idee zu verstehen, mit der Walther eine Position der extremen Entmaterialisierung in der Kunst behauptet. Die von ihm in «plastischen» Kategorien gedachte Werkform, versteht er nicht als ein äußeres, objekthaftes Ergebnis künstlerischer Praxis, sondern «die Verantwortung für das, was ... an Kunst entsteht, trägt letztlich jeder Handelnde selbst». Walther postuliert, daß «nicht das Stück (= die Arbeit) Werk ist, sondern die Handlung damit Werk werden kann.» (Walther / Lingner, S. 47) Statt vom Künstler material vorgegeben zu sein, ist das Werk jedermann zur gedanklichen Ausformung aufgegeben. Die selbstverantwortliche Beteiligung an der Werkentstehung hat kein Künstler ... >>

  6. 63%

    ... bisher konsequentestes Beispiel für den Versuch des Künstlers, seinen Hervorbringungen in dem hier dargelegten Sinn die Funktionalität von Instrumenten zu verleihen, müssen die "Objekte des 1. Werksatzes" von F. E. Walther gelten. Es handelt sich dabei um einen Komplex von achtundfünfzig zwischen 1963 und 1969 entstandenen Arbeiten, die in dem Sinn instrumental sind, daß ihre gesamte Materialität funktional auf ... sowie die Relation zwischen ihnen derart proportionieren kann, daß diese sich zu der Totalität einer inneren ästhetischen Anschauung verdichten. Solche bewußtseinsmäßigen Verdichtungen sind anschaulich nachvollziehbar in den von Walther sogenannten "Diagrammen", (29) mit denen er versucht, seine je spezifischen Handlungs- und Werkbildungsprozesse mit den einzelnen "Objekten" aufzuzeichnen. Allein die Wahrnehmungen und Vorstellungen des Rezipienten dienen für dieses ... in der bisherigen Kunst nicht. Doch lassen sich einige wenige künstlerische Hervorbringungen sehr wohl in diesem Sinne interpretieren. Mit dieser Einschränkung können die "Objekte" des "l. Werksatzes" von F. E. Walther für unser Finalisierungskonzept als exemplarisch gelten. Denn ihnen liegt nicht nur ein Kunstbegriff zugrunde, der den Rezipienten potentiell zum Mitschöpfer macht, sondern diese Absicht wird ... >>

  7. 60%

    ... Mystik unsrer Seele entspringen ... am allernothwendigsten" (82) ist. In einer ihm eigenen, architektonisch anmutenden Schematik (83) "entwickelt, bestätigt, variiert und kontrastiert" Runge sein Zeiten-Thema so, wie es F. Schlegel für die Musik als "philosophische Sprache des Gefühls" (84) fordert. Über solche formalen, aber an Ideen reichen Operationen findet er zur höchsten Potenzierung des Sinnes - sein Bruder ... von 1828-1854 unter Berücksichtigung der Erstdrucke. Hrsg. von Marianne Thalmann. Bd. 1. Darmstadt 1973. S. 907. (2) Friedrich Nietzsche: Richard Wagner in Bayreuth (Unzeitgemäße Betrachtungen IV). In: F. Nietzsche: Werke (Kritische Gesamtausgabe). Hrsg. von G. Colli und M. Montinari. Bd. 4. Berlin 1967. S. 31. (3) Friedrich Schlegel. In: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Hrsg. von E. Behler. Bd. 13. München/Paderborn/Wien/Zürich 1958. S. 56. (4) F. W. J. Schelling: Philosophie der Kunst. Darmstadt 1976. S. 13. (5) W. H. Wackenroder: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders. Hrsg. von Friedrich von der Leyen. Jena 1910. S. 56 ... künstlerischer Hervorbringungen - und dies ist in dem hier gezeigten Zusammenhang entscheidend - Priorität zukommt. Außerdem darf die biographische Tatsache nicht übersehen werden, daß es von Schlegel bis Novalis und E. T. A. Hoffmann Dichter waren, die den Anspruch der Poesie formuliert haben. (6) Der älteste ausgesprochen "romantische" Komponist, nämlich Weber, wurde erst 1786 geboren; Schubert sogar erst ... >>

  8. 60%

    Michael Lingner und Franz Erhard Walther im Gespräch über das Menschenbild in der Kunst M. L. Das Verhältnis von ,Mensch und Bild' ist wohl erstmals während des byzantinischen Bilderstreits ausdrücklich zum Thema und dann ... vom Sehen, sondern vom Sein der in deine Objekte integrierten Person her definierst (4), ist hier die eigentliche Skulptur der Mensch, so wie dort die Ikone Jesus ist. F. E. W. Dieser Vergleich ist frappierend und stellt meine Arbeit in einen ungewohnten Zusammenhang. Doch auch wenn diese interessante Aktualisierung eher das Gegenteil suggeriert, darf nicht übersehen werden, daß ... Erklärung für den von dir hervorgehobenen, ausgesprochen regressiven Charakter des byzantinischen Bildverständnisses. Welches Geschichtsbild liegt dieser Einschätzung zugrunde, wie siehst du in knappen Umrissen die Entwicklungsgeschichte des Menschenbildes? F. E. W. Schon aus vorgeschichtlicher Zeit gibt es Dinge, die die Menschengestalt wiedergeben, welche nicht nur teilweise sehr naturalistisch sind, sondern manchmal schon Porträtähnlichkeit aufweisen. Die Forschung ist ... >>

  9. 59%

    Michael Lingner Ferngespräche im Nahbereich der Kunst. Mit Heinz Paetzold und Franz Erhard Walther Zur Differenz zwischen Kunstbetrachtung und ästhetischem Handeln Die >Texte zur KunstKunstkritik: Anlässlich zweier großer Ausstellungen von F. E. Walther (Deichtorhallen Hamburg und Kunstverein Hannover) hat es im Heft 30/98 von Gunnar Reski eine (bemüht launige) Besprechung und im Heft 32/98 eine (unsouverän genervte) Replik daraufgegeben. Zu dem ungewöhnlichen Umstand, dass eine Kritik postwendend ihrerseits kritisiert wurde, kam es, weil F. E. Walther »um die Fortsetzung der Diskussion« gebeten und »Gunnar F. Gerlach zu [...] (einer) Entgegnung eingeladen« hatte, die von >Texte zur KunstHandlung als ästhetische Rezeptionsform kritisch beleuchtet ... >>

  10. 59%

    ... frühromantischer Kunstvorstellungen. Die romantische Herkunft, auf die sich Wagner im Unterschied zum antiken Ursprung seiner Konzeption des «musikalischen Dramas» nicht explizit bezieht, wird evident in jener Schlußbetrachtung von F. W. J. SCHELLINGS 1802/03 in Jena gehaltener Vorlesung über die Philosophie der Kunst, in der fast prophetisch die Grundgedanken des Wagnerischen Programms antizipiert werden: «Ich bemerke nur ... auf einem absolut gesetzten Kriterium basierende Vergleich vermag die spezifische Verschiedenartigkeit der Darstellungsmittel und somit die strikte Sonderung einer jeden Kunst als notwendig zu erweisen. Nun bestreitet allerdings F. SCHLEGEL in seinem 1797 erschienenen, die Frühromantik gedanklich einleitenden Aufsatz Über das Studium der griechischen Poesie, daß das Primat der Schönheit für die moderne, nachantike Kunst überhaupt noch ... des romantischen Programms verkörpert sind» (29), wird heute das Werk P. O. RUNGES (1777-1810) gewertet. Es verdankt diese Einschätzung dem Umstand, daß Runge jenes von Wackenroder, Tieck, F. Schlegel und Novalis theoretisch vorformulierte Programm für eine Vereinigung der Künste unter dem Primat der Musik unmittelbar aufgegriffen und mit unbedingter Konsequenz kunstpraktisch zu verwirklichen gesucht hat. Wenn ... früheren Periode geschriebenen Opern hartnäckig annahmen, sie seien mit reflektierender Absichtlichkeit nach jenen Theorien verfaßt ...» In: Dokumente der Musikgeschichte. Gesammelt von H. J. Moser. - Wien 1954, S. 191 f. (4) Vgl. P. A. Faeßler (Hrsg.). - Richard Wagner. Werke in 2 Bd. - Zürich 1966. - Einleitung, S. 15. (5) C. Dahlhaus unterscheidet bei Wagner zwei Musikbegriffe, und zwar «einen ... aus Rigorosität im Prinzip. Alles was Wagner kann, wird ihm niemand nachmachen ... Wagner ist göttlich ... Diese drei Sätze sind die Quintessenz von Wagners Literatur; der Rest ist = Literatur = ». F. Nietzsche. - Werke. Hrsg. K. Schlechta. - München 1969, Bd. 2, S. 923. (6) F. Nietzsche, Bd. 2, S. 924, a.a.O. (Anmerkung 5). (7) Wagner «hat sein ... >>

Ergebnisse für Walther, F. E
Seite 2 (11 bis 20 von 85 Treffern) || |< anfang  | << zurück  | weiter >>